Sechs Schwedinnen auf der Alm

    • Sechs Schwedinnen auf der Alm

      Produktionsland: Deutschland
      Produktion: Erwin C. Dietrich
      Erscheinungsjahr: 1983
      Regie: Paul Grau
      Drehbuch: Erwin C. Dietrich
      Kamera: Peter Baumgartner
      Schnitt: Marie-Luise Buschke
      Musik: Walter Baumgartner (inc. Teile vom "Mad Foxes Score")
      Länge: ca. 82 Min.
      Freigabe: FSK 18
      Darsteller: Marianne Aubert, Evelyne Lang, Michaela Kloess, Petra Schrott, Brigitte Hawas, Anita Amsler, Eric Falk, Alban Ceray, Will Stoer, Mike Lederer, Brigitte Lahaie





      Sechs Schwedinnen machen eine Erbschaft, doch bevor der Anwalt das Erbe bekannt und frei gibt müssen die Mädchen noch eine Weile warten. Ohne Geld, aber mit viel Lust und guter Laune machen sie sich auf den Weg zu einer Alm in den Schweizer Alpen. Der Senn, Hans, muss auch gleich seinen Mann stehen. Zuviel für einen Eremiten, der seinen Bernhardiner mit einer Nachricht losschickt. „Hilfe, bei mir sind sechs Schwedinnen…“.

      Paul Grau oder Erwin oder beide zusammen oder wie auch immer, die Schwedinnen machen die Schweizer Bergwelt unsicher. Innerhalb des ersten Drittels werden Heimatmusik, Murmeltiere, Berggipfel und Alphörner in einer derart penetranten Weise präsentiert, dass man von einem extrem ausbeuterischen Vorgehen sprechen kann. Die optischen Klischees des Heimatfilms werden bis auf den letzen Tropfen ausgesaugt und mit einigen selten dämlichen Einfällen vermischt. So wundert es kaum, dass Marianne Aubert unbekleidet auf einem Hügel steht und die Schweizer Nationalflagge schwingt. Unbedingt erwähnen muss ich auch den Off-Kommentar, der im Stile von G. G. Hoffmann (Paulchen Panther) runtergerasselt wird.

      „Wir sind Schwedinnen und wir dürfen überall alles.“

      Sicher dürft ihr, wer sollte euch hindern? Kein Wunder das die nimmersatten Schwedinnen, die allesamt keine Schwedinnen sind, auch gleich bei der Zugreise in Richtung Schweiz eine Fußballmannschaft vernaschen. Die Mädels sind dauergeil und lassen sich entweder beglücken oder spielen an sich rum. Ein Fall für den Ueli, denn Eric Falk, der von Erwin oft als Affe bezeichnet wurde und wird, kann (wie immer) für belebende Kapriolen sorgen. Unterstützt wird er von Alban Ceray und Will Stoer (den ich auf den ersten Blick für Albans Schönheitsfarmfickkollegen Richard Allan gehalten habe). Brigitte (Lahaie) hat nur einen Kurzauftritt.

      Viel Nacktheit und ebenso viele dumme Scherze und Slapstick über die kein normaler Mensch lachen kann… ich schon, aber ich bin auch nicht normal, denn nach dem Almaufenthalt reise ich schon bald mit den Schwedinnen nach Ibiza...