Mudbound



    • Produktionsland: USA
      Produktion: David Gendron, Poppy Hanks, Ali Jazayeri, Dee Rees, Jennifer Roth uva.
      Erscheinungsjahr: 2017
      Regie: Dee Rees
      Drehbuch: Hillary Jordan (Roman), Virgil Williams, Dee Rees
      Kamera: Rachel Morrison
      Schnitt: Mako Kamitsuna
      Spezialeffekte: Bob Riggs
      Budget: ca. -
      Musik: Tamar-kali
      Länge: ca. 135 Minuten
      Freigabe: 16
      Darsteller: Carey Mulligan, Garrett Hedlund, Jonathan Banks, Jason Clarke, Jason Mitchell

      Inhalt:
      Eine weiße und eine schwarze Familie haben in der gespaltenen Südstaatengesellschaft der 40er Jahre mit Vorurteilen, dem harten Farmleben und Freundschaft zu kämpfen.

      Trailer:



      Start: 17.11.2017 (Netflix)


      Kritik:

      „Der Sarg muss in die Erde.“

      Der Film läuft insgesamt ziemlich ruhig ab, die kurzen Szenen aus dem Kriegsgebiet sind auch nicht wirklich Action beladen. Handfeste Auseinandersetzungen, also Gewalt gibt es auch recht wenige, auch wenig gegen Schwarze, wenn muss mal ein Hühnerhals ausführlich dran glauben, da es zum Verzehr dient. Ansonsten wird die bedrückende Lage der Schwarzen Feldarbeiter interessant aufgezeigt. Der Ku-Klux-Klan sorgt dann zum Finale hin für Folter und Terror. Insgesamt etwas viel Lauflänge oder ein bisschen mehr Ereignisse wären gut gewesen, gerade im Mittelteil flaut die Spannung auch mal etwas ab, ganz ähnlich wie bei 12 Years a Slave übrigens, für mich sind beide Filme daher in etwa auf einem Level, denn ansonsten stimmt hier vieles. Eine stärke des Films sind klar auch die Schauspieler wie Jonathan Banks (Breaking Bad), diesmal als rassistischer und zynischer Oberguru brillant besetzt („Was ist ein Neger mit Streifen? Antwort:
      Spoiler anzeigen
      „Ein Wachbär“)
      . Die Outfits haben zudem viel Style und wirken nie künstlich wie bei so vielen Hollywoodfilmen Heute mit Blick auf der Vergangenheit, auch ist der Film trotz der fehlenden Action roher und härter als meist Heute von der Traumfabrik serviert.

      Es ist auch ein realistischer Einblick in das unverändert rassistische Landleben Amerikas, nicht unbedingt nur ein Rückblick auf Vergangenes.

      [film]7[/film]