Produktionsland: Spanien
Produktion: Carolina Bang, Álex de la Iglesia, Kiko Martínez
Erscheinungsjahr: 2017
Regie: Eduardo Casanova
Drehbuch: Eduardo Casanova
Kamera: José Antonio Muñoz Molina
Schnitt: Juanfer Andrés
Budget: ca. -
Spezialeffekte: Juan Olmo
Musik: Ángel Ramos
Länge: ca. 77 Minuten
Freigabe:
Darsteller: Candela Peña, Secun de la Rosa, Macarena Gómez, Carmen Machi, Eduardo Casanova, Joaquín Climent, Antonio Durán 'Morris', Jon Kortajarena, Ana Polvorosa, Ana María Ayala, Eloi Costa, Itziar Castro
Inhalt:
In diesem düster-komischen Sozialdrama müssen entstellte Personen einen Weg für sich finden, wie sie mit der Ausgrenzung durch die Gesellschaft zurechtkommen.
Trailer:
Deutschland Start: 04.04.2017 (Netflix)
Kritik:
Pieles hat mehrere Einzelschicksale von Entstellte vorzuweisen wie überlappte Haupt, fehlende Augenpaare oder das sicher ulkigste, wenn der Mund mit dem After vertauscht ist, ob es letzteres wirklich gibt, sei mal dahin gestellt. Der Film ist nicht albern oder auf Optik ausgelegt, sondern auf Provokation aus. Teils kreuzen sich die Geschichten mal in dramatischen Momenten. Wobei die Dramatik nicht vollends zum Zuge kommt, dafür ist der Ablauf nicht tiefgreifend genug, wobei es nicht heißt das Pieles oberflächlich wirkt. Die Freakshow strahlt eine Faszination aus und weiß damit zu unterhalten. Aufgezeigt wird das Ausgrenzen solcher Freaks, kontroverse Szenen gibt es am Stück die auch einen ganz schönen Ekelfaktor entwickeln können, wie ich das in solch einer Inszenierung noch nie zuvor gesehen habe. Die Musikeinlagen zwischen drin stören nicht wirklich.
Ein echter Kleintod aus Spanien, hätte ich anhand des Trailers nicht so gut erwartet, dachte erst irgend ein Kunstschieß. Aufgrund der knappen Spielzeit kommt keine Länge auf, selbst wenn die Handlung etwas dramatischer noch sein könnte für eine herausragende Bewertung reichts nicht ganz, für Fans kontroverser Kost definitiv aber einen Blick wert und der Film hat sogar eine gute deutsche Synchronisation auf Netflix erhalten.