Dracula '79

    • Dracula '79




      Produktionsland: Großbritannien, USA
      Produktion: Marvin Mirisch, Walter Mirisch
      Erscheinungsjahr: 1979
      Regie: John Badham
      Drehbuch: Bram Stoker (Roman), Hamilton Deane, John L. Balderston, W.D. Richter
      Kamera: Gilbert Taylor
      Schnitt: John Bloom
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. 10.500.000 $
      Musik: John Williams
      Länge: ca. 105 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Frank Langella, Laurence Olivier, Donald Pleasence, Kate Nelligan, Trevor Eve, Jan Francis, Janine Duvitski, Tony Haygarth, Teddy Turner, Sylvester McCoy, Kristine Howarth, Joe Belcher


      Inhalt:

      Im England des ausgehenden 19. Jahrhunderts trifft Graf Dracula auf seinen erbittertsten Gegner - Dr. van Helsing. Ein grausamer Kampf zwischen den Mächten der Finsternis und dem Glauben an die ewige Liebe entbrennt.


      Trailer:
      -


      Deutsche DVD Fassung: 06.11.2009



      Meinung:

      Anfangs ist es sehr schwierig etwas zu erkennen. Ein Schiff ist in einen schweren Sturm geraten, wo eine Kiste mit der Dracula Aufschrift mitgeführt wird. Irgendwas muss die Crew wohl angreifen, dabei wird das Bild aber stark verwackelt, wo nur ein kläffender Hund mal zu sehen ist. Dieses Schiff wird dann Stranden, das Gewitter der Nächte ist weiter voll im Gange. Eine Frau verlässt gerade die stattfindende Reichen-Party, wird sogar einfach mal so über einen nahe liegenden Friedhof marschieren um das gestrandete Schiff mitten in der Nacht zu empfangen. Fragt bitte nicht wieso, der Ablauf ist halt teils auch sehr hölzern, dass schon zum Anfang das Gehirn besser beiseite gelegt werden kann, immerhin ist die gewitterige Atmosphäre recht gruselig ausgefallen, so dass der Start nicht ganz verhauen wurde.
      Die Darsteller sind im Schnitt durchschnittlich besetzt. Donald Pleasence ist sogar richtig gut, er hat eine ulkig deutsche Synchronisierung bekommen und über ein paar humorvolle Einlagen von ihm darf mal geschmunzelt werden. Neben einigen sehr verpeilt wirkenden hysterischen Damen in Nebenrollen noch am wenigsten überzeugend empfand ich den Dracula „Frank Langella“ höchstpersönlich, der zu blass ausschaut. Es könnte ja passen, Dracula die blasse Gesichtshaut, nur hat er mit seiner gestylten Matte auf dem Kopf auch überhaupt nie bedrohliche Ausstrahlung, kein Vergleich mit Klaus Kinski als Nosferatu. Sein gegenüber Van Helsing (Laurence Olivier) steht ihm noch in nichts nach, auch er liefert keine wirklich Ausstrahlung. Zudem ist der Story-Ablauf leider ziemlich aufgesetzt, gelegentlich hektisch und unübersichtlich. Schnulzige Knutschszenen bleiben natürlich nicht aus, selbst bei den Balz- und Bissszenen des Draculas bei seiner Auserwählten. Diese Szenen sehen aus, wie romantische Schmachtfetzen. Die vereinzelt aufgezeigten Halswunden, erscheinen recht verschmutzt. Natürlich wird uns von Hollywood dabei kein Splatter, sehr wenig Blut und kein richtiger Mordansatz serviert, mit Ausnahme einer sichtbaren Spielzeug-Babypuppe oder etwas gutes Make-Up Puder bei einer Vampirin und ein kleiner Messerschlitzer als goriges Highlight. Ein paar vereinzelte Slow-Motion Effekte sind etwas überraschend für mich, auch vorhanden. Das einzig richtig überzeigende ist die Atmosphäre, trotz des verblasst und eher fast wie schwarz/weiß Aufnahmen erscheinende Bild. So ist die Stimmung hier fühlend kalt, mit düstern Aufnahmen, Nebelschwaden, knarrenden Türen und Wolfsgeheule. Zudem wurden selten in einem Film, mal so viele brennende Kerzen während eines romantischen Candle-Light-Dinner aufgezeigt, wie hier in Dracula `79“. Wenn ich den Film mit dem „Twilight“ von Heute noch vergleichen würde, wäre der Verriss wohl Perfekt geworden.

      „Dracula ´79“ ist ein eingestaubter, gar etwas überflüssiger, bissloser und schnarchiger, aber sehr atmosphärischer Film, der nur für den Nostalgiker und Romantiker einen Blick Wert ist.

      [film]4[/film]
    • Neben unzähligen und belanglosen Tierhorrorfilmchen wurde auch die Draculathematik absolut verwurstet. Es gibt zuviel davon. Und der hier ist einfach bloss Ignorierwürdig...
    • Also die Dracula-Verfilmung von 1979 ist wenn ich jetzt keinen anderen Titel vergesse soweit ich weiss der letzte Streifen den ich überhaupt noch bezüglich dieser Thematik akzeptiert habe ("Draculas Ende" von 1980???). Ich muss sagen dass ich mich ausgesprochen schwer damit tue modernen Streifen die Vampirismus beinhalten ernst zu nehmen und ich kam mit dem Darsteller als Dracula auch nicht so gut klar aber dennoch fand ich den Film richtig gut. Der Film lief früher mal im Fernsehen und ich empfand zB. die Szene mit der unterirdischen Gruft und der plötzlich auftauchenden kreidebleichen Toten richtig gruselig. Ansonsten gibt es auch hier durchaus verhältnismässig blutige Details zu sehen und dem Regisseur ist es immerhin gelungen einen atmosphärischen Film zu erschaffen der meiner Meinung nach auch keine Langeweile aufkommen lässt. Spätere Verfilmungen haben es entweder nicht mal bis in meinen Player geschafft oder ich habe sie einfach ausgemacht weil die Atmosphäre mir nicht zu sagte. Also da bin ich mal total anderer Meinung allerdings muss ich auch sagen dass für mich der Zombie-Film in den 80ern endet und der Vampir-Film eben in den 70ern, alles was so danach kam fehlt irgendwie die "Magie" meiner Meinung nach. Ich kann den Film durchaus empfehlen und fand den wirklich gut. [film]8[/film]
    • Fand diese Dracula Verfilmung auch sehr gelungen, mag vielleicht daran liegen dass ich denn Film als Kind mal gesehen habe und ihn ziemlich gruslig fand.

      Zwar hält man sich nicht immer an die Romanvorlage, aber fast. Die Darsteller besonders aber Frank Langella (Dracula), Laurence Olivier (Van Helsing) und Donald Pleasence (Dr.Seward) spielen sehr solide, kommen aber an Cushing und Lee nicht heran. Dagegen bleiben der/die Darsteller/in des Jonathan Harker, der Mina und der Luzie ziemlich blass.

      Denn Film mit der Strandung des Schiffes an der Küste Englands zu eröffnen und dann das ganze wieder mit einem Kampf zwischen Dracula und Van Helsing auf einem Schiff enden zu lassen, fand ich gut gelungen.
      Außerdem bekommt man ein paar richtig blutige Szenen zu Gesicht. An der Atmosphäre gibt es auch nichts zu bemängeln. Ebenso sind die Location´s sehr gut gewählt. Ob es nun die Irrenanstalt, das Schloss des Grafen (schmutzig, überall Spinnweben, Totenköpfe, Kakerlaken und Ratten) sowie eine Szene in einer Grotte unter dem Friedhof ist.
      Ebenso weiß die Musik sich stimmig ins Gesamtbild einzufügen.

      Wer auf Vampirfilme der alten Schule (ja diesen hier zähle ich noch dazu) steht sollte ruhig einmal nen Blick wagen.

      Von mir gibt es [film]7[/film] Punkte
      Zensur Ist Für´n A......!!

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    • Vielleicht sollte ich doch mal einen Blick erhaschen...
    • Für mich war die Story hier wirklich erstaunlich nah an der Buchverfilmung. Da ich den look aus den 70ern (ja auch den der späten 70er und der 80er) mag. Hat der Film mir eigentlich ganz gut gelungen. Sicherlich ist er stellenweise mit etwas wenig Tempo inszeniert und man hätte das ein oder andere besser machen können, aber als klassische Erzählung des Dracula Stoffes ala Bram Stokker weiß er doch bedingt zu gefallen. Insgesamt würde ich ihn leicht überduchschnittlich einstufen und er ist, wenn er mal wieder im TV läuft definitiv einen Blick wert

      [film]6[/film]
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • Dracula lief gestern so zufällig im Free Tv und noch dazu in HD^^
      Atmosphärisch ist er ja der Film das muss man ihn lassen, Klischees werden hier voll erfüllt was man so weiss über Bräuche Knoblauch Kruzifixe hier bekommt man es zu sehen.Als ich dan das erste mal den Grafen Dracula zu Gesicht bekam kam er mir doch etwas zu "Geschleckt" rüber wenn man das so nennen darf.So gar nicht Angsteinflößend, schade da hätte man einen anderen Prodagonisten als Dracula nehmen müssen.Und wenn Dracula mal einen Menschen Beißt, dan geschieht das fast nur im Off Modus, soll heisen man sieht es fast nie.Es wurde zwar sehr viel Potential liegengelassen bei dieser Verfilmung, andererseits ist die Atmosphärische Kulise überwältigend und wenn man noch hochkarätige Schauspieler wie Donald Pleasence mitwirken dan kann der Film so schlecht auch wieder nicht sein :0:
      [film]6[/film]

    • Der Film ist nicht herausragend, aber eine routinierte Interpretation dieser Zeit (1970er Jahre).
      Olivier ist gut, Schwäche der Verfilmung ist ausgerechnet die Titelfigur: Langella ist ziemlich blass. Außerdem geht dem Film jegliches Tempo ab.

      [film]6[/film]