Network




    • Produktionsland: USA
      Produktion: Howard Gottfried
      Erscheinungsjahr: 1976
      Regie: Sidney Lumet
      Drehbuch: Paddy Chayefsky
      Kamera: Elliot Lawrence
      Schnitt: Alan Heim
      Spezialeffekte:
      Budget: ca. -
      Musik: Elliot Lawrence
      Länge: ca. 116 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Faye Dunaway, William Holden, Peter Finch, Robert Duvall, Wesley Addy, Ned Beatty, Arthur Burghardt, Bill Burrows, John Carpenter , Jordan Charney, Kathy Cronkite, Ed Crowley

      Inhalt:

      "Der langjährige Nachrichtensprecher Howard Beale soll wegen sinkender Quoten gefeuert werden. Vor laufender Kamera macht er sich in einem wütenden Ausbrucht Luft - und promt jagt seine Rage die Ratings in die Höhe. Natürlich wird er sofort wieder eingestellt und als "zorniger Prophet" vermarktet. Doch was tun, sobald der Prophet keinen Profit mehr bringt? Es muss etwas geschehen! Am besten während einer Live-Sendung - vor Publikum..."

      Trailer:


      Kritik:

      Gegen das Lügenfernsehen und gegen die Globalisierung.

      Der Film lebt von seinen enthusiastischen Dialogen, zwar ist das Werk optisch etwas eingestaubt aber inhaltlich könnte es nicht aktueller sein. Der Hauptdarsteller, ein zynischer Moderator, symbolisiert die Ansichten von konservative Rechte in den USA, guter letzt werden Araber und vor allem die Ultralinken als Terroristen dargestellt, als die Bösewichte im Film.

      Das internationale Währungssystem und Konzerne sind Weltbeherrschend und deren Profitgier angemahnt. Kritik gibt es auch, das Ländergrenzen und Demokratie abgeschafft wurden, mit dem lügenhaften versprechen, dass Krieg und Mord aufgrund von Kommerzialisierung ausgerottet werden. Es ist erstaunlich wie 1 zu 1 der Film auf die aktuelle Weltwirtschaftslage und deren aktuelle Auseinandersetzung zutrifft. Das interessante ist zudem das letzte Drittel, wenn sich die Ansichten zwischen Moderator und dem Fernsehsender komplett drehen, wie die Einschaltquote des Senders. Howard Beale bleibt als Moderator trotz der Veränderungen im Charakter durchweg der Sympathieträger, der die Massen mit der Sprache von der Straße mitnimmt. Das Fernsehen(Medien) ist der Killer, was guter letzt auch optisch als derber Gewaltakt zum Schluß ausgeführt wird.

      Kommt einen das bekannt vor? Donald Trump kommt einen hier unweigerlich in Erinnerung getrieben!
      „Ihr könnt mich alle mal am Arsch lecken, ich lass mir das nicht mehr länger gefallen.“ (Die Szene am Ende des Trailers, ist echt ein Hammer.)

      [film]7[/film]