Holy Motors



    • Produktionsland: Frankreich, Deutschland
      Produktion: Martine Marignac , Albert Prévost, Maurice Tinchant
      Erscheinungsjahr: 2012
      Regie: Leos Carax
      Drehbuch: Leos Carax
      Kamera: Yves Cape, Caroline Champetier
      Schnitt: Nelly Quettier
      Spezialeffekte: Virginie Wintrebert, Alexandre Bon, Yoann Berger
      Budget: ca. -
      Musik: -
      Länge: ca. 115 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Denis Lavant, Edith Scob, Eva Mendes, Kylie Minogue, Elise Lhomeau, Jeanne Disson, Michel Piccoli, Leos Carax, Nastya Golubeva Carax, Reda Oumouzoune, Zlata, Geoffrey Carey

      Inhalt:

      Vom Sonnenaufgang bis tief in die Nacht: einige Stunden im Leben von Monsieur Oscar, einer schattenhaften Existenz, die von einem Leben ins nächste schweift. Mal ist er ein Industriekapitän, mal ein Killer, ein Bettler, ein Monster oder ein treusorgender Familienvater… Monsieur Oscar scheint Rollen zu spielen, taucht in jeden Part komplett ein – aber wo befinden sich die Kameras? Er ist alleine, nur Céline begleitet ihn, die große Blonde hinter dem Steuer der riesigen Stretchlimousine, die ihn durch Paris und in die Vororte kutschiert. Wie einen Profikiller, der von Auftrag zu Auftrag eilt. In der Vollendung einer schönen Geste, des Antriebs einer Aktion, der Frauen und Phantome seines Lebens. Aber wo ist sein Zuhause, seine Familie, wo kann er sich erholen?

      Trailer:



      Kritik:

      Ein zwillichteiges Spiel eines Mannes mit dem Leben unschuldiger(?) Bürger, der sich in einer Limousine umherfahen lässt, da er sich als normaler Familienvater noch ausgibt, wirkt der Film zunächst interessant.

      Als diese Ziehharmonikaspieler erschienen nach dem letzten Mord und wie wild los gespielt haben, mochte ich den Film schon ganz gerne. Nach eigentlich doch guter 1.Filmhälfte, die auch nicht mal unsinnig wirkt, baut der Film inhaltlich später sehr ab oder ist schlicht weg gar nicht mehr zu gebrauchen, wenn der Hauptprotagonist mehrfach gemeuchelt wird und dann wieder aufersteht, als ob er die Rolle nur gespielt hat. Hä? Was will mir der Film dann sagen, dass alles nur gespielt und gefilmt ist und was ergibt es dann noch für einen Sinn. Statt auf asoziale Gesellschaftskritik zu setzen, wie während der ersten Hälfte gut zu sehen, wird’s dann vollkommen schleierhaft, was der Regisseur aussagen will, als ob er derb mit Drogen zu wäre und dadurch bewegt sich das Werk all zu sehr in Kunst und küstliches Arthauskino.

      Der Film ist in Grunde inhaltlich dermaßen schlecht, dass man ihn auch mit der Tiefstnote bestrafen könnte, aber ich hatte viel gefallen an der 1.Hälfte, bis zu diesem musikalischen Ziehharmonika-Einsatz, anschließend ist alles wie abgeschnitten, völlig sinnfrei und auch nicht mehr hart.

      Wer gab den Auftrag für den Killer, wo von ihm wie in SAW die Vierkleidungsmethode genutzt wird. Was sind des Killers Motivationen, die 2 wichtigsten Fragen beantwortet der Film nicht. Das ist dann nur noch was für die abgehobene Gesellschaftsschicht und Filmkritiker, da bin ich raus.

      [film]4[/film]
      [pilz]9[/pilz]