10 1/2 - Ten and a Half

    • 10 1/2 - Ten and a Half



      Produktionsland: Kanada
      Produktion: Pierre Gendron
      Erscheinungsjahr: 2010
      Regie: Daniel Grou
      Drehbuch: Claude Lalonde
      Kamera: Bernard Couture
      Schnitt: Valérie Héroux
      Budget: ca. -
      Spezialeffekte: Rodeo FX
      Musik: -
      Länge: ca. 112 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Claude Legault, Robert Naylor, Félixe Ross, Martin Dubreuil, Eugénie Beaudry, Blaise Tardif, Julie Sainte-Pierre, Norman Helms, Mélanie Desjardins-Chavaudier, Virginie Morin, Monique Gosselin, Richard Fréchette



      Inhalt:

      Tommy ist 10 1/2 Jahre alt: ein gestörter Junge, das Opfer von Drogenmissbrauch, Verwahrlosung, psychischer und physischer Misshandlung, dessen einzige Kommunikation mit seiner Umwelt in gewalttätigen Ausbrüchen besteht. Er kann nicht anders, er kennt nichts anderes. Verwahrlost aufgewachsen, ist er nun eine Gefahr für die Gesellschaft und abgeschrieben. Wir sehen ihn vorm TV, wo er sich masturbierend Pornos reinzieht, die er kaum versteht. Als er einen jüngeren, und schwächeren Jungen annimiert, sexuell mit ihm herum zu experimentieren, wird er von dessen älterem Bruder brutal zusammengeschlagen. In einem Hochsicherheitstrakt für jugendliche Täter, wo Tommy landet, kümmert sich der Jugendpsychologe Gilles Séguin verständnisvoll um ihn. Wird er Tommys unglaublich harte Schale knacken? Wird er zum Soziopathen, oder ist er noch zu retten... ?


      Trailer:


      Deutsche DVD Fassung: 26.02.2017


      Presse Kritik:

      Der Beginn des Films zeigt den heranwachsenden Tommy und wie ein noch Jüngerer ihn den Schwanz lutscht. Was erst wie ein pervers anmutendes Stück Film anmutet, dessen Macher man zur Verantwortung ziehen möchte, entwickelt sich zu einem vollkommen authentischen Erziehungsfilm von schwierigen Kindern. Die erwähnten ersten Szenen sind sicher alles andere als leicht verdaulich. Anschließend geht es auch obszön, vulgär und bösartig zur Sache, es ist wahrlich schwer für die Leute im Erziehungsheim mit den Jungs klar zu kommen, sie sind auch unterschiedlich wie einer der stetig in die Hose scheisst, wo Tommy noch der schlimmste von ist. Medikamentenbehandlung oder gleich in die Psychiatrie abschieben sind Alternativen.

      Tommy die Bestie in Menschengestalt? Sieht so ein künftiger Psychopath und Mörder aus? Der Sicherheitsmann verliert blutig die Fingerkuppen, weil die Tür zugeschlagen wird. Abwechslung aus dem Heim gibt es auch, wenn Tommy ausbüchsen kann. Es werden die Hintergründe aufgezeigt und zwar Gewalt aus dem Elternhaus, erlebten Drogenmissbrauch und zahlreiche Pornos werden rein geschoben, was den Eltern egal ist, der Junge will letzteres dann nachspielen und landet dafür im Heim. Nicht nur ein Vater der seine Frau schlägt, die Mutter ist eigentlich noch schlimmer, sie ist Geistesgestört im Verhalten auch zu ihrem Sohn, viel erfährt man über die Mutter im Verlauf nicht mehr, außer das sie in einer Geschlossenen einsitzt. Eine Szene wo die Pädophile eine Rolle spielt, hab ich fast schon irgendwie erwartet, darauf geht der Film aber nicht groß ein, dass hätte auch nicht zur eigentlichen Thematik gepasst, in dieser Richtung den Film ausklingen zu lassen. Die Kinder wirken sehr natürlich, als wenn sie wirklich so sind, auch die Betreuer wirken sehr gut, schauspielerisch ist der Film perfekt, besser geht nicht.

      2 Jungs Wichsen auf dem WC weil die Erzieherin so große Gummititten hat, dann kommt ein Erzieher rein und erwischt die Jungs dabei, die dann lachen. HaHa, was für ein Scheiß! Das Ende kommt dann ziemlich plötzlich und alles andere als geschönt daher. Von Regisseur Daniel Grou ist der Film 7 Days vom Label Störkanal bereits bekannt, aber der hier ist eindeutig besser.

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