Super Bomberman R

    • Super Bomberman R



      Konami / 2017
      Modus: Single-player, multiplayer
      Plattform: Nintendo Switch


      Erscheinung: 03.03.2017


      Trailer:



      Kritik:

      - Das Spiel hat eine aufgedrehte, hyperaktive „Story“, im typisch modernen Asiastil Heute, immerhin schaffen es die Figuren einen im Storymodus bis zum Schluss zu motivieren, weil sie voll bei der Sache sind, auch wenn man das extrem holperig zusammen geschriebene Script eigentlich nichts abgewinnen kann

      - Der Sound ist vordergründig und einerseits typisch für Nintendo, das motiviert am meisten, aber es ist auch viel J-Pop dabei, das auch bei vielen Kids aus Europa gerade sehr angesagt ist, das muss man mögen, sonst geht’s schnell auf die Nerven.

      - Charakterauswahl lässt sich nur Farbe ändern, aber das ist bei Bomberman wohl jeher so, dass eine Identifikations-Figur fehlt

      - Nintendo Spiele wussten den Schwierigkeitsgrad seit je her gut einzubringen, oft schwer ja, aber lernbar, meist schaffbar. Nicht im ersten Anlauf wie bei manch modernen Blockbuster-Spielen Heute, es ist bei Nintendo aber nicht so schwer das man Kopfscherzen bekommt wie bei moderne Indie-Spiele häufig. Bei Bomberman R stirbt man wahrscheinlich mehr als 100 Tode, einige Levels sind passend schwer, ein paar sind aber so aufgebaut, dass man mehr als 20 mal ums Leben kommt, insbesondere die Endbosse, der aller letzte Boss ist im Gegensatz zu den ganz gelungenen anderen, durch das auf Steine Rauf- und Runterfahren so dämlich gemacht, dass man gut 45 Minuten für den Arsch brauch, weil wenn der zum finalen Schlag daliegt, schafft man es oft mit der Zeit nicht den eins zu verpassen, weil die Fahrklötze gerade nicht zum rüber fahren parat stehen, dieser Endboss zieht sich wie Käse und ist auch vom Gameplay her Mist mit an den Schultern treffen ergibt es keinen Sinn, es sieht nur recht gut aus. Der schwerste und langweiligste Endboss den ich je gespielt habe in meiner 26 jährigen Videospielgeschichte.

      - Das größte Problem des Spiels, man kann es kaum glauben, denn man kann nicht sterben. Was diese ganzen Leben im Spiel sollen, wenn man eh bei jedem Neustart wieder genau an der Stelle weiter macht, wo man aufgehört hat. Dadurch schafft den an sich schweren Storymodus trotzdem jeder. Es wird Geld abgezogen bis zu einer bestimmten Summe bei Neustart, aber es geht immer weiter egal wie oft man stirbt, genau an der Stelle weiter wo man gestorben ist, auch die Bosse behalten die KP wie vor dem Spielertod. Ich hab es auf „Vetaran“ (Mittel) Schwierigkeit durchgespielt und hab mich hier am meisten gefragt, warum es kein Game Over gib. ^^ Ganz komisch das man Spiel so bockschwer und dann mit unendlich Leben bewaffnet. Andererseits will ich den Storymodus nicht ohne diese unendlich Leben gespielt haben. ^^ Meine Vermutung ist, dass nach dem Ende des Storymodus der Shop freigeschaltet wird, wo man die ganzen Bomber-Bosse kaufen kann. Im Shop kosten auch Stages Spielgeld, ist soweit ja eine nette Idee, um den Online-Modus damit zu beflaggen.

      - Der Online Modus ist mit Ligasystem, aber wohl auch nicht weit genug ausgebaut, selbst in der untersten Liga sind nur Experten die man nur mit viel Glück schlagen kann. Zudem gibt es stetig Ruckler und Abbrüche im Onlinemodus. Der Mehrspielermodus ist für die junge Generation die viele Videospielefreunde Heute haben wie gemacht und sicher der einzige Kaufgrund des Spiels.

      - Es gibt zu wenig Karten, die Spielkarten sind gerade so etwas unterschiedlich, aber absolut nichts was besonders ausschaut

      - Preisleistungsverhältnis passt bis 25€, mehr nicht, es ist kein Ramsch das Spiel macht Spaß, wenn man weiß was man bekommt, also das Geld dann doch durchaus wert.

      Fazit: Ein Super Bomberman 2 (SNES) ist das Spiel hier beileibe nicht. Nur der Mehrspielermodus motiviert über Tage oder Wochen.

      [film]5[/film]