Keine guten Horrorfilme mehr?

    • Keine guten Horrorfilme mehr?

      Hallooo :5:
      Ist euch mal aufgefallen, dass es keine neuen Horrorfilme mehr gibt, die wirklich gut sind? Ich schaue immer wieder aufs Neue die alten Filme. Die neuen Erscheinungen sind aus meiner Sicht alle nicht mehr gut gelungen. Wie seht ihr das?
    • Zumindest nicht mehr all zu viele, es gibt aber immer wieder Ausnahmen.
      Auf "Es" warten sicher viele wie ich mit Spannung, "Dont Breath" ist ein Hit, "Bone Tomahawk" hat mich geflasht, "Brimstone" ist zwar mehr Thriller und Drama, hat aber echte Horror Elemente.
      Und kleinere Highlights kommen immer wieder, zuletzt bei mir "Pet".

      Sogar im goldenen Horror Jahr 2005/2006 war nicht alles Gold, aber da kam ein Knaller nach dem anderen...

      The Hills Have Eyes - Hügel der blutigen Augen
      Der Nebel
      Them
      Wolf Creek
      Hostel
      The Descent
      Saw 2

      und so weiter und so weiter, die Franzosen mit High Tension, Frontiers, Inside... ja das waren noch Zeiten
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Die richtig guten muss man suchen. Es kommen zwar immer viele raus,
      aber so richtig vom Hocker hauen mich die wenigsten. Zumindest in letzter Zeit.
    • Was macht die Umfrage hier? Heißt 1 nein und 10 ja?

      Ok, kurz mal mein Gedächtnis (ab 2000) durchleuchtet...

      The Others (2001)
      The Devil's Backbone (2001)
      Ju-on (2002)
      Haute tension (2003)
      SAW (2004)
      The Descent (2005)
      Trick 'r Treat (2007)
      Das Waisenhaus (2008)
      Eden Lake (2008)
      Drag Me to Hell (2009)
      The House of the Devil (2009)
      Sinister (2012)
      Die Frau in Schwarz (2012)
      Der Babadook (2014)
      It Follows (2014)
      The Shallows (2016)
      The Neon Demon (2016)

      Die Ausgangsfrage "Keine guten Horrorfilme mehr?" (die tausendmal gestellt worden ist) ist also nicht berechtigt. :5:
    • Ich glaube, dass ist dann doch Ansichtssache, ob man findet, dass es neue Filme gibt oder nicht. Auch wenn eine Frage tausendmal gestellt wurde, kann ich sie doch noch einmal stellen oder? :-)
      Über die genannten Tipps freue ich ich übrigens sehr, ich schaue mal, ob mir davon nicht etwas zusagt!
    • Ich bin anderer Meinung als Desmodus bis Drag Me to Hell (2009) gehe ich in der Liste mit ab den 2010ern gibt es aber kaum noch einen Horrorfilm den man gesehen haben muss oder geschweige denn kaufen sollte. Die erwähnten Filme waren aus meiner Sicht sogar richtig schlecht. Don't Breathe war noch von der sehbarne Sorte, würde ich trotzdem nicht kaufen, da nix besonderes. Der Beste ist noch Kidnapped, den ich mir auch gekauft habe, Savaged hab ich noch in meiner Sammlung aber der ist kein Muss ähnlich wie Don't Breath zumindest schön Old School. Filme die ich noch ab 2010 empfehlen kann ist Zombiber wenn man auf Tiertrash steht und von der Härte her Hatchet 3, Dead Snow 2, Wolf Creek 2 und Piranha 2 sowie Let Me In (Remake) der erstaunlich gut war, aber halt auch nichts neues mehr. Tucker and Dale vs Evil gilt wohl als bester Horrorfilm dieses Jahrzehnts, aber der ist halt auch etwas zu mainstreamig für mich, den hab ich mir auch nicht gekauft, ist aber gut ansehbar.
    • We bitte schön empfindet Tucker and Dale Vs Evil als besten Horrorfilm des Jahrzehnts.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Da bin ich ja beruhigt, dass mir einige dann doch zustimmen können. Ich greife auch immer wieder zu den etwas älteren Filmen, weil ich die neuen einfach nur noch enttäuschend finde :(
      Wie schon gesagt wurde, sind einige auch richtig schlecht und einfallslos.
    • tom bomb schrieb:

      We bitte schön empfindet Tucker and Dale Vs Evil als besten Horrorfilm des Jahrzehnts.
      Um das mal eben mit Statistik zu belegen, hat wohl die meisten Amazon Bewertungen oder beim Moviepilot auf Platz der "defekten" Listen. ^^ moviepilot.de/filme/beste/genre-horrorfilm/zeit-2010er-jahre
    • Mag ja alles sein, ist auch sehr Subjektiv, kann ich aber keinesfalls nachvollziehen.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Ich denke dieser Subjektive Eindruck liegt unter anderem auch an folgenden Punkten:

      Zum einen dürften die meisten hier im Forum schon so ziemlich alles gesehen haben, was auch nur im entferntesten das Label Horror verdient hat. Somit hat man eben schon fast alles gesehen und es war eben alles schon mal da. Genau das dürfte es auch schwerer machen, etwas neues, innovatives zu bringen.

      Dann hat das Genre eben das Problem, dass Filme mit großem Budget eben weichgelutscht sein müssen, keine Ecken und Kanten nicht zu viel Härte haben dürfen (wobei genau das sich eigentlich seit mitte der 2000er etwas geändert hat). Die kleineren Filme aber wiederrum manchmal zu billig wirken, da eben das Budget fehlt.

      Grundlegend ist es doch aber schon so, dass so ziemlich jeder Bereich (jedes Thema) mit hervorragenden Klassikern schon abgearbeitet wurde. Es wird für Filmemacher somit wirklisch schwierig, etwas wirklich Neues zu bringen...

      Ein weiteres Problem ist bei A-Produktionen, das diese immer aufwendiger werden, immer teuerer und trotzdem ihr Geld wieder einspielen müssen. Aus Angst vor dem Risiko wird eben der Xte Teil, das Xte Remake gemacht.

      Meines Erachtens wird auch der 08/15 Kinogänger, und da nehme ich die Nutzer dieses Forums ausdrücklich aus, immer anspruchsloser. WER schaut sich denn noch Nischenfilme an? Warum gibt es denn keine Bahnhofskinos mehr? Arthousekino: die meisten wissen doch gar nicht mehr was das ist. Grindhousekino? Ohne Tarantino und Rodriguez würde keine Sau diesen Ausdruck kennen. Wenn mein Bekanntenkreis ins Kino geht, so geschieht das fast immer in Comicverfilmungen oder sonstigen 08/15 Großproduktionen ala Fast& Furious etc.

      Der Markt für kleinere Filme wird imho immer enger, bzw. bezieht sich mehr und mehr aufs Heimkino. Da muss das Budget eben wieder straff durchgeplant sein, was die Filme billig macht. Früher waren die Effekte sowieso durchgehend noch nicht sooooo mega. Aber heutzutage fällt eben eine billige Optik extrem auf.

      Ich persönlich freue mich an tollen neuen Filmen und liebe eben nebenher immer noch die Klassiker.
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • Danke für die ausführliche Antwort, sehr interessant!
    • Mich haut auch schon seit längerem kein Horrorfilm mehr vom Platz... Die ersten waren nun mal die ersten... Die nachfolger kopieren vieles aus den vorherigen Filmen.
    • Es gibt immer wieder auch gute und neue Horrorfilme und manchmal sind sogar innovative Elemente zu erkennen. Rein prinzipiell ist es allerdings wirklich schwer immer wieder neue Ansätze zu finden, da wirklich schon so ziemlich alles abgearbeitet wurde. Meiner Meinung nach merkt man das auch daran, das in den letzten Jahren immer mehr auf visuelle Härte gesetzt wird um andere Schwächen zu kaschieren, zudem ist das ja für viele Leute schon vollkommen ausreichend, um in wahre Begeisterung auszubrechen. Der Anspruch vieler Leute ist fast bis ins Bodenlose gesunken und gerade die jüngere Generation ist nur noch auf Härte und Blut aus. Dinge wie eine dichte Atmosphäre und eine halbwegs interessante Story sind den meisten egal und so machen sich auch nur noch wenige Regisseure die Mühe, ihre Filme mit einer gelungenen Kombination aus allen Komponenten zu bestücken. Die richtig guten Horrorfilme der Neuzeit sind also wirklich etwas rarer gesät, aber es gibt sie definitiv.
      Big Brother is watching you
    • Wobei sich generell ja eine gesunde Härte und eine gute Atmosphäre bzw. eine Gute Story nicht ausschließen. Aber du hast natürlich recht, oft verkommt die Gewalt eben zum Selbstzweck. Aber war das in den 70er/80er anders? Wieviele Filme verehren wir (zumindest ich) aus dieser Zeit die wertneutral betrachtet auch nur billiger Schund sind (Fulci oder noch billigere Italozombieflicks).

      Gut ist ja auch eine Definitionssache. Wie gesagt ich liebe einige Fulcis, obwohl die handwerklich ja manchmal schon grenzwertig sind. Sicherlich leben die nicht von einer tollen Atmo wie Omen, Exorzist oder wie die ganzen Klassiker heißen...
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    • TylerD schrieb:

      Wieviele Filme verehren wir (zumindest ich) aus dieser Zeit die wertneutral betrachtet auch nur billiger Schund sind (Fulci oder noch billigere Italozombieflicks).
      Fulci's Zombiefilme sind billiger Schund. Damals und wie heute. Außerdem hat er eine längere Filmbiographie, die nicht mit viel Horror zutun hat.

      Der Horrorfilm hat in den Jahrzehnten verschiedene Entwicklungsstufen hintersich. Horrorfilme spiegeln auch teilweise die Kultur wieder, wo sie spielen oder herkommen. Der Zeitgeist spielt auch eine wichtige Rolle. Ein Kannibalenfilm würden bei Kannibalen keine Furcht und Schrecken auslösen, weil es ihre Art zum Überleben ist.
      Auch Christenfilme wie Der Exozist oder The Wicker Man funktionieren heute nicht mehr. Die Gesellschaft hat sich weiterentwickelt und glaubt nicht mehr an so einen Unsinn wie Götter und Dämonen.
      Science-Fiction-Horror? Pustekuchen, würde ich sagen. Die Aliens von Scotty sind nur eine andere Form des Bienenvolks und das ist was ganz natürliches. Ich sehe da nichts schreckliches. Mich erschreckt eher die Dummheit der Menschen.

      Wenn ich heute einen Horrorfilm ansehen, dann nur im Kontext, dass es sich um Horrorfilm handelt. Mich zu gruseln und Angst zu haben, da bin ich im Alter längst raus. :5:
    • Würde ich so nicht unterschreiben. Gute Schauspieler, gute Atmosphäre und nicht so vorhersehbare Effekte und der Horror funktioniert. Für mich spielt da der Sound eine ganz große Rolle. Ich schaffe es immer wieder die Leute in meinem Heimkino zu schocken ^^
    • @ Desmodus: Sag ich ja billiger Schund und ich steh dazu: ich schau sie gerne!

      Ich würde nicht sagen, dass Exorzistenfilme oder Alienfilme gar nicht mehr funktionieren. Gerade Der Exorzist funktioniert doch heute noch Klasse!

      An Alien wiederrum sieht man ganz nett, wie sich die Art des Filmens geändert hat: Alien 1 ist gerade zu episch ruhig im Vergleich zu den späteren Teilen. Rocken tut mich aber gerade Alien 1 heute noch!

      Du sprichst aber einen ganz interessanten Punkt an, es werden Probleme, Ängste der Menschen aufgearbeitet (Godzilla/Atombombe oder Inside/Vorortkrawalle).

      Da aber schon bei uns zwei die Definition eines guten Horrofilmes auseinandergehen, wird es wohl schwer werden hier zum Threadtitel eine definitive Aussage zu machen, ohne vorher zu klären, wie "gut" in diesem Zusammenhang definiert werden soll...

      Wenn "gut" bedeutet: Man hat seinen Spaß, so kann natürlich auch ne billige Splatterproduktion drunter fallen, wenn es Spannung ist sieht es schon anders aus.

      Edit: Ach ja klar ist mir Fulcis Filmografie weitestgehend bekannt, aber wenn wir ehrlich sind: Bekannt ist er nicht wegen seinen Frühwerken geworden, sondern eben nun mal wegen seinen Splatterstreifen ;-)
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    • TylerD schrieb:

      Wenn mein Bekanntenkreis ins Kino geht, so geschieht das fast immer in Comicverfilmungen oder sonstigen 08/15 Großproduktionen ala Fast& Furious etc.
      Ich denke, dass Dein "Bekanntenkreis" nur aus Guckern besteht. Die interessieren sich nicht für die Filmkunst und sind keine Filmliebhaber oder -kenner. Sie sind nicht das Publikum, dass sich in einem Programmkino verirrt. Sind gehören zur Masse, die mal kurz für einige Stunden was anderes erleben wollen. Sie sind auch die Gruppe, die von der Massenwerbung beeinflusst werden. Sie glauben auch jeden Scheiß und Rotz, was man ihnen verkauft.

      Kurz gesagt... Dein "Bekanntenkreis" kann Dich mal! :254: :5:

      Wassilis schrieb:

      Würde ich so nicht unterschreiben. Gute Schauspieler, gute Atmosphäre und nicht so vorhersehbare Effekte und der Horror funktioniert. Für mich spielt da der Sound eine ganz große Rolle. Ich schaffe es immer wieder die Leute in meinem Heimkino zu schocken ^^
      Wir kommen wohl nicht an It Follows vorbei - da Du ja gerade vom Sound sprichst! :5:
    • Ich denke große Teile meines Bekanntenkreises, um das mal zu präzisieren, dürften aber nun mal die Masse an Kinogängern wiederspiegeln, zumindest wenn ich mir die Kinocharts so anschaue ;-) Zu dem sprießen Programmkinos auch nicht gerade wie Pilze aus dem Boden, sondern eben riesige Kinokomplexe, die was zeigen??? Eben 08/15 Filme...

      Filmetechnisch können mich im Übrigen die meisten Leute mal ;-)

      Das Leute jeden Scheiß glauben, das merkt man ja nicht nur bei der Auswahl des Filmes, sondern permanent im Leben... und schon schließt sich der Kreis: Ich habe auch Angst vor der Dummheit der Menschen ;-)
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    • TylerD schrieb:

      An Alien wiederrum sieht man ganz nett, wie sich die Art des Filmens geändert hat: Alien 1 ist gerade zu episch ruhig im Vergleich zu den späteren Teilen. Rocken tut mich aber gerade Alien 1 heute noch!
      Der Mensch fürchtet vor das, was er nicht kennt. Wir wissen wie die Aliens leben und wie ihre biologische Art funktioniert. Wir haben ein Bienenvolk, wir haben eine Königin, wir Arbeiterinnen, wir haben Larven und wir haben Wirte, also die anderen Aliens u.a. der dumme nackte Affe. rofl

      TylerD schrieb:

      Du sprichst aber einen ganz interessanten Punkt an, es werden Probleme, Ängste der Menschen aufgearbeitet (Godzilla/Atombombe oder Inside/Vorortkrawalle).
      Godzilla war bestimmt früher schrecklich für die Japaner. Heute mit Sicherheit nicht mehr.
    • Nun ja vor einem Horrorfilm fürchten... habe glaub zu viele gesehen, dass dieser Idealzustand eintritt. Aber ist deswegen Alien ein schlechter Film? Ich liebe ihn, nachwievor!

      Ob Godzilla schrecklich war weiß ich nicht. Ich mag vor allem die älteren Filme heute noch ganz gern, auch wenn ich sie wie du trotz allem eher als netten Zeitvertreib einordnen würde.
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    • TylerD schrieb:

      Aber ist deswegen Alien ein schlechter Film?
      Die Frage musst Du einen Zwanzigjährigen oder noch Jüngeren stellen. Wenn ein Film (egal welches Genre) für mehrere Generationen funktionieren soll, warum gibt es dann Neuverfilmungen MUST ON?

      Was ist gut und was ist schlecht? Eine Frage, die sich sogar der Neandertaler gestellt hat. rofl
    • Okay

      Annahme 1: Ich find Alien gut, der 20 Jährige findet ihn schlecht: Ist er nun gut oder schlecht.
      Annahme 2: Splatterstreifenohneniveauspannungoderatmo ich find ihn mies, der 20 Jährige feiert ihn.

      Ist die Aussage des 20 Jährigen ausschlaggebend? Und was ist mit der Aussage des damals 20 Jährigen beim Kinostart bei Alien? Zählt das Einspielergebnisß DIe Kritiken? Die Menge an Preisen, der Sound, die Kameraführung, die Atmo, die Optik, die Story, die Schuspielerische Leistung,... oder doch einfach der Spaß?

      WER darf den Richterspruch das letztendliche Urteil fällen? Die Masse auf OFDB oder IMDB?

      Im Moment diskutieren wir ja letztendlich die Hypothese, dass eben nur noch Schrott im Bereich Horror kommt, ohne den Begriff Schrott definiert zu haben, da sich gemäß der Dallmeyerwerbung aber über Geschmack nicht streiten lässt (siehe Fulcis Zombieklopper), werden wir wohl weiterhin nur darüber philosophieren können, wie jeder einzelne das hier wahrnimmt und auf welche Gründe er das zurückführt.
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • Zur Zeit sind die Neuerscheinungen jedoch echt mau. Oder, der Markt produziert viel Schrott. Hoffe die Franzosen drehen nochmal auf.
    • TylerD schrieb:

      werden wir wohl weiterhin nur darüber philosophieren können
      Was dem Forum gut tun würde. Ein wenig Anspruch schadet nicht. :5:

      TylerD schrieb:

      Ist die Aussage des 20 Jährigen ausschlaggebend?
      Für die Studiobosse ja, denn der 20-Jährige ist die größere Kaufkraft und demnach auch beeinflussbarer.

      Beispiel:
      KIND: Toll, ich will das haben! Jetzt sofort! *kauf* *kauf* *kauf*
      ERWACHSENER: Naja, ob ich jetzt dafür Geld ausgeben sollte? Hmmm...

      Wassilis schrieb:

      Hoffe die Franzosen drehen nochmal auf.
      Theoretisch könnten wir auch aufdrehen. Dafür bedarf aber an KÖNNEN (Regisseure studieren nicht) und WOLLEN (lieber beim Rundblöd arbeiten). Und natürlich GELD, aber das KÖNNEN und WOLLEN sind erstmal wichtiger.
    • Desmodus dann lass uns das Pferd doch mal anders aufzäumen: Welche Faktoren machen einen Horrorfilm für DICH zu einem guten Horrorfilm?

      Denn die Aussage ob die Aussage des 20 Jährigen ausschlaggebend ist nehme ich jetzt mal als Scherz auf, denn das würde ja mit deiner Begründung bedeuten: Es zählt alleine der Kotzen-Nutzen.Effekt des Filmes fürs Studio darüber entscheidet, ob ein Film gut ist oder nicht und dann wären die besten Horrorstreifen noch gar nicht mal so alt: Paranormal Activity ne viel gröere Gewinnspanne geht doch gar net.

      Aber ich schätze dich jetzt einfach mal so ein, dass du schon sehr genaue Vorstellungen hast, wie ein in deinen Augen guter Horrorfilm sein müsste.

      Wäre vielleicht ein netter Einstieg ins Philosophieren ;-)

      Zu der Aussage wir könnten auch aufdrehen: DAS wir das können (du wirst mit wir die Deutschen meinen) haben wir schon bewiesen. Zu Beginn des 20ten Jahrhunderts, waren wir in dem Bereich der MAßstab! Ein Nosferatu ist in meinen Augen heute noch ein Hingucker!
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    • Wo soll man anfangen? Ich nehme als Beispiel The Wicker Man.
      Der Film fasziniert mich. Wir schreiben das Jahr 1973. Der Film ist aus heutiger Sicht nicht mehr grauenhaft. Damals aber in einer mehrheitlich konserverativen Gesellschaft, die noch auf einen Götterglauben beruhte, war es nicht auszudenken, so einen Film gut zu finden. Es war bestimmt der reinste Horror.
      Ein bibelfester Polizist, der gerade frisch geheiratet hat, fahndet nach einem vermissten Mädchen am "Arsch" von Großbritannien. Dort trifft er auf eine kleine Gemeinde, die nach einem alten keltischen Glauben ihre Prinzipien auslebt. Das wäre nicht alles, wenn das Finale nicht konsequent ist. Gepaart wird das Ganze noch mit Superschauspielern wie Christopher Lee und Bondgirl Britt Ekland, die singt und tanzt UND nackt ist! Die Musik ist ebenso noch ein Hinhörer.
      Spricht auch vieles dafür, warum dieser Film nie in Deutschland erschien. :5:

      Beim Exozisten habe ich das Problem, dass es noch den christlichen Glauben zelebriert. Selbiges sehe ich das auch beim Omen so. :5:

      Wir nehmen dann mal das Jahr 1956. Mit Böse Saat hat man auch gesellschaftliche Tabus gebrochen. Ein Mädchen darf nicht böse sein oder jemand getötet haben. Das gehörte sich nicht. Und wenn noch Akte X-Thematiken dazukommen, dann erst recht nicht. rofl

      Bitte komme nicht mit Nosferatu und so. Deutschland war in den 20ern die herrschende Filmmacht. Deutschland war sehr angesehen. Hollywood existierte noch nicht. Aber dann... Kamen die bösen N's und machten alles platt. Die deutschen Filmschaffenden wanderten nach drüben aus und falls Ihr euch wundert über die deutschen Namen in bekannten Universal-Monsterfilme wie Frankenstein, Wolf Man oder Dracula, dann wisst ihr bescheid wo unsere Fachkräfte geflüchtet sind!
    • Auch was ich sehr gut finde...
      Dinge und Ereignisse, die man nicht gezeigt bekommt, sind viel schrecklicher!

      Beispiele:
      The Blair Witch Project - Was ist am Ende passiert? Was entdeckten die beide junge Leute im Haus? ENDE
      Haute Tension - Was macht der Killer mit der Mutter? Sie schreit wild am Spieß, aber ich kriege es nicht gezeigt, was genau passiert. Dann die schlimmen Tick-Geräusche dazu.
      The Shallows - Was sieht Blake Lively? Was geschieht mit dem Mann? Ich kriege es nicht gezeigt, sondern höre nur seine Schreie.
    • Juhu, danke für die "Inspiration" - morgen wird High Tension geschaut, hab ich voll Böcke drauf.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Desmodus: Ist es wirklich nur der Umstand, dass du etwas nicht gezeigt bekommst oder kommen noch weitere Faktoren dazu. Was ebenfalls noch spannend wäre: Findest du heute noch die gleichen Horrorstreifen gut, die du als Teenie gut fandest oder könnte der subjektive Eindruck des Threaderstellers daher rühren, dass er eben älter geworden ist und "anspruchsvoller" oder wie auch immer man das umschreiben möchte?
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    • TylerD schrieb:

      die du als Teenie gut fandest
      Als Teenie hatte ich sogut wie keine Horrorfilme gesehen. Das was ich gesehen habe, lief im Fernsehen. Horrorfilme im DVD-Zeitalter zu konsumieren, begann ich erst später.

      TylerD schrieb:

      dass er eben älter geworden ist
      Ich denke schon, denn mit dem Alter kommt die Weisheit. Die heutige Horrofilme (darunter auch die Remakes) kommen bei uns deshalb schlechter an, weil wir sie schon "kennengelernt" haben. Die sind aber für ein neues Jungpublikum bestimmt, die mit den alten Filmen nicht aufgewachsen sind. Du glaubst gar nicht, wie ich manchmal überrascht bin, einen alten Song zu kennen, der aber eine Cover-Version ist.
    • Ich finde auch das neuere Horrorfilme an den alten nicht ganz heran kommen. Man muss schon Glück haben, wenn man einen guten Horrorfilme entdeckt, die einem umhauen.
      Oder man ist schon ziemlich abgestumpft.
      Das ist aber nur meine Meinung.
    • Salvage schrieb:

      Oder man ist schon ziemlich abgestumpft.
      Dies ziehe ich eher in Betracht.
    • Würde dann aber meine These zu dem Thema eigentlich unterstreichen und zwar sowohl deine Meinung Desmodus (man kennt irgendwie schon alles), als auch Salvages Meinung (Man ist wars. abgestumpft) beinhalten würde: Die Filme SIND nicht per se schlechter nur überraschen sie einen auch in keinster Weise mehr...

      Wäre allerdings ja nur zu beweisen, wenn man eine größere Anzahl Personen befragen würde und ihnen zunächst die aktuellen Horrorfilmchen zeigen würde und erst hernach Klassiker, wie diese beurteilen würden...

      So bleibt uns aber nur unsere Meinung, schon allein deswegen, weil ja die Qualität eines Filmes nicht objektiv gemessen, höchstens subjetiv bewertet werden kann.
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    • TylerD schrieb:

      Qualität eines Filmes nicht objektiv gemessen, höchstens subjetiv bewertet werden kann.
      Das sehen Filmwissenschaftler und -experten bestimmt anders. Anderswo habe ich mal erwähnt, dass Filmkritiker keine Berufe sind, sondern jeder sich Filmkritiker nennen kann. Ein Filmwissenschaftler tut mehr und kann mehr.
    • Tja dann kann mir ja mal ein Filmkritiker erklären, WIE die Qualität eines Filmes messbar ist. Aber selbst wenn dem so wäre: ich schaue trotzdem das was mir gefällt, ob der Film jetzt gute oder miese Kritiken bekommen hat...
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    • In den nächsten 10 Jahren einfach keine Filme mehr drehen, dann haben wir garantiert wieder Lust auf was neues. :5:
    • TylerD schrieb:

      Tja dann kann mir ja mal ein Filmkritikerwissenschaftler erklären, WIE die Qualität eines Filmes messbar ist.
    • Ja auch ein Filmwissenschaftler kann mir das gerne erklären... Wäre durchaus interessant. Ich denke ein FW könnte mir sicherlich viele interessante Dinge über Filme, das Filmemachen usw. erklären und mir lehren, aber etwas objektiv messbares, wird er mir kaum sagen können...
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