Produktionsland: Deutschland
Produktion: Roger Fritz
Erscheinungsjahr: 1967
Regie: Roger Fritz
Drehbuch: Roger Fritz, Eckhart Schmidt
Kamera: Klaus König
Schnitt: Heidi Genée
Budget: ca. -
Spezialeffekte: -
Musik: David Llewellyn
Länge: ca. 103 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Helga Anders, Jürgen Jung, Hellmut Lange, Renate Grosser, Klaus Löwitsch, Ernst Ronnecker, Monika Zinnenberg, Werner Schwier, Christian Doermer
Inhalt:
Bildhübsch, verführerisch, minderjährig - das ist Andrea. Gerade aus der Erziehungsanstalt entlassen, landet sie wieder dort, wo alles begann und ihr Leben aufgrund einer verhängnisvollen Affäre einst jene unheilvolle Wendung nahm: Sie hatte sich mit ihrem Chef eingelassen, der nun wegen Verführung Minderjähriger im Knast sitzt. Vor der Kulisse explodierender Gesteinsbrocken und wuchernder Wälder entflammt in der trügerischen Einsamkeit der Zementfabrik eine neue Leidenschaft. Andrea verliebt sich in den ahnungslosen Sohn ihres einstigen Verführers. Während die beiden zwei Tage und Nächte ihrem jugendlichen Drang nach Freiheit nachgebend Gefühle füreinander entdecken, kehrt der Vater überraschend zurück. Ein Machtspiel um Andrea beginnt, bei dem es keinen Gewinner geben kann. Denn die Schatten der Vergangenheit sind stärker als die Macht der Liebe.
Trailer:
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Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 15.09.2016
Kritik:
Helga Anders (Tätowierung) ist niedlich mit anzuschauen, die Beziehung zu einem Typen, den sie kennen lernt wirkt durchaus frisch und mit ansprechend kultigen Sound und Atmosphäre unterlegt, vor allem dank der Hintergrundgeräusche im windigen Waldgebiet. Das der Vater des Geliebten sich dann als erster Lover von Helga Anders herausstellt, doppelt so alt ist wie sie, sorgt höchstens anhand eines Kusses mal für ein wenig ekel, aber guter letzt ist der Film überhaupt nicht spektakulär oder aus heutiger Sicht kein Stück mehr provokant. Trotzdem ist der Film wirklich erstklassig gedreht und gut besetzt und wirkt nicht willkürlich langweilig, er wird 70er Exploitation Fans sicher ansprechen, für Fans kontroverser Filmkost lohnt sich der Blick hingegen nicht. Die Bälle von Helga Anders sieht man auch nicht, aber ihr bekiffter Blick ist wirklich niedlich mit anzusehen, sie verstarb dann auch in noch recht jungen Jahren an Alk+Drogen Überdosis. Vergleichbar ist der Film sogar mit heutige Werke wie American Honey, sehr schön und berauschend gefilmt, aber zu zahm in der Ausführung.
Filmsound: