Alice - The Darkest Hour

    • Alice - The Darkest Hour



      Regisseur: Michael Effenberger, Thomas Pill
      Produktion: Deutschland / 2018
      Darsteller: Anouschka Renzi, Carolina Hoffmann, Claude-Oliver Rudolph, Eva Mähl, Helmut Krauss, Peter Bosch, Sven Martinek
      Freigabe: FSK 16


      Inhalt:

      Freie, moderne, sehr düstere Interpretation von Lewis Carrolls Fantasy-Klassiker ALICE IM WUNDERLAND.

      Eine brutale Mordserie an jungen Frauen erschüttert ganz Europa. Zwischen den Opfern besteht eine mysteriöse Verbindung: Sie alle sind Vollwaisen und tragen denselben Namen - Alice. Die Suche nach dem Mörder führt den Privatermittler John Tusk (Peter Bosch) auf die Spur der jungen Studentin Alice (Carolina Hoffmann). Auch sie hat ihre Eltern vor einigen Jahren bei einem tragischen Unfall verloren und lebt seitdem bei ihrem Großvater (Helmut Krauss). Von ihren Mitmenschen als Außenseiterin missachtet und verspottet, zieht sie sich immer mehr zurück und flüchtet in bizarre Traumwelten. Als sie von einer Kommilitonin auf eine Party eingeladen wird und dort große Aufmerksamkeit auf sich zieht, werden ihre schrecklichsten Fantasien Realität. Schon bald muss Alice erkennen, dass hier böse Mächte am Werk sind, die ein blutiges Ziel verfolgen...



      Trailer:


      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 19.01.2018 (Verleih: 08.12.2017)
    • Mir hat dieser Film recht gut gefallen, es handelt sich hierbei um einen eher ruhig gehaltenen Thriller mit deutlichen Mystery-Touch.

      Als Fan sowohl von Amateur- als auch Indipendentfilmen hat mich "Alice" teilweise echt überrascht. Ich hätte nicht damit gerrechnet, dass er handwerklich so gut gelungen ist (man ist als geneigter Fan hierzulande ja einiges gewohnt^^). Damit meine ich zunächst die ganze Optik des Films: Der Film sieht richtig chic aus, extrem gut hat mir die Kamera gefallen, am meisten habe ich gestaunt bei einer Friedhofsszene, wo einem eine Kamerafahrt aus der Vogelperspektive in der Drehung geboten wird, die ich so in noch keinem anderen deutschen Indi-Film gesehen habe (im Amateurbereich sowieso nicht).

      Die Darsteller sind nicht unbedingt die allerbesten, aber sind durch die Bank solide, richtig super fand ich die Hauptdarstellerin, das war wirklich eine extrem gute Leistung, da sie zu keiner Sekunde unglaubwürdig wirkt und ihre Rolle völlig professionell und auch sympatisch rüberbringt. Sie trägt die Handlung und man fühlt mit ihr mit, was dem Film auf jeden Fall Spannung bringt.
      In Nebenrollen zu sehen sind z.B. Claude Oliver Rudolf, der auch international etwas bekannter ist, sowie der Synchronsprecher und Schauspieler Helmut Krauss (Stimme von Pinnhead, Film "Der Gründer").
      Ebenfalls sympatsich fand ich den Darsteller des Privatdetektivs.

      Durch die FSK-Freigabe habe ich mich nicht abschrecken lassen, denn es war ja von vornherein bekannt, dass es sich hier nicht um einen Splatter/Gore-Film handelt, aber da ich keine krassen Szenen erwartete, war ich besonders dann zum Ende hin doch überrascht, da der ein und andere blutige Effekt doch zu begutachten ist :-) Und dann spritzt es auch ordentlich.

      Für mich persönlich hätte der Film an manchen Stellen etwas kürzer sein können. Alles in Allem ein grundsolider B-Movie, der durchaus seine Ecken und Kanten hat aber einfach gut unterhält. Soweit ich weis, wird er auch international vermarktet. Ich gebe [film]7[/film] Punkten
    • Deutscher Horrorfilm auf etwas besserer Amateurbasis....
      Stinklangweilig, und auch gute Splattereinlagen sucht man vergeblich. Also keinerlei Grund sich dieses Machwerk reinzuziehen

      2 von 10
    • Kritik:

      Der schlecht gemachte Splattereffekt zu Beginn, wo ein Kopf durchbohrt wird, wobei zwar Blut fließt, aber der Computer den Effekt ins Lächerliche treibt, folgen Tonprobleme, denn einige Dialoge sind zu leise aufgenommen. An Effekte ist das Teil übrigens eine fette Enttäuschung, denn bis noch auf das Ende, wo paar Einschüsse mit schlechter CGI untermalt sind, gibt es keine Härte. Alice aka Carolina Hoffmann (bekannt geworden in Roland Reber sein sehr unbekannt gebliebenen Drama „Illusion“) taugt zwar rein optisch, aber an Schauspiel bleibt alles blass, auch nie lustig um sich damit evtl. noch zu bedienen. Der Ablauf bietet bis auf Anfang und Ende extrem wenig, die Story ist nicht wirklich vorhanden und weckt somit keinerlei Interesse, wenn im Film gähnend Zeitung gelesen wird. Länger brauch man sich mit diesem bedeutungslosen Schund auch nicht aufhalten, wirklich zu gar nichts zu gebrauchen, da hatte Michael Effenberger zuvor auch schon wesentlich unterhaltsamere Filme parat. Das sich ein Claude-Oliver Rudolph hier öfter blicken lässt, hat höchstens einen Kuriositäten-Bonus geliefert.

      [film]2[/film]

      zur Zeit bei Netzkino ansehbar