Mondo Sexuality

    • Mondo Sexuality

      Produktionsland: USA
      Produktion: Lee Frost, Bob Cresse
      Erscheinungsjahr: 1966
      Regie: Lee Frost
      Schnitt: Lee Frost
      Musik: Rodney Lee Bermingham, The Duvals, Chuck Morgan, Bill Wild
      Länge: ca. 79 Min.
      Freigabe: Ungeprüft
      Darsteller: Judy Adler, Baby Bubbles, Bob Cresse, The Duvals, Lee Frost, Margo Lynn Sweet, Carol Baughman, Coleen O'Brien





      Ein Mondofilm, der einer deutschen Bearbeitung von Uwe Schier unterzogen wurde, der kann doch gar nicht so übel sein. Stimmt, aber sonderlich gut ist der Streifen auch nicht. Bedeutet: Uwe kann auch diese, bestenfalls als Durchschnittsware zu bezeichnende US-Produktion deutlich aufwerten. Dazu gehören, neben dem angenehmen Off-Kommentar, auch vollkommen unpassende Stöhn- und Applausgeräusche, die (auch das noch!) in einer Schleife abgespielt werden.

      Der Film bietet eine zahme Präsentation des damaligen (Aus)leben der Sexualität in der Öffentlichkeit. Geheimer Sklavenhandel und geiles Treiben in Nachtclubs sind zwei Themen denen sich der Film annimmt. Angesiedelt in den USA und Japan, vom Schwarzen Kontinent hält sich der Film (entgegen seiner zahlreichen Nebenbuhler) fern. Ein Highlight ist die Aufführung eines Naziverhörs, bei dem das Horst Wessels Lied ertönt und die Angeklagte mit Schlägen zur Ordnung gerufen wird. Dem amerikanischen Publikum gefällt die Show, die uns jegliche Klischees der Naziausbeutung präsentiert.

      „… dies alles in einer Welt, in der alle sexuellen Tabus gefallen sind, in der MONDO SEXUALITY.“ (Off-Kommentar)

      Fazit: Dank Michael und Uwe, sprich deren „guter“ Synchronarbeit, sowie einigen haarsträubenden Szenenübergängen, ein erträglicher (teilweise auch lustiger) Beitrag im Œuvre des Mondofilms.