Produktionsland: Großbritannien, Irland
Produktion: -
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Donal MacIntyre
Drehbuch: -
Kamera: -
Schnitt: -
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: -
Länge: ca. 90 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Dominic Noonan
Inhalt:
Zum ersten Mal gewährt eine Verbrecherorganisation einem Kamerateam Einblick in ihren Alltag – und zeigt uns die brutale Welt der Unterklasse, in der das Wort der Polizei nichts zählt, und in der Gangster sich ihre eigenen Gesetze geschaffen haben. Das Team begleitet drei Jahre lang Dominic Noonan, den schillernden Boss der Organisation, bei seinen schmutzigen Taten, zeigt aber auch die Strukturen und den familiären Zusammenhalt innerhalb der Gruppe. Der preisgekrönte Journalist Donal MacIntyre schuf mit „A Very British Gangster“ einen gut recherchierten, aber auch sehr kontroversen Film.
Trailer:
Deutsche DVD Fassung: 06.08.2009 (Verleih: 06.08.2009)
Meinung:
Es wird ein bisschen viel gealbert bei einigen Szenen auf der Straße von Manchester, die wie gestellt wirken.
Unpassende Popmusik wird leider oft gespielt, die einen kalt lässt. Es mag ja auch alles echt sein, was die Gangster Dominic Noonan und seine im wahrsten Sinne des Wortes Jungs hier von sich geben, aber sehr ernst wird es nicht rübergebracht und auch irgendwie eher zu albern, als ernst. Die deutsche Erzählstimme im Off ist nicht unbedingt die Beste.
Nicht ganz zu glauben sind Szenen, wo der Boss gerade von der Polizei verhaftet wird und sich die etwa 17-19 jährigen Gangmitglieder untereinander streiten oder grade am Lolli lutschen erwischt werden (unglaublich aber wahr!). Während die Kamera läuft, werden die Gangster uns die Gegend vorstellen und bei einigen Arbeiten uns mitführen. Hallo?
Es geht zudem immer nur um Dominic Noonan, dass er 2 knuffige Kinder hat und das er schwul geworden ist und er gerne von Knaben in seiner Gang begleitet wird. Er macht sogar Scherze mit einem der Jungs rumgemacht zu haben, der daraufhin aufgebraucht ist. Was soll man davon halten? Mit dem aktuelleren The End (Dokumentation) kann diese Doku nicht mal ansatzweise mithalten. Wir bekommen hier auch nur einen Boss präsentiert, bei „The End“ sind es einige mehr und vor allem wird dort mit Humor um sich geschmissen, wo trotzdem alles sehr ernst und glaubhaft rübergebracht wird, mit Sympathie. Davon hier keine Spur, auch wenn die Ghettoecke schon noch schön aufgezeigt wir und die ganzen Jungs wirklich frech aussehen. Somit unterhält diese Dokumentation zumindest.
Es wird gezeigt, dass die Gangster wie eine normale Sicherheitsfirma operieren und auch mit der Polizei zusammenarbeiten.
Ich finde eine ziemlich holperige Dokumentation, hat mich nicht so wirklich überzeugt.