Gamer



    • Produktionsland: USA
      Erscheinungsjahr: 2009
      Regie: Mark Neveldine, Brian Taylor
      Drehbuch: Mark Neveldine, Brian Taylor
      Kamera: Ekkehart Pollack
      Schnitt: Peter Amundson , Fernando Villena, Doobie White
      Spezialeffekte: Tinsley Transfers, Inc.
      Budget: ca. 12.500.000 $
      Musik: Robb Williamson, Geoff Zanelli
      Länge: ca. 91 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Produktion: Gary Lucchesi, James McQuaide, Mark Neveldine, Michael Paseornek, Eric Reid, Tom Rosenberg, David Rubin , Brian Taylor, Skip Williamson, Richard S. Wright
      Darsteller: Gerard Butler, Michael C. Hall, Amber Valletta, Kyra Sedgwick, Chris 'Ludacris' Bridges, Milo Ventimiglia, John Leguizamo, Zoe Bell

      Inhalt:

      Was, wenn ein Spiel grausame Wirklichkeit wird? Milliardär Ken Castle (Michael C. Hall) ist Erfinder von "Slayers", einem perfiden Online-Game, in dem zum Tode Verurteilte zu realen Spielfiguren werden. In riesigen Wettkampfzonen treten sie als moderne Gladiatoren auf Leben und Tod an. Von Spielern fremdgesteuert, kämpfen sie gegen ihren Willen und ohne Kontrolle über das, was sie tun. Kable (Gerard Butler) ist unangefochtener Held dieser Cyber-Arena. Von dem Teenager Simon kontrolliert und von Millionen von Zuschauern weltweit live verfolgt, hat er das tödliche Spiel am längsten überlebt. Doch um sein Leben und auch das seiner Frau Angie (Amber Valletta) und seiner Tochter zu retten, muss er Castles Spiel entkommen. Als die Untergrundbewegung "Humanz" zu Kable Kontakt aufnimmt, scheint es endlich einen Ausweg aus dieser Hölle zu geben…

      Trailer:


      Kinostart Deutschland: 07.01.2010
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 04.06.2010 (Verleih: 12.05.2010)

      Kritik:

      Nach Crank und Crank 2 nun also Gamer von Mark Neveldine und Brian Taylor und da ich kein Fan von Crank bin, hab ich schlimmstes für mich befürchtet.
      Anfangs ertönt ein bekannter Song von Marilyn Manson und schon ist eine Schlacht im Gange, mit vielen Explosionen und Geknalle sowie modernen Waffen, reichlich Wackelbilder und es ist überhaupt nicht klar, was sich hier gerade abspielt.
      Gezeigt wurde uns einiges aus der Kameraperspektive, in etwa auf dem Niveau eines Ego-Shooters. Die Story wird anschließend einen ziemlich nahen Kopie-Mix aus „Running Man“ und „Brainscan“ ergeben.
      Lächerliche Grafiken anhand der Erklärung eingebauter Chips, im Gehirn der Kämpfer werden offenbart. Unser Bösewicht lutscht gerne Lolli, unglaublich, wer ist auf diese brillante Idee gekommen? Es wird noch versucht auf die Charaktere einzugehen, was sehr oberflächlich gestaltet wurde. Zudem sind die Darsteller durch die Bank ganz schwach agierend, wie Gerard Butler (300), Michael Hall (Paycheck) oder Amber Valletta (Transporter 2). Knackige Ärsche wackeln in die Kamera, die allerneuste bunte Lady GaGa/Techno-Mode wird präsentiert, Lesbenknutscherei und ein paar Titten werden gezeigt, dies erhält eine Sounduntermalung von der Bloodhound Gang. Das Gehirn sollte man auf jedenfall vorher ganz abgeben, denn die Verbindungen zwischen Gamer und Kämpfer ergeben überhaupt keinen Sinn, anhand der nicht vorhandenen Hintergründe. Die Feuereffekte sind billig aussehende Computereffekte. Im Verlauf gibt es wieder reichlich Geknalle und eine strukturierte Story ist nicht zu erkennen.
      Der Hit ist aber, unser gestyltes Model-Milchbubigesicht Logan Lerman, der nun in Hollywood groß durchstarten soll. Er war einer der Jungen in "Butterfly Effect" und auch in "Der Patriot" zu sehen, der sich hier bester Gamer der Welt nennt. Sobald er den Mund aufmacht, kommt nur gequollenes heraus, stetig die Wörter „man“ und „cool“ parat habend und immer so faselnd locker sprechend. Er muss ja nur einen echten Menschen durch eine Art Kriegsschauplatz führen und es rumst und knallt dabei überall. Richtig peinlich wird es erst, als Milchbubi den gesteuerten Mann frei gibt und dann mit seinen Kindersprüchen als Anfeuerung, dann richtig auf die Kacke haut und nur ätzend rüberkommt, so schlecht dass schon wieder geschmunzelt werden kann. Eine schmierige Knutschszene bleibt nicht aus. Dennoch ist der Film nicht mal das schlechteste was es momentan gibt, denn außer den Titten sind es noch recht abgefahrene Szenen, wie ein plötzlich auftauchender Kämpfer mit halbem Gesicht. So gesehen kommen immer wieder mal spärlich Szenen, die einen dran bleiben lassen und noch halbwegs unterhalten, aber andererseits ist der Film dümmer als ein gerissener Strohsack in der Scheune.

      „Gamer“ ist stark auf das MTV Publikum ausgelegt und liefert Wackelbilder, reichlich Geknalle, bunte Outfits und Arschwackelei, wie in einem neuen Marilyn Manson Musik-Videoclip der Marke „Tainted Love“. Ok, es gibt noch einige Titten, dass schlimmste ist hier aber die Story, welche größere Krater aufweist als der Jupiter.

      [film]3[/film]

      [bier]5[/bier]
    • Der Meinung von Dr. Doom kann ich leider nicht beitreten - da ich die Aufmachung des Films: die 2 Spielwelten (Society + Slayer) nicht als MTV-Zukunftsvision gesehen habe sonder als Kritik an der modernen "Medien-Konsum-Welt".
      Die Story weißt ein paar kleine Lücken auf das stimmt - so könnte ein "schlechter Ping" in solch einem modernen Spielsystem wohl kaum ein Problem darstellen - Aber es verleiht dem ganzen eine gewisse Unsicherheit, was wiederum Spannung erzeugt.
      Die kranke "Society-Welt" in der Leute ihre perversen Vorlieben durchleben können, da sie sonst eher unfähig sind soziale Kontakte zu knüpfen ist nicht weit hergeholt.
      Dieser Aspekt und noch der Gedanke, dass die Gesellschaft von jahrzehnt zu jahrzehnt gegen Gewalt und Sex immer mehr abstumpft, ist ebenfalls ein sehr interessantes Thema - mit dem sich nur wenige befassen.

      Der Film hat auch noch kleine Gags in den Gesäßtaschen versteckt und man erfreut sich ebenfalls darüber, dass es im Verlauf des Films um weit mehr geht als nur ein modernes "Unreal Tournament".

      Ebenfalls positiv ist mir die Kamereführung aufgefallen. Auf sowas steht nicht jeder, weil es modern ist und weil Standbilder für die Augen viel angenehmer sind als so ein Schüttelkino - Aber das wiederum ist Geschmackssache. Die neuen Kameras von "RED" welche in Interviews vorgestellt wurden haben mich sehr begeistert. Bin mir sicher das diese Digitalen-Wundersysteme in Zukunft öfters verwendet werden. Wenn man das Preis-Leistungsverhältniss betrachtet - Ein sehr gutes Argument !

      Fazit :
      Wer auf modernes Action/SciFi-kino steht - mit Draht zum Experimentellen und wer gerne mal seine Birne anstrengt, ob das nicht schon längst Realität ist,...der wird hier seinen Spaß haben.

      Super Film !

      :prop:
      http://www.myspace.com/gsamrevil
    • Allerings lieg ich hier doch mal ganricht so weit weg von den meisten Review-Bewertungen der ofdb. lolp Zum abfeiern reicht es hier für mich sogar noch. :5:
    • Gamer funktioniert nicht, er will einfach nicht zünden. Wieder eine gute Idee,deren umsetzung aber leider zu mehr nicht taugt wie einmal sehen, und auch da musste ich mich überwinden nicht auszumachen. Total übertrieben und sterbenslangweilig. [film]4[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Sterbenslangweilig vielleicht nicht gerade, aber sicherlich alles andere als eine Offenbarung in Sachen Actionfilm.

      [film]4[/film]
      Kalt im Nachtwind schwingt er hin und her,
      Sein Genick brach am Glockenseil.
      Regen tropft auf totes Fleisch,
      Rinnt herab am Glockenseil.

      (Eisregen)
    • Na ja der Film ist leider nicht das Si-Fi Action Spektakel das ich mir erhofft hatte.

      Der Film beginnt sehr hektisch, man wird sofort in eine der Game Sequenzen geworfen und verliert doch etwas denn Überblick, kurze Zeit später wird einem der Ablauf des ganzen Erklärt. Leider gehen durch die hektischen Schnitte und Abläufe in der Gamezone viele Details verloren dies schadet dem Film eher als das sie im in irgendeiner Form etwas bringt. Wenn dann Tillmann/Kable (G. Butler) aus der Gamezone flieht bekommt der Film nen sehr offensichtlichen Matrix Touch denn ich etwas unbeholfen fand.
      Der Vogel wird dann aber endgültig mit dem sogenannten Showdown abgeschossen, blöder und unspektakulärer ging es wohl nicht mehr (besonders die Gesangseinlage von dem Computermogul Castle, einfach nur lächerlich). Gerade auch deswegen schafft er es auch nicht mal zum Durchschnitt.

      Die Darsteller gehen dafür in Ordnung, nur baut man zu keinem eine besondere Emotionale Bindung auf, hier wäre noch viel mehr möglich gewesen.

      Die Effekte sind ok, nur wie schon geschrieben einfach viel zu hektisch geschnitten so dass einfach zuviel verloren geht. Auch Blut gibt es ein paar Mal kurz zusehen aber sonderlich brutal oder gar gorig ist er nicht. So das man sich über die Freigabe schon streiten kann, zwar ist das Thema mit denn Gamern heikel aber wie gesagt brutal finde ich denn Film überhaupt nicht.

      Ein Film denn man sich ansehen kann aber auf keinen Fall muss.

      Ich vergebe gnädige
      [film]4[/film]
      Zensur Ist Für´n A......!!

      Meine Filmsammlung

      Meine Musiksammlung
    • Deutscher Trailer eingefügt.

      Film kommt in Kürze bzw. am ca. 31.05. von Xcess in 3 auf jeweils 222 Stück limitierten Mediabooks (DVD+BD) heraus ;



      Inhalt ist ein Repack der bereits veröffentlichten DVD/BD mit befindlicher Extended Fassung.

      Das 20-seitige Booklet stammt von Dr. Andreas Rauscher