Cheyenne



    • Produktionsland: USA
      Produktion: Bernard Smith
      Erscheinungsjahr: 1964
      Regie: John Ford
      Drehbuch: James R. Webb
      Kamera: William H. Clothier
      Schnitt: Otho Lovering
      Spezialeffekte: Ralph Webb
      Budget: ca. -
      Musik: Alex North
      Länge: ca. 151 Minuten
      Freigabe: FSK 12

      Darsteller:

      Richard Widmark: Captain Archer
      Carroll Baker: Deborah Wright
      Karl Malden: Captain Sir Oscar Wessels
      Ricardo Montalbán: Little Wolf
      Gilbert Roland: Dull Knife
      Sal Mineo: Red Shirt
      Dolores del Río: spanische Frau
      Arthur Kennedy: Doc Holliday
      James Stewart: Wyatt Earp
      John Carradine: Major Blair
      Patrick Wayne: Lieutenant Scott
      Edward G. Robinson: Innenminister Carl Schurz
      Denver Pyle: Senator Henry
      Harry Carey jr.: Smith
      Ben Johnson: Plumtree
      George O’Brien: Major Braden
      Elizabeth Allen: Mrs. Plantagenet

      Handlung:

      Die schon sehr dürftigen Nahrungsrationen, die die Regierung den Indianern vom Stamme der Cheyenne in ihre Reservate liefert, werden eingestellt.
      Die Indianer unter der Führung ihrer Häuptlinge Dull Knife und Little Wolf machen sich auf einen anstrengenden 1500-Meilen-Marsch von ihren Reservaten in Oklahoma zu ihren angestammten Jagdrevieren in Montana.
      Captain Archer von der US-Kavallerie soll sie aufhalten und wieder ins Reservat zurückbringen.
      Die Presse kolportiert hingegen, dass die Cheyenne aus arglistigen und bösartigen Gründen ihr Reservat verlassen haben.
      Der US-Innenminister Carl Schurz versucht, Kämpfe zwischen der Armee und den Indianern zu verhindern.

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    • Hintergrund:

      Die Rolle des Innenministers Carl Schurz sollte Spencer Tracy spielen. Doch Tracy erlitt einen Herzanfall und musste durch Edward G. Robinson ersetzt werden.

      Ford wollte die Häuptlingsrollen mit Richard Boone und Anthony Quinn besetzen, die beide indianische Vorfahren haben.
      Montalban und Roland, die die Rollen bekamen, haben hingegen keine indianischen, sondern mexikanische Vorfahren.

      Die im Film dargestellten Cheyenne wurden von Angehörigen des Volkes der Diné gespielt.
      Weiße Zuschauer bemerkten diesen Unterschied selten, jedoch wurde der Film in Navajo-Gemeinden sehr beliebt. Das lag daran, dass die Navajo-Schauspieler offen derbe und wüste Ausdrücke verwendeten, die nichts mit dem Film zu tun hatten.
      So reißt der Häuptling in seiner Rede zur Unterzeichnung des Vertrages Witze über die Penisgröße des Colonels. Gelehrte betrachten dies als wichtigen Moment in der Entwicklung der Identität der amerikanischen Ureinwohner, weil diese sich über die geschichtliche Interpretation des Wilden Westens durch Hollywood (also die weiße Mehrheitsgesellschaft) lustig machten.
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    • Sicher spielen hier bei mir auch wieder kindliche Erinnerungen in meiner Wertung mit, aber sei es drum.
      Wunderbarer Abenteuer Western mit grossartigen Darstellern und eben solcher Optik.

      [film]9[/film]
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    • Kommt an „The Searchers“ nicht ran, trotzdem ein starker Film. Auch in Anbetracht der „Nachwehen“ von „Liberty Valance“ durchaus interessant, da Ford nach dem Abgesang auf das Heldentum, den Indianer in das bessere Licht rückt. Für Carroll Baker lief es später nicht mehr so dolle in Amiland, und sie landete (wie Farley Granger und Co.) zur (manche sagen) „Gnadenbrotausgabe“ im italienischen Genrekino.
    • Für mich Monumental, ein Denkmal für das Western Genre so und so, bleibt ein zeitloser Klassiker.
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