Land: Frankreich
Jahr: 2012
Regie: Thomas Szczepanski
Drehbuch: François Gaillard, Thomas Szczepanski
Darsteller: Clara Vallet, Jellali Mouina, Sarah Lucide, Zuriel De Peslouan
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Länge: 74 Minuten
Inhalt:
Ein Journalist, der für seine Aufklärungsreportagen berühmt ist, geht wieder Undercover und untersucht die Hintergründe einer Reihe von grausamen Morden. Dabei führt ihn seine Recherche zu einer sogenannten Geheimgesellschaft reicher Geschäftsmänner, die ein makaberes Hobby verbindet: Sie jagen Menschen! Um nicht aufzufallen, muss der Journalist an diesem mörderischen Spiel teilnehmen und sich in den geheimen Bund einbringen – bis ihm plötzlich klar wird, dass er keiner der Jäger, sondern eindeutig die Beute ist…
Kritik:
Thomas Szczepanski hat zwar bei seinem Erstlingswerk gute Ansätze einen Menschenjagd-Film zu präsentieren, aber es hapert gewaltig an dem Können der Regie. An Härte gibt es ein paar ansprechende Goreszenen wie das abschneiden der Zunge. Der Cast ist brauchbar und das Waldgebiet samt Bildqualität hätte soweit auch gereicht um die Hatz interessant zu gestalten. In Grunde genommen sind solche Wald und Wiesensplatter nicht besonders schwer zu drehen, Szczepanski versucht mehr Handlung rein zu bringen und den Ablauf ernst ablaufen zu lassen, beides misslingt. Das der Film Humor befreit ist, macht ihn dann doch wiederum zu wenig unterhaltsam, schlimmer noch sind die Schnittszenen, wo man im Finale nicht mehr so wirklich weis, wie das alles zusammen kommt. Ich bin überhaupt nicht der Filmfan der sich was zusammen reimen kann, ich kann nur das wahrnehmen was ich tatsächlich sehe. Vielleicht ist der Film von Haus aus auch nur um Gewaltszenen schlecht geschnitten, denn es ist mir unerklärlich, wie man dieses fertige Produkt so zusammenschustern kann, wenn man zumindest die Technik und die Idee dahinter versteht. Es ist wirklich übel wie hier das letzte Drittel lückenhaft runter gedreht wurde und das bei diesem eigentlich einfachen Thema. Guter letzt hat Szczepanski trotz der brauchbaren Gewaltspitzen kein Publikum damit gefunden, was man absolut nachvollziehen kann. Mittlerweile ist der Film bei diversen VoD Stream-Anbietern kostenlos zu sehen und genau dort gehört das Teil auch hin, um zu zeigen wie man es nicht macht.