Deutschland / 2016
Regie: Philipp Stölzl
Drehbuch: Jan Berger, Alexander M. Rümelin, Phillip Stölzl
Produktion: Christian Becker
Musik: Martin Böttcher, Heiko Maile
Kamera: Sten Mende
Schnitt: Sven Budelmann
Darsteller: Nik Xhelilaj, Wotan Wilke Möhring, Iazua Larios, Michael Maertens u. v. a.
Regie: Philipp Stölzl
Drehbuch: Jan Berger, Alexander M. Rümelin, Phillip Stölzl
Produktion: Christian Becker
Musik: Martin Böttcher, Heiko Maile
Kamera: Sten Mende
Schnitt: Sven Budelmann
Darsteller: Nik Xhelilaj, Wotan Wilke Möhring, Iazua Larios, Michael Maertens u. v. a.
Nach der großen Enttäuschung am SILBERSEE, durften wir am LETZTEN KAMPF der Apachen teilnehmen. An der Kameraarbeit gibt es erneut nichts zu bemängeln. Die tollen kroatischen Landschaften werden sehr ansprechend demonstriert. Die Bilder in der Dämmerung sehen richtig klasse aus. Parallel dazu, träumen Winnetou und Shatterhand von einer besseren Welt.
Mit Michael Maertens („hehe, Big Daddy“) als Santer Junior, ging mir auch der dritte Bösewicht gewaltig auf den Sack. Maertens ist nämlich genauso scheiße wie sein Vorgänger Fahri Yardim. Doch mag ich mein Urteil nicht allein an diesem blöden Freier festmachen.
Mit der Ankunft bei den Comanchen (letztes Filmdrittel), findet WINNETOU - DER LETZTE KAMPF (zumindest zeitweise) in eine gute Spur. Der Häuptling der Apachen sorgt, gefesselt am Marterpfahl, für das Highlight des Films. „Apattschi“ weint nicht, auch dann nicht: wenn er gefoltert wird. Alle anderen bewahren sich übrigens ihre Tränen für das (äußerst blöde) Finale auf.
Fazit: Ein (soeben noch) solider Abschluss des RTL-„Weihnachts“-Dreiteilers, der mit Iazua Larios und Nik Xhelila zwei sehr sympathische Akteure an Bord hat. Ich mag deren (was weiß ich, was sie für eine Sprache sprechen) „Indianersprache“, das wirkt ziemlich cool. Wotan und die Anderen sind entweder Durchschnitt oder untere Schublade.
Vielleicht haben Takashi Miike oder Kurando Mitsutake auch mal Bock darauf, „Winnetou“ zu verfilmen. Mit Meisa Kuroki, Akihiro Kitamura, Hayate Masa, David Sakurai und Shun Oguri könnte das (wie sagte Jürgen Klopp so schön?) ziemlich lässig werden.