Teenage Cocktail

    • Teenage Cocktail



      Produktionsland: USA
      Produktion: Travis Stevens, Joel Thibout, Nick Zuvic, Jean-Baptiste Babin, David Atlan Jackson
      Erscheinungsjahr: 2016
      Regie: John Carchietta
      Drehbuch: Amelia Yokel , John Carchietta, Sage Bannick, Chris Sivertson
      Kamera: Justin Kane
      Schnitt: John Carchietta, Josh Ethier, Ben La Marca
      Budget: ca. -
      Spezialeffekte: -
      Musik: Steve Damstra II, Mads Heldtberg
      Länge: ca. 88 Minuten
      Freigabe:
      Darsteller: Nichole Bloom, Fabianne Therese, Pat Healy, Michelle Borth, AJ Bowen, Joshua Leonard, Zak Henri, Lou Wegner, River Alexander, Morgan Peter Brown, Danny Minnick


      Inhalt:

      Zwei Teenagerinnen wollen der Ödnis entkommen und starten ein lukratives Geschäft per Webcam – das zu einer gefährlichen Begegnung mit einem verheirateten Mann führt.


      Trailer:



      Deutschlandstart: 15.01.2017 (Netflix)


      Kritik:

      Fabianne Therese (Southbound, John Dies at the End, Starry Eyes) und Nichole Bloom (Serie: Shameless) mit einer Hammer Performance wo sich die großen Oskar Gewinner der letzten Jahre eine Scheibe von abschneiden können. Es wird Koks geschnüffelt und Alk gesoffen und die Partys sind stimmig. Der Film greift das Thema Webcam Prostitution Minderjähriger (halbnackt) auf, wo die Mädels sich vor der Kamera räkeln und von „Perverse“ dafür Geld per Paypal bekommen. („Der Kerl hat uns 100$ überwiesen und wir haben nicht mal was gemacht.“). Die Mädchen sind allerdings ersichtlich schon älter als 17, was ich aber garnicht schlimm finde, dann kann man wenigstens das nicht zu knappe befummeln der Girls untereinander als "heiss" betiteln. Ein Problem was viele Eltern in der heute Medial Offenen Welt nicht so recht auf den Schirm haben, wird hier gut geschildert und wenn man dann erwischt wird, wird’s für das Kind besonders peinlich. Gehänselt von den Mitschülern, die auch den Account der Mädchen entdecken. In den Film steckt aber noch mehr drin, er zeigt auch auf das eine Mutter als anbietende beste Freundin der Tochter im pubertierenden Alter der Tochter trotzdem nicht weiß was los ist oder nicht als Ansprechpartner dienlich sein kann, wenn sie sich mit der Welt der Sozialen Netzwerke (da reicht Facebook bei weitem nicht aus ^^) durch Video- und Bilder-Pornographie nicht vollends auskennt. Es kann durchaus die Frage gestellt werden, ob Mädels wirklich so naiv sein können und zu zweit einen der Perversen besuchen fahren um sich bei ihm im Pool zu räkeln, aber für 5000$ vergisst man vielleicht in Ausnahmefälle wirklich mal sich selbst, zumindest wenn man aus der Armenschicht kommt und das Geld zum überleben brauch. Untermalt wird der Film mit einem genialen melancholischen Rock(Gothic)-Soundtrack. Regisseur John Carchietta, bekannt höchstens noch anhand der gelieferten Geschichte zu The Hills Run Red, hat hier ein faszinierendes und modernes Jugenddrama geliefert. Im Finale mündet das Teil sogar noch in einem Horrorfilm, wenn der Hinterwälder Pat Healy (manch einen bekannt aus den schwachen Carnage Park oder Starry Eyes) mit seiner Knarre jagt auf die Mädchen macht, die sich mit Messer bewaffnen und dabei Blut fließt. Schon seltsam das ganz besondere Filme des Jahres, wo Cast und Handlung voll aufgehen, Heute kaum Beachtung geschenkt wird. Ebenfalls bin ich erstaunt wie viele Themen abseitige Jugend-Dramen mit neuem Inhalt zuletzt hierzulande erscheinen, welche die Beautywelt mit Drogen, Sex und Gewalt in den Schmutz ziehen und dann können die auch noch überzeugen. Das hat es noch nie in der Fülle gegeben.

      „Wie kann man einer Nonne ein Kind machen?“
      Antwort: „Man verkleidet sie als Messdiener.“

      I Love Independent!
      „Ein Team, ein Traum“

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