Produktionsland: Deutschland
Produktion: HFF, Alexander Martens, Eva-Marie Martens, René Frotscher
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: David Wnendt
Drehbuch: David Wnendt
Kamera: Jonas Schmager
Schnitt: Andreas Wodraschke
Budget: ca. -
Spezialeffekte: -
Musik: Johannes Repka
Länge: ca. 106 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Alina Levshin, Jella Haase, Sayed Ahmad, Gerdy Zint, Lukas Steltner, Sven Splettstößer, Anne Laszus, Elias Raudith, Winnie Böwe, Rosa Enskat, Uwe Preuss, Najebullah Ahmadi
Inhalt:
Jung, weiblich, rechtsradikal. Marisa (20) ist Teil einer Jugendclique der rechtsextremen Szene in einer ostdeutschen Kleinstadt. Auf ihrer Schulter hat sie Skingirl tätowiert, vorne ein Hakenkreuz. Marisa schlägt zu, wenn ihr jemand dumm kommt. Sie hasst Ausländer, Schwarze, Politiker, Juden und die Polizei. In Marisas Augen sind sie alle schuld. Sie sind schuld daran, dass ihr Freund im Knast sitzt und alles um sie herum den Bach runter geht: Ihr Leben, ihre Stadt, das Land und die ganze Welt.
In diesem Sommer wird sich alles ändern. Svenja, ein junges Mädchen, stößt zur Clique und geht Marisa gehörig auf die Nerven. Marisa und ihre Clique geraten mit Jamil und Rasul aneinander - zwei jungen Asylbewerbern, die hier in der Provinz gestrandet sind. Der Streit eskaliert, Marisa ist nicht zu bremsen. Ohne es zu ahnen, löst sie eine Kette von Ereignissen aus, die alles komplett auf den Kopf stellen. Während Svenja immer tiefer in die rechte Szene rutscht, gerät Marisas Weltbild ins Wanken. Sie beginnt sich zu ändern, doch der Weg raus wird härter als sie ahnt.
Trailer:
Kritik:
Die Regie von Kriegerin versagt wenn es darum geht Alina Levshin einen glaubhaften Charakter zu verleihen, ihr stetiger Wechsel zwischen brutaler Skin-Göre und Freund der farbigen Ausländers kann man nicht nachvollziehen oder das sie an der Supermarktkasse den Farbigen nicht bedienen will, da fragt man sich, wie sie zu den Job eigentlich gekommen ist oder leben in dem Ort sonst keine Ausländer? Ansonsten erweist sich David Wnendt trotzdem als Regisseur der sich was traut wie Hitlergruß, Skinpartys auf der Straße oder auch einige gewagte Dialoge und Gewaltszenen welche auf die Psyche schlagen. Glaubhaft sind die Skins dabei auch, sie lehnen z.b. Drogen ab weil die von arabische oder afrikanische Dealer kommen und besaufen sich lieber mit Bier. Provokant sind vor allem die komponierten Rechtsrocklieder von Johannes Repka im Film wie der „Holocaust Reloaded“, in Kombination mit den authentischen Schauspielern denen man die Rolle eines Jungskins abnimmt, zumindest die dirket vor meiner Haustür aus Sachsen-Anhalt wo der Film zumeist gedreht wurde. In seinen guten Momenten erreicht der Film die Qualität von Romper Stomper.
„Sie sind immer noch dabei ihr Gift und ihre Lügen zu verbreiten“
Antwort: „Wer?“
„Die Juuuden.“