The Evil Ones - Die Verfluchten

    • The Evil Ones - Die Verfluchten



      Originaltitel: Bornless Ones
      Produktionsland: USA
      Produktion: Devin Goodsell
      Erscheinungsjahr: 2017
      Regie: Alexander Babaev
      Drehbuch: Alexander Babaev
      Kamera: Egor Povolotskiy
      Schnitt: Alexander Babaev
      Budget: ca. -
      Visuelle Effekte: Artem Miroshin
      Musik: Paul Hartwig
      Länge: ca. 81 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe

      Darsteller:

      Margaret Judson
      Devin Goodsell
      Michael Johnston
      Mark Furze
      Bobby T

      Handlung:

      Emily kümmert sich um ihren Bruder Zack der an einer schweren Krankheit leidet, dazu zieht sie in sein Haus ein.
      Was sie nicht ahnt ist das dieses Heim ein dunkles Geheimnis besitzt.



      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 05.04.2018 (Verleih: 29.03.2018)
      Mein Herz schlägt für meine Mama &


    • Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Etwas von Tanz der Teufel inspiriert, läuft aber im modernen Dämonenverschnitt ab, wo das Dämonische immer stetig wie Kalle aus der Kiste erscheint, ohne das es dafür eine Erklärung gibt, also die Handlung ist so zu sagen wieder mal modern sinnbefreit. Zu gute halten kann man noch einige blutige Goreeffekte, die Schauspieler gehen noch so eben durch, gerade bei der Charaktervorstellung ok. Der Film fängt aber im letzten Drittel zusehens an zu nerven, da wo es mehr Action gibt, weil halt das Dämonische sinnentleert die Gestalt von anderen Personen übernimmt, also so wirklich Tanz der Teufel ist das dann auch nicht, erinnert höchstens erst anhand des Covers oder auf den 2.Blick an den Klassiker. Probleme auch wenn solche Filme sich auch noch zu ernst nehmen und keine eigenen Ideen haben wie hier, da fehlt dann der richtige Spaß dran.

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    • Das übliche, wieso versucht man nicht zumindest sich etwas von anderen abzuheben?
      Warum alles nach dem selben Schema, und dann noch nicht mal unterhaltend?

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      Mein Herz schlägt für meine Mama &





    • The Evil Ones
      (Bornless Ones)
      mit Margaret Judson, Devin Goodsell, Michael Johnston, Mark Furze, Bobby T, David Banks, Gwen Holloway, Rob Tepper, Nick Saso, Pony Wave
      Regie: Alexander Babaev
      Drehbuch: Alexander Babaev
      Kamera: Egor Povolotskiy
      Musik: Paul Hartwig
      keine Jugendfreigabe
      USA / 2016

      Emily hat ein kleines altes Haus im idyllischen Hinterland gekauft und will es mit ihrem Mann Jesse und ihren Freunden auf Vordermann bringen. Bald entdecken sie dort einige okkulte Inschriften und ahnen, dass mit dem Haus irgendetwas nicht zu stimmen scheint. Noch wissen sie nicht, dass es von einem schrecklichen Geheimnis im Bann gehalten wird. Als sie einige Tafel mit fremdartigen Symbolen achtlos aus dem Haus entfernen, ist die dunkle Macht entfesselt. Ungehindert ergreifen Dämonen Besitz über die Freunde und ein aussichtsloser Kampf beginnt. Kann es noch einen Weg geben, dieser Hölle zu entkommen?


      Man müsste schon mit absoluter Blindheit geschlagen sein um nicht zu erkennen, das sich "The Evil Ones" ganz offensichtlich an Sam Raimi's "Tanz der Teufel" orientiert. Ob Regieneuling Alexander Babaev ganz einfach keine eigenen Ideen hatte, oder aber eine Hommage des Horrorklassikers in Szene setzen wollte ist dabei im Prinzip nebensächlich, denn diese kleine Produktion kann durchgehend überzeugen und bietet dabei äußerst gelungene Genrekost an. Die Geschichte ist mit viel Liebe zum Detail umgesetzt worden und beinhaltet einen sehr gelungenen Spannungsaufbau. Bis die Chose so richtig in Fahrt kommt dauert es ein wenig, wobei die Einführung jedoch keinesfalls belanglos oder gar langweilig gestaltet ist. Schon in dieser Phase des Filmes sind die starken Anlehnungen an den Raimi-Klassiker nicht zu übersehen, wobei Babaev selbst bei der Anzahl der Hauptfiguren anscheinend nicht abweichen wollte. Auch in vorliegendem Fall handelt es sich um 5 junge Leute und auch ansonsten lassen sich kaum neue Impulse erkennen. Das ist aber auf keinen Fall negativ zu bewerten, denn die altbewährten Zutaten harmonieren hier ganz hervorragend miteinander, so das sich in der Summe ein durchaus guter Gesamteindruck ergibt.

      Eingebettet ist das Geschehen in eine dichte und mit zunehmender Laufzeit immer bedrohlicher erscheinenden Atmosphäre, die Abläufe werden mit der Zeit immer unheilvoller und versorgen den Zuschauer in manchen Phasen sogar mit einer ordentlichen Gänsehaut. Gleichzeitig geizt die Erzählung auch nicht mit blutigen Einstellungen, wobei diese allerdings meistens nur relativ kurz zu sehen sind. Explizite Gewaltdarstellungen wie in "Tanz der Teufel" oder auch dem 2013 erschienenen Remake "Evil Dead" von Fede Alvarez sollte man nicht unbedingt erwarten, denn trotz vorhandener Härte wird das Niveau der genannten Werke definitiv nicht erreicht. Das ist aber auch gar nicht nötig, denn die Story überzeugt vielmehr als stimmiges Gesamtpaket, als das sie sich nur auf ihren Härtegrad reduzieren würde. Obwohl "The Evil Ones" keinerlei Innovation erkennen lässt, zieht die Erzählung den Betrachter von Anfang an in ihren Bann. Die Richtung ist dabei von der ersten Minute an vorgegeben und dennoch kann man sich schwerlich der Faszination entziehen die von den dämonischen Ereignissen ausgeht.

      Erfreulicherweise wird größtenteils auf den Einsatz von Computereffekten verzichtet, denn lediglich die animierten Erscheinungen vor dem Haus gehen in diese Richtung und sind nicht allzu oft im Bild zu sehen. Ansonsten bedient sich Babaev der bekannten Stilmittel wie verzerrte Dämonenstimmen, merkwürdige Augen der Besessenen, aber auch die Konfrontation der Protagonisten mit negativen Erinnerungen aus ihrer Vergangenheit. Das alles ist nicht neu, passt in diesem Fall aber ganz ausgezeichnet zusammen und sorgt für eine wirklich gespenstische Grundstimmung. Obwohl es sich um einen B-Movie handelt merkt man dem Film das eher geringe Budget kaum an, denn lediglich die Computeranimation der Erscheinungen vor der Waldhütte wirken ein wenig billig. Ansonsten aber gibt es nichts was man dem Werk in negativer Hinsicht vorwerfen könnte, so das man ohne Weiteres eine Empfehlung an jeden Horror-Fan aussprechen kann. Für ein Regiedebüt ist "The Evil Ones" absolut gelungen, so das man Herrn Babaev durchaus ein gutes Gesamtzeugnis ausstellen kann.

      Ob es sich um eine Kopie oder eine gelungene Hommage handelt sei einmal dahin gestellt, auf jeden Fall bekommt der geneigte Horror-Fan ordentliche Kost serviert, die insbesondere in atmosphärischer Hinsicht zu überzeugen weiß. Solide agierende Darsteller, ein angemessener Härtegrad und ein konstanter Spannungsbogen runden das Ganze äußerst gut ab, so das man definitiv auf seine Kosten kommen sollte. Nun bleibt nur noch abzuwarten, ob Alexander Babaev in Zukunft auch eigene Ideen filmisch umsetzen kann, denn das er richtig gut abkupfern kann, hat er mit "The Evil Ones" schon einmal unter Beweis gestellt.


      Fazit:


      Es ist immer noch besser sich gut bei anderen Filmen zu bedienen, als eigene Gedanken schlecht in Szene zu setzen. Diese Meinung mag sicherlich nicht jeder teilen, aber "The Evil Ones" ist ein gutes Beispiel dafür, das altbekannte Szenarien auch als neuer Aufguss immer noch gut unterhalten können. Und auch wenn man bestimmt nicht an die großen Vorbilder heran reichen kann sollte man ruhig mal einen Blick riskieren, denn eine Sichtung ist sicherlich keine verschwendete Lebenszeit.


      [film]7[/film]
      Big Brother is watching you