Produktionsland: USA
Produktion: J.C. Spink, Tucker Tooley, Thomas Tull, Chris Bender, Scott Budnick, William Fay, Daniel Goldberg, Jon Jashni, Ryan Kavanaugh, Todd Phillips
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Todd Phillips
Drehbuch: Jon Lucas, Scott Moore
Kamera: Lawrence Sher
Schnitt: Debra Neil-Fisher
Spezialeffekte: Mario Vanillo
Budget: ca. 35.000.000 $
Musik: Christophe Beck
Länge: ca. 95 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Bradley Cooper, Heather Graham, Ken Jeong, Justin Bartha, Jeffrey Tambor, Zach Galifianakis, Ed Helms, Mike Tyson, Ian Anthony Dale, Rachael Harris, Gillian Vigman, Bryan Callen
Inhalt:
Sie planten eine Vegas-Junggesellen-Party, die sie nie vergessen würden. Jetzt müssen sie unbedingt herausfinden, was genau schief lief. Wem gehört das Baby im Schrank der Caesars-Palace-Suite? Wie kommt der Tiger ins Badezimmer? Warum fehlt einem der Jungs ein Zahn? Und vor allem, wo ist der Bräutigam? Was die Jungs beim „Draufmachen“ so erleben, ist nichts im Vergleich zu den Kapriolen, die sie nüchtern veranstalten müssen. Sie sind gezwungen, all die schlimmen Entscheidungen der letzten Nacht zu rekonstruieren – eine nach der anderen. Regisseur Todd Phillips („Old School“) und ein Wahnsinns-Comedy-Cast meistern unvorhersehbare Situationen, die am Ende dann doch alle Sinn machen. Hol dir deinen HANGOVER.
Trailer:
Kinostart Deutschland: 23.07.2009
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 04.12.2009 (Verleih: 04.12.2009)
Meinung:
Die Darsteller sind noch ganz annehmbar, besonders überzeugend Bradley Cooper (Fall 39, Midnight Meat Train). Die Kulissen sind abwechslungsreich und diese bieten auch schöne Ausblicke, wie auf eine bunte Großstadt im Dunkeln von einem Hochhaus aus sehend.
Es wird oft moderne Popmusik angespielt. Nachdem uns die Charaktere reichlich vorgestellt wurden, ohne dass einem jemand richtig an Herz wächst, sollte langsam eine interessante Story erwartet werden, die aber vollkommen auf sich warten lässt. Das stetig mitgeführte Baby soll die Frauen verstärkt für sich gewinnen, auch wenn dieses Baby ziemlich zusammenhangslos eingesetzt wird, bei „Nackte Kanone“ wäre es wahrscheinlich versehendlich aus dem Fenster geflogen.
Was soll eigentlich lustig an diesem „Hangover" sein, was die Kritiken durchaus versprechen? Wenn der bärtige Trottel bei einem Baby den Arm schnell bewegen muss oder jemand unspektakulär einen Zahn verliert? Er weist zudem immer drauf hin, wie lustig es doch sein muss, seinen Zahn zu verlieren. Eine nackte Brust gibt es immerhin einmal zu Gesicht, fast schon überraschend hier. Ein paar Schmunzler sind sicherlich noch drin, die Bezeichnung mal Grinsen ist aber auch schon das höchste Gefühl an Lustigkeit, außer jemand ist sehr albern in seiner Persönlichkeit. Zünden tut der Humor bei mir meistens nicht, da er zu lasch ist, genau das Gegenteil von „Nackte Kanone“ oder „Police Academy“. Der Humor befindet sich jedenfalls in etwa auf dem Niveau von modernen US-Soaps, aufgesetzt und flach. Dies bietet ja auch bei weitem nicht mehr den Unterhaltungsfaktor, welchen es schon mal gegeben hat, wie noch bei „Eine Schrecklich Nette Familie“ zu erleben. Selbst Stargastbesetzung wie Mike Tyson kann über Belanglosigkeiten nicht hinwegtäuschen, zumal zich Mal auf den Boxer hingewiesen werden muss, nur um den letzten Verblödeten dieses klar machen zu wollen, dass Mike Tyson höchstpersönlich in diesem „Hangover“ mit dabei ist. Tierliebe wird groß geschrieben, ob gefütterte Raubkatze oder auch ein Hünchen, diese werden leider nur sinnfrei ihren Platz finden. Der Film ist bei mir durchgefallen, da es hier keine Story gibt, die irgendwie Interesse und Spannung wecken könnte, auch bei einer Komödie sollte es einen richtigen Storyverlauf geben, den hab ich hier nicht wirklich erkannt. Hangover ist ein langweiliger Film, bestens geeignet um ihn mit Omi bei Kaffe und Kuchen nebenher zu schauen, ohne beim Speisen kleckern zu müssen. Knappe und niveaulose 3 Punkte!