Oberer Totpunkt

    • Oberer Totpunkt

      Alben:

      2007: 10 Grad vor OT
      2009: Erde ruft
      2010: Stiller Zoo
      2014: Desiderat
      28.04.2017: Neurosen blühen

      Kritik zu Neurosen blühen:

      Es geht um Schizophrenie, dem trostlosen Alltag, die hoffnungslose Liebe, dem Abgesang. Abwechslungsreiche Songs diesmal, zumeist bestehen diese aus gesprochene Texte einer weiblichen Person, das funktioniert hier aber genau so gut wie bei Das Ich mit Männerstimme. Es gibt auch aktuelle Themen wie das Reiche immer Reicher werden und die armen Hungern im guten und langen Outro zu hören, das gesellschaftskritischte Outro was ich je gehört habe. ^^
      Das Album ist wesentlich musikalischer, elektronischer (plötzlich sehr EBM tauglich) auch teils Metal lastig (beim guten „Warum ich dich getötet habe“) und wirkt dadurch düster. Im Gegensatz zu bisher sind die meisten Songs clubtauglich, ich konnte mit den vorherigen Alben nichts anfangen. Es gibt zwar hier auch ein paar Songs hinten raus (Nacht in Nassau -Gähn-) wo zu viel geredet wird, was keinen interessiert, aber es kommt in der Minderzahl vor. Schon beim Vorgänger „Desiderat“ hat man eine leichte Veränderung bemerkt, dass es etwas zugänglicher wurde, wie beim Song „Geisterfahrt“ zu hören, aber das Klangbild war noch alles andere als gut. Es gibt nur mit „Paul ist Tod“ als einzige Ausnahme einen sehr guten Track auf dem Album „Stiller Zoo“. Dieses „Neurosen blühen“ ist eine musikalische Anpassung an die Dark Wave/Elektro Szene, ein Kleintod Sondergleichen.

      Favorit: Schizophrenie, Rattenfänger, Alltag macht tot

      5/6




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    • Totentanz (VÖ: 25.03.2022)

      Kommt nicht an "Neurosen blühen" ran, da das Album viel Sprachtexte hat, die dann auch im Verlauf ermüden. Für sehr eingefleischte Fans ist das Album zwar ok, aber es fehlt die Zugänglichkeit. Der Titeltrack ist allerdings ganz brauchbar. 2+/6

      4/6