Dirty Pictures und Italo Cinema präsentieren 8 bleigeladene Italowestern - Nürnberg 24. - 26. März 2017

    • Dirty Pictures und Italo Cinema präsentieren 8 bleigeladene Italowestern - Nürnberg 24. - 26. März 2017



      Dirty Pictures & Italo-Cinema präsentieren:

      „Die gnadenlose Welt des Italowestern“

      8 bleigeladene Filme in glorreichem 35mm

      24.03.-26.03.2017 im KommKino Nürnberg

      Anfang des Jahres 2012 machten sich fünf Liebhaber des Italowestern erstmals auf den Beutezug in die weite Welt der 35mm-Kopien. Auf der Suche nach Titeln, welche in Deutschland nur im Kino ausgewertet worden sind, konnten einige verschollen geglaubte Italowestern „wiederentdeckt“ und teils durch freundliche Zusammenarbeit mit Anbietern auf dem DVD-Sektor sogar wieder einer breiten Masse zugänglich gemacht werden. Durch den weiteren Zuwachs an Supportern konnte der Bestand im Laufe von beinahe fünf Jahren kräftig erweitert werden. Mittlerweile befinden sich neben einigen Raritäten auch viele Klassiker des Italowestern im Dirty-Pictures-Archiv.

      Wir möchten dies nun zum Anlass nehmen, unser „Jubiläum“ im ehrwürdigen Nürnberger KommKino ausgiebig zu zelebrieren.
      An gleich drei Tagen zeigen wir insgesamt acht auserwählte Italowestern. Von der raren Kinofassung Enzo Castellaris „Die Satansbrut des Colonel Blake“ bis zum Giulio-Petroni-Genreklassiker „Von Mann zu Mann“ sollte die Filmauswahl das Herz jedes Genrefans höher schlagen lassen.

      Alles selbstverständlich Original von 35mm!

      Abgerundet wird das Programm durch zahlreiche Kinotrailer, fachkundige Einführungen, Verlosungsauktionen und natürlich durch Fachsimpelei unter eingefleischten Genrefans ;)

      Wir freuen uns auf Euer zahlreiches Erscheinen, wenn der Italowestern wieder die große Leinwand erobert.

      Die Filme:

      DIE SATANSBRUT DES COLONEL BLAKE
      SETTE WINCHESTER PER UN MASSACRO
      I 1967 – DF – 93 Min. – 35mm
      Regie Enzo G. Castellari (als E.G. Rowland)
      Buch Enzo G. Castellari, Tito Carpi
      Kamera Aldo Pennelli – Musik Francesco De Masi
      Mit Edd Byrnes, Guy Madison, Thomas Moore, Louise Barret u. a.

      Texas 1867: Der fanatische Südstaaten-Colonel Thomas Blake geht seinem blutigen Handwerk auch nach dem Ende des Bürgerkriegs unbeirrt nach. Mit seiner Bande brutaler Outlaws überfällt und tötet er jeden, dem er begegnet. Da taucht ein geheimnisvoller Fremder auf, der behauptet, das Versteck der Armeekasse zu kennen. Er und Blake schließen einen Pakt, doch auch seine Männer bestehen auf die Beute …

      Die erste offizielle Regiearbeit von Enzo G. Castellari, der dem Italowestern mit KEOMA ein spätes Denkmal setzte. Wir zeigen die lange verschollene und in Vergessenheit geratene originale Kinosynchronisation.

      »In schöner Landschaft gefilmt, mit klugen Pausen zum Spannungsaufbau versehen, gehört der recht gute Film zu den ehrenvollsten Exemplaren seines Genres, die in letzter Zeit gedreht wurden.«
      (Il Resto di Carlino, 1968)


      PISTOLEROS
      ALL` OMBRA DI UNA COLT
      I/ESP 1965 – DF – 82 Min. – 35mm
      Regie Giovanni Grimaldi
      Buch Giovanni Grimaldi, Maria Del Carmen Martinez Roman
      Kamera Stelvio Massi – Musik Nico Fidenco
      Mit Stephen Forsyth, Aldo Sambrell, Anne Sherman, Conrado San Marin u. a.

      »Des Pistolenhelden Steves Kampf um Heim und Herd und Heimchen. Buntes Mexiko-Spektakel nach der Schwarz-Weiß-Devise ‚Pistolen knallen – Gangster fallen‘.« (Evangelischer Film-Beobachter)

      »Unterhaltsamer, harter Frühwestern von Komödienregisseur Grimaldi« (Ulrich P. Bruckner, Für ein paar Leichen mehr)


      RANCHEROS
      LA DILIGENCIA DE LOS CONDENADOS
      I/ESP 1970 – Farbe – 90 Min. – 35mm
      Regie Juan Bosch (als John Wood)
      Buch Luciano Martino, Ignacio F. Iquino, Juliana de la Fuente (als Jakie Kelly)
      Kamera Luciano Trasatti – Musik Enrique Escobar (als Henry Soteh)
      Mit Richard Harrison, Fernando Sancho, Erika Blanc, Bruno Corazzari u. a.

      »Der gefährliche Kriminelle Anthony Stevens (Bruno Corazzari) sitzt aufgrund einer Mordanklage im Gefängnis. Es gibt für das Verbrechen nur einen einzigen Augenzeugen, dessen Ankunft per Postkutsche erwartet wird. Der mit Stevens befreundete Ramón (Fernando Sancho) versucht, Stevens Hals zu retten …, auch vor Morden schrecken sie nicht zurück.«
      (wikipedia.org)

      Der Spanier Juan Bosch („Exorcismo“, „Die heiße Nacht der Killer“) setzte seinen ersten Italowestern wie ein Kammerspiel in Szene. Der überwiegende Teil der Handlung spielt in der beklemmenden Atmosphäre einer Poststation. Eine ungewöhnliche Variante des Westerns, welche in ähnlicher Form erst kürzlich von Quentin Tarantino wieder aufgegriffen wurde. Die deutsche Version von „Rancheros“ galt lange als verschollen, bis kürzlich eine 35mm-Kopie aufgetaucht ist. Wahrscheinlich handelt es sich um die einzige und letzte erhaltene Kopie.


      SCHWEINEHUNDE BETEN NICHT
      I VIGLIACCHI NON PREGANO
      I/ESP 1968 – DF – 101 Min. – 35mm
      Regie Mario Siciliano
      Buch Mario Siciliano, Ernesto Gastaldi, Duilio Chianetta
      Kamera Gino Santini – Musik Gianni Marchetti, Manuel Parada
      Mit Gianno Garko, Ivan Rassimov, Elisa Montès, Roberto Miali u. a.

      »Eine Yankee-Patrouille nähert sich in unzüchtiger Absicht der Butze des Confed-Veteranen Bryan Clarke (Gianni Garko): Zwar ist der Bürgerkrieg vorbei, doch am Ende des ungebetenen Besuchs ist Clarkes Verlobte (Susanne Martinkova) tot, und er selbst leidet unter akuter Bleivergiftung. Ein Fremder, Daniel (Ivan Rassimov), ebenfalls durch den Krieg entwurzelt, rettet Bryan das Leben, der aufgrund der Sonderbehandlung durch die Yankees auch noch eine amtliche Amnesie davongetragen hat. Bryan revanchiert sich, indem er Daniels kleinen Bruder Robert (Roberto Miali) aus den Händen einer Bande Deserteure freischießt. Von nun an geht’s zu dritt weiter ...«
      (film-maniax.de)

      »Interessanter und sehenswerter Italo-Western mit einige starken Momenten und wirklich gelungenen optischen Spielereien mit Licht und Schatten, die ich Siciliano wohl von allen Regisseuren am wenigsten zugetraut hätte. […] was halt (wieder mal) begeistert, ist Garko als durchgedrehter Schurke, den er ähnlich gut wie in SARTANA spielt. Ivan Rassimov, anstatt als Django-Notnagel mal in einer ernstzunehmenden Rolle, macht auch eine gute Figur.«
      (Anti-Hero@Dirtypictures)


      EINE KUGEL FÜR MACGREGOR
      SETTE DONNE PER I MACGREGOR
      I/ESP 1967 – DF – 91 Min. – 35mm
      Regie Franco Giraldi
      Buch Fernando Di Leo, Enzo Dell’Aquila, Paolo Levi, José María Rodríguez
      Kamera Alejandro Ulloa – Musik Ennio Morricone
      Mit David Bailey, Agata Flori, Leo Anchòriz, George Rigaud u. a.

      »Sieben Schottenbrüder und sieben rothaarige Irentöchter im Kampf gegen einen von Zahnschmerzen gequälten Räuberhauptmann und seine Bande. Erheiternde, komisch-ironische Westernkomödie. (Sequel von DIE 7 PISTOLEN DES MCGREGOR).«
      (Lexikon des Internationalen Films)

      EINE KUGEL FÜR MACGREGOR ist ein aufwendig inszenierter Italowestern aus der Blütezeit des Genres. Typische Brutalitäten stehen im hervorragenden Einklang mit komödiantischen Elementen. Die Filmmusik stammt von niemand geringerem als dem diesjährigen Oscar® Preisträger Ennio Morricone. In Deutschland wurde der Film lediglich 1968 im Kino aufgeführt. Wir zeigen eine der letzten erhaltenen 35mm-Kopien. Die deutsche Synchronisation sorgt für zusätzliche Stimmung.


      DER LAGE TAG DER RACHE
      I LUNGHI GIORNI DELLA VENDETTA
      I/ESP/F 1967 – DF – 105 Min. – 35mm
      Regie Florestano Vancini
      Buch Fernando Di Leo, Augusto Caminito
      Kamera Francisco Marin – Musik Armando Trovaioli
      Mit Giuliano Gemma, Francisco Rabal, Nieves Navarro, Gabriella Giorgelli u. a.

      »Ted Barnett (Giuliano Gemma) bricht nach 3 Jahren Zwangsarbeit aus dem Straflager aus; er sinnt auf Rache an den Männern, die ihn unschuldig für den Mord seines Vaters hinter Gitter brachten.«
      (Italo-West-Fan@Dirtypictures)

      »[…] ich finde hier passt alles, einer der schönsten Rache-Western überhaupt, tolle Locations, grandioser Gemma, sexy Nieves Navarro, genialer Score von Armando Trovaioli (ebenfalls Top Ten) und und und... […]«
      (Loco Burro@Dirtypictures)


      DER MANN, DER KAM, UM ZU TÖTEN
      L’UOMO DALLA PISTOLA D’ORO
      I/ESP 1966 – DF – 85 Min. – 35mm
      Regie Alfonso Balcázar
      Buch Alfonso Balcázar, Giovanni Simonelli, José Antonio de la Loma
      Kamera Mario Capriotti, Stelvio Massi – Musik Angelo Francesco, Lavagnino
      Mit Carl Möhner, Luis Dávila, Fernando Sancho, Gloria Milland u. a.

      »Für Doc Malvin (Carl Möhner), genannt ›Die magische Hand‹, läuft’s zur Zeit relativ beschissen: Abgestiegen vom bekannten Chirurgen zum saufenden Berufsspieler, legt er in Notwehr einen jungen Heißsporn um, der ihn der Falschspielerei bezichtigt. Prompt werden zehn Riesen Kopfgeld ausgesetzt, die den knallharten Kopfgeldjäger Slade (Luis Dávila) auf den Plan rufen. […]
      Alles in allem haben wir es mit einem straff und ohne nennenswerte Durchhänger inszenierten Durchschnittswestern zu tun, der sogar gut unterhält. Unter den Darstellern möchte ich vor allem vor Umberto Raho den Hut ziehen, der für meinen Geschmack allerdings eindeutig zu wenig Screentime bekommt: Auch die Figur des schmierigen Bürgermeisters hätte eine etwas detailliertere Zeichnung verdient. Fernando Sancho bietet eine solide Performance als Sado-Operetten-Mex. Gute Kameraarbeit und Atmo sowie eine recht raue, humorlose Gangart runden die Schose ab.«
      (film-maniax.de)

      Wir zeigen die seltene und beinahe in Vergessenheit geratene Kinosynchronisation.


      VON MANN ZU MANN
      DA UOMO A UOMO
      I/ESP 1967 – DF – 116 Min. – 35mm
      Regie Giulio Petroni
      Buch Luciano Vincenzoni
      Kamera Carlo Carlini – Musik Ennio Morricone
      Mit John Phillip Law. Lee Van Cleef, Mario Brega, Luigi Pistilli, u. a.

      »Eine Bande übler Banditen überfällt einen Goldtransport, der auf der Farm der Familie Meceita Rast eingelegt hat. Bei der Gelegenheit rottet der Haufen auch gleich die gesamte Familie aus, lediglich der kleine Bill (John Phillip Law) überlebt das Massaker und muss die Mordtat mit ansehen. Viele Jahre später: Der Bub ist zum Mann gereift und Rachegelüste gären in seiner Brust – die Zeit des Erwachsenwerdens hat er sich mit der Übung an allerlei Schießeisen und Bleispritzen sinnhaltig verkürzt […].«
      (Diabolik@Dirtypictures)

      »Bereits in seinem ersten Western zeigt Giulio Petroni sein ganzes Talent mit einer eiskalten Rachegeschichte [...]. Dieser außergewöhnliche Western [...] gehört zu den Besten seines Genres.«
      (Ulrich P. Bruckner, Für ein paar Leichen mehr)

      Timetable:

      Freitag 24.03.2017

      21:15 Uhr Die Satansbrut des Colonel Blake
      23:30 Uhr Pistoleros

      Samstag 25.03.2017

      13:30 Uhr Rancheros
      16:00 Uhr Schweinehunde beten nicht
      20:45 Uhr Eine Kugel für MacGregor
      23:00 Uhr Der lange Tag der Rache

      Sonntag 26.03.2017

      13:30 Uhr Der Mann der kam um zu töten
      16:00 Uhr Von Mann zu Mann


      Ticketinfos:

      Dauerkarte: 30 € (ermäßigter Eintritt für Archivteilhaber 20 €)
      Einzelkarten: 6 € pro Film

      Reservierung:
      Reservierung[at]kommkino.de

      Ort:
      Filmfabrik – Kino im Komm e. V.
      Königstr. 93
      90402 Nürnberg