Originaltitel: Northville Cemetery Massacre
Produktionsland: USA
Produktion: Cannon Films
Erscheinungsjahr: 1974
Regie: William Dear, Thomas L. Dyke
Drehbuch: William Dear, Thomas L. Dyke, Jim Pappas
Kamera: William Dear, Thomas L. Dyke
Schnitt: Christa Kindt, Jerry Wellen
Spezialeffekte: Directors Image
Budget: ---
Musik: Michael Nesmith
Länge: ca. 86 min.
Freigabe: ab 18
Darsteller: Garrett Albright, J. Craig Collicut, David Hyry, Carson Jackson, Jan Sisk, Herb Sharples, Len Speck, Beatrice Endahl u.a.
Der Film ist hierzulande nur auf VHS erschienen und ist stark geschnitten.
Inhalt: Eine Rockergang taucht in einer Stadt auf und fällt wegen ihrem Verhalten auf. Ein Polizist vergewaltigt die Tochter eines anderen Kollegen deren Freund Kontakt zu dieser Rockergang hat. Wegen einer Drohung verschweigt die Tochter den wahren Vorfall während privat die Sache dann erledigt wird.
Trailer:
Meinung:
"Das Northville Massaker" ist einer dieser vielen Biker-Movies der frühen 70er die eigentlich erstmal so nichts mit dem Horror-Genre zu tun haben aber ähnlich wie bei "Mad Foxes-Feuer auf Rädern" liess die gezeigte Gewalt den Streifen dann immer wieder mal in Listen oder gar Literatur des Horrorfilms auftauchen. Nicht schlecht ist hier die Darstellung des Oberschurken der Polizei der selbst vor Vergewaltigung im Dabeisein eines Kollegen nicht zurückschreckt, von "Rockerschweinen" die Rede ist und diese einfach so erschossen werden weil sie mal beim Urinieren im Freien erwischt werden. Im Vergleich zu dem ebenfalls recht brutalen "Mad Foxes-Feuer auf Rädern" sind hier nicht die Rocker die Übeltäter, diese sind abgesehen von ihrer Einstellung und ihrem Anderssein eher friedlich, hippiemässig orientiert, sondern das kriminelle Vorgehen der Polizei. Die Story ist recht übersichtlich und einfach gestrickt, ähnliche Szenen die man aus anderen Biker-Movies kennt werden hier zwischenzeitlich durch sehr blutige Shoot-Outs unterbrochen und das Ende ist dann ein regelrechtes Massaker. Ferner gibt es am Ende noch eine Überraschung und der Zuschauer kann sich selber ausmahlen wie der Streifen enden könnte. Musikalisch untermalt ist der Streifen mit einem sehr effekthascherischen Synthiziser-Sound der anbei das Alter des Films vermuten lässt. Die deutsche Synchronisation ist wie so oft bei derart alten Streifen recht gut. Ich kann diesen wahrscheinlich in Vergessenheit Film durchaus empfehlen und hoffe dass es davon einen deutschsprachigen DVD-Release gibt bzw. geben wird. Die deutsche Videofassung war trotz dass vieles gezeigt wurde neben zahlreichen Jump-Cuts vorallem im blutigen Finale geschnitten. Neben dem anderen genannten Film einer meiner Favouriten auf dem Gebiet. 8.5/10