Happy End



    • Produktionsland: Frankreich , Deutschland, Österreich
      Produktion: Margaret Ménégoz
      Erscheinungsjahr: 2017
      Regie: Michael Haneke
      Drehbuch: Michael Haneke
      Kamera: Christian Berger
      Schnitt: Monika Will
      Casting: David El Hakim
      Budget: ca. - 13.600.000 Mio Euro
      Sound: Guillaume Sciama
      Länge: ca. 107 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Deutscher Kinostart: 12 Oktober 2017
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 29.03.2018

      Darsteller:

      Isabelle Huppert
      Jean-Louis Trintignant
      Mathieu Kassovitz
      Fantine Harduin
      Franz Rogowski

      Handlung:

      Da Patriarch Georges (Jean-Louis Trintignant) nach einem Selbstmordversuch an den Rollstuhl gefesselt ist, leitet Tochter Anne (Isabelle Huppert) das Bauunternehmen der Familie.
      Nach einem schweren Betriebsunfall will sie dieses endlich los werden.
      Nach und nach kommen immer mehr dunkle Geheimnisse der Familie ans Tageslicht...

      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Kritik:

      Zu Beginn und am Ende gibt es Aufnahmen im Handylook, auch allgemein recht modern und somit zeitgemäß wie sich ein paar jüngere Darsteller verhalten, wie das Vblog Kid von Heute. Michael Haneke liefert also mal nicht das abgelegene Dorfleben ab, sondern versucht es moderner. Zwar sind die Kameraeinstellungen typisch für einen Haneke-Film, aber dem Ablauf fehlt eine richtig zusammenhängende Handlung, es gibt zu viel einzelne Szenen die nicht immer zusammenpassen und das Tempo schwankt doch arg, selbst ein Haneke hat schon so einige Filme raus gebracht, die mehr Story und damit Tempo hatten. Der „Gesang“ und Rumhampeln mit einer Person vor dem Spiegel unter Publikum ist derart schlecht, dass wurde nicht mal bei DSDS so lächerlich gezeigt. Ausgerechnet dieser Scheiß bleibt anschließend im Gedächtnis hängen.


      In den letzten 20 Minuten wird es aber plötzlich noch ein echter Haneke, sobald man die Lebenshintergründe vom Opa erfährt und das junge Mädchen versucht sich umzubringen. Übrigens ist der Film gut gespielt, was sicher für eine deutliche Aufwertung sorgt. Fantine Harduin ist ein sympathisches Psychogirl, auch wenn das eher Kritik sein kann, um sie wirklich richtig schauspielern zu sehen, müsste da mehr Wert auf Emotionen gelegt werden. So wie wie sie aber mir ihren Haaren auffällt, kann ich mir durchaus vorstellen, dass ihre Reise mal zügig nach Hollywood gehen kann. Sie schiebt den Opa ins Meerwasser der nicht mehr Leben möchte und filmt es noch mit ihrem Handy.

      Der Film regt am Ende stark zum Nachdenken an und malt ein realistisches wie auch grausammes Bild über das Altern, ab dem Zeitpunkt, wo man sich nicht mehr behelfen kann. Leider fehlt zu lange bis dahin, sowas wie ein roter Faden an Handlung ausschaut.

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