Der 13.



    • Produktionsland: USA
      Produktion: Spencer Averick, Howard Barish, Lisa Nishimura, Jason Sterman, Angus Wall, Ava DuVernay
      Erscheinungsjahr: 2016
      Regie: Ava DuVernay
      Drehbuch: Ava DuVernay, Spencer Averick
      Kamera: Hans Charles Kira Kelly
      Schnitt: Spencer Averick
      Budget: ca. -
      Spezialeffekte: -
      Musik: Jason Moran
      Länge: ca. 100 Minuten
      Freigabe:
      Darsteller: Michelle Alexander, Cory Booker, Jelani Cobb, Angela Davis, Henry Louis Gates, Marie Gottschalk, John Hagan, Michael Hough, Van Jones, David Keene, James Kilgore, Bryan Stevenson



      Inhalt:
      In dieser packenden Doku analysieren Gelehrte, Aktivisten und Politiker die Kriminalisierung von Afroamerikanern und den starken Anstieg der US-Gefängnisbevölkerung.


      Trailer:



      Deutschland Start: 22.08.2016 (Netflix)


      Kritik:

      Eine Dokumentation die sich der Rassenthematik in den USA annimmt und dessen Spaltung des Landes durch die jahrelange Politik aufzeigt. Es beginnt mit dem Film „Die Geburt einer Nation“ ein mehr als 3 Stunden langer Stummfilm vom Beginn der Filmzeit. Dieses Werk hat aber provoziert und zeigt den Ku-Klux-Klan auf, der Schwarze bekämpft, gezeigt wird auch das brennende Kreuz, was damals beim Ku-Klux-Klan noch gar nicht existierte, zudem hat dieser Klan nur wenig Mitglieder, was sich nach diesem Film aber änderte. Solche interessante Informationen verpackt die Doku gut unterhaltsam. Der Fall Trayvon Martin löste vor wenigen Jahren eine neue Rassen-Unruhe in den USA aus und bezog sich auf die Gesetzeslage unter Clinton, gefolgt vom Fall Michael Brown. In beiden Fällen wird der Rechtsstaat schlecht dargestellt. Ich muss allerdings sagen das beide Fälle ein nachvollziehbares Rechtsurteil erhalten haben.
      de.wikipedia.org/wiki/Todesfall_Trayvon_Martin
      de.wikipedia.org/wiki/Todesfall_Michael_Brown

      Es werden die gefällten Gesetze von Lincoln an aufgezeigt, wie die USA ihre Gesetze zunehmend verschärft hat und das die Schwarzen darunter besonders betroffen waren. Vor allem mit Nixon ab den 70ern mit dem Kampf gegen Crack und deren Dealer dann in den 80ern und die Gefängnisse füllten sich zu dieser Zeit, auch Reagan und Bush haben mit Verschärfung von Gesetze und dann auch der Kampf gegen linke Aktivisten Front gemacht. Es wurden in den 80ern Schwarze Rebellen wie Public Enemy geboren, die nicht nur cool aussahen, sondern auch Texte für die jungen Schwarzen-Gangster servierten. Viele Schwarze bezeichneten sich nun auch selbst als Gangster und so verwundert es nicht das mehr Schwarze als Weiße mittlerweile in den Gefängnissen verweilten, obwohl diese Bevölkerungsschicht wesentlich geringer ist, dass wurden derart viele, dass die meisten bis Heute Zuhause mit Fußfesseln verweilen müssen, da die Gefängnisse schlicht weg überfüllt sind, obwohl unter Bill Clinton schon sehr viele neue Gefängnisse gebaut wurden.


      Noch mal zu den Clintons, die galten als das radikalste Präsidenten-Gespann in den USA, ganz anders als unsere Wahrnehmung hierzulande durch die Medien verbreitet wird. Hillary meinte in einem Interview mal „Schwarze Jugendliche sind Superraubtiere ohne Mitgefühl“. Kein US Präsident erschafft derart harte Gesetze und setzte sich für die Interessen der Weißen ein wie Bill Clinton, so dass die Zahl der Gefangenen noch mal sich auf weit über 2 Millionen verdoppelte und bis Heute sind es nicht weniger geworden, weder unter Bush Junior noch unter Obama, der die Erwartungen der schwarzen Bevölkerung nicht erfüllt hat oder erfüllen konnte. Das erklärt dann auch warum viele Schwarze Trump gewählt haben statt Hillary Clinton, selbst wenn die Clinton's sich für die geschaffenen harten Gesetze entschuldigt hatten um wieder gewählt zu werden und sie abschaffen wollten, also Kehrtwende, aber die Wähler glaubten ihnen nicht ausreichend, sie gelten als unehrlich, sie sprechen nicht die Sprache des Volkes, deswegen lieber Trump, der wenigstens nicht die Medien und das Ausbeutersystem Heute so verkörpert. Das ist schon Paradox bei diesem Wahlkampf lieber den Teufel als die scheinbare Engelsgestalt zu unterstützen.

      Der Mythos das weiße Frauen oft von Schwarze vergewaltigt werden, widerlegt der Film, zumindest Zeitgeschichtlich gesehen, wie es im Film 12 Years a Slave gezeigt wird, wurden in der Sklaverei vor allem schwarze Bedienstete von reiche Weiße vergewaltigt. Dazu der Boom des Waffenmarktes und das ALEC Gesetz, sowie das die Gefangenen längst zu einen lukrativen Geschäft geworden sind, weil Gefangene Dinge herstellen die von Firmen günstig gekauft werden, dass macht schon einen guten Teil der Gesamteinnahmen der USA aus, weil es über 2 Millionen freiwillige, günstige Arbeitskräfte sind und das zeigt, dass die USA kein Interesse daran hat, dies zu ändern. Kleinkriminelle und Schwarze werden teils für ewig in den Knast geschickt, es gibt Deals und keine Gerichtsverhandlungen. ^^ Die Zustände in Gefängnisse von schlagenden Wärtern wird vermittelt. Zu einseitig wird allerdings die ach so gute schwarze Black Panter Bewegung dargestellt, das waren Verbrecher wo noch einige bis Heute einsitzen, der Polizeistaat ist dann hier der Böse.

      Die Wahrscheinlichkeit in den USA in den Knast zu wandern ist um ein zichfaches höher als in Russland in den Knast zu landen, vielleicht auch deshalb ist ein Edward Snowden nach Russland geflohen. Keine Frage, die USA hat zu harte Gesetze, die sie aber nicht so einfach lockern kann, weil mittlerweile eine mächtige Gefängnisindustrie dahinter steckt. Es gibt nicht mal Wahlrecht für Vorbestrafte und sie finden meist keine Jobs mehr, sie landen dann wieder in den Knast, zumindest bleibt die Arbeitslosigkeit des USA dadurch niedrig. ^^ Jeder 3. Schwarze kommt in den Knast, jeder 17. Weiße. Die Gefängnisse sind der Ersatz für die Sklaverei. Nur als Beispiel, was nicht im Film vorkommt: In Deutschland sind die Gesetze was Inhaftierung angeht dagegen genau das Gegenteil und zwar extrem lasch, die gesammte VW Chefetage säße in den USA wegen Lügen schon lebenslang im Knast um als Arbeit irgendwelche Stifte zusammen zu schrauben, bei uns machen sie so weiter wie immer, als ob nichts wäre. ^^

      Der Fall de.wikipedia.org/wiki/Emmett_Till hat in den 50ern die Rassenunruhen bis Heute ausgelöst, auch das sollte man noch wissen.

      13th ist eine informative Dokumentation vor allem die politischen Ereignisse und die Gefängnispolitik der 70er bis 2000er wird aufgegriffen, nur die Obama Ära wird hier so gut wie ausgespart, er wird sogar nur kurz gut dargestellt im Bezug auf die Proteste um Trayvon Martin, das dieser Schwarze auch Obama sein könnte. Unter ihn hat sich die Lage nicht wirklich verändert oder er konnte es auch nicht da nicht genug Macht und Unterstützung, derweil waren die Hoffnung durch die Obama Wahl sehr groß das sich was ändern wird, darüber schweigt sich die Doku aus und malt lieber Teufel Trump an die Wand. Natürlich wird sich die Lage unter Trump nicht bessern, aber Trump selbst hat bisher ja noch gar nichts gemacht und ihn als Rechten Hetzer darzustellen mit Bilder wo Schwarze verprügelt werden, sind das die übelsten Teile dieser Doku dann zum Ende. Der Umgang mit den Black Panter ist zudem vollkommen verharmlost und wird zu gut dargestellt, ansonsten ist die Doku trotzdem unterhaltsam und informativ, sie wird wohl den Oskar 2017 kassieren, denn sie ist ziemlich Links in ihrer Darstellung.

      [film]7[/film]

      Die Geburt einer Nation


      oder besser hier in 8 Minuten rofl
    • Danke für den Tipp, schaue ich mir nun mal an =)
    • Mach das, wenn ich was in meienr Kritik falsch geschrieben habe, gib bescheid. Ganz schön viel Infos die ich hier verarbeitet habe. Da hab ich gnaz schön lang gebracht die zu schreiben und die Links zu sammeln. Die Doku ist unterhaltsam.