Produktionsland: Italien
Produktion: Esa De Simone, Robert Gordon Edwards
Erscheinungsjahr: 1974
Regie: Liliana Cavani
Drehbuch: Liliana Cavani, Italo Moscati
Kamera: Alfio Contini
Schnitt: Franco Arcalli
Musik: Daniele Paris
Länge: ca. 113 Min.
Freigabe: FSK 18
Darsteller: Dirk Bogarde, Charlotte Rampling, Philippe Leroy, Gabriele Ferzetti, Giuseppe Addobbati, Isa Miranda, Nino Bignamini, Marino Masé, Amedeo Amodio, Piero Vida, Geoffrey Copleston, Manfred Freyberger
Wien 1957: Der ehemalige SS Offizier Max Aldorfer arbeitet als Nachtportier in einem Hotel. Er gehört zu einem Kreis alter Naziveteranen, die auch vor Mord nicht zurückschrecken, wenn es um das Vertuschen ihrer Kriegsverbrechen geht. Als Lucia Atherton, die Frau eines berühmten amerikanischen Dirigenten, im Hotel eincheckt, erkennt Max in der Frau eine KZ-Insassin zu der er einst eine sadomasochistische Beziehung pflegte. Für die Altnazis ist Lucia eine große Gefahr, da sie über deren Vergangenheit plaudern könnte.
Produktion: Esa De Simone, Robert Gordon Edwards
Erscheinungsjahr: 1974
Regie: Liliana Cavani
Drehbuch: Liliana Cavani, Italo Moscati
Kamera: Alfio Contini
Schnitt: Franco Arcalli
Musik: Daniele Paris
Länge: ca. 113 Min.
Freigabe: FSK 18
Darsteller: Dirk Bogarde, Charlotte Rampling, Philippe Leroy, Gabriele Ferzetti, Giuseppe Addobbati, Isa Miranda, Nino Bignamini, Marino Masé, Amedeo Amodio, Piero Vida, Geoffrey Copleston, Manfred Freyberger
Wien 1957: Der ehemalige SS Offizier Max Aldorfer arbeitet als Nachtportier in einem Hotel. Er gehört zu einem Kreis alter Naziveteranen, die auch vor Mord nicht zurückschrecken, wenn es um das Vertuschen ihrer Kriegsverbrechen geht. Als Lucia Atherton, die Frau eines berühmten amerikanischen Dirigenten, im Hotel eincheckt, erkennt Max in der Frau eine KZ-Insassin zu der er einst eine sadomasochistische Beziehung pflegte. Für die Altnazis ist Lucia eine große Gefahr, da sie über deren Vergangenheit plaudern könnte.
„Wir müssen herausfinden, ob wir jetzt selbst Opfer sind.“
DER NACHTPORTIER ist ein Paradebeispiel für die „italienische Sex- und Naziausbeutung“. Der Film bietet viele Ansätze, die in Post-Nazi-Italo-Produktionen (zwischen 1976 und 1978) deutlich detaillierter ausgespielt wurden. Der Film verzichtet (überwiegend) darauf, visuell-exquisite Details zu zeigen. Vieles spielt sich auf der imaginären Ebene des Rezipienten ab. Man denke an die Szene mit dem Paket und dem darin enthaltenen…
Die Geschichte gefällt mir ausgesprochen gut. Die Begegnung zweier Menschen, die sich aus einer düsteren Vergangenheit kennen. Und diese Vergangenheit wird nicht ruhen, solange ihre Zeitzeugen noch existieren. Für den Kreis der Altfaschisten Klaus, Bert und Ernst ein gefährlicher Faktor. Schließlich sind sie mittlerweile angesehene Bürger, die viel zu verlieren haben. Da passt eine Person wie Lucia Atherton, nicht ins Bild und muss eliminiert werden. Wenn das mal so einfach wäre…
Die erste Konfrontation zwischen Lucia und Max, lässt den Zuschauer nur leicht erahnen, was für ein Geheimnis hinter den beiden Personen steckt. Mit wachsender Spielzeit, inklusive einiger Rückblenden, wird man immer mehr zum Bestandteil eines perfiden Spiels. Liliana Cavani spielt diese Trümpfe geschickt aus, und in machen Filmmomenten frage ich mich, warum einige Filmfreunde die Klasse dieses Films nicht erkennen können bzw. wollen. Eine sadomasochistische Beziehung zwischen einem SS Offizier und einer Gefangenen in einem Konzentrationslager, das ist pure Provokation. Das haut - mich zumindest - gewaltig vom Hocker. Ebenso wie Charlotte Ramplings grandioses „Tanzoutfit“.
Düster, böse, depressiv…, so wie ich es mag.