Einer von uns

    • Einer von uns




      Produktionsland: Österreich
      Produktion: Karin C. Berger, Arash T. Riahi
      Erscheinungsjahr: 2015
      Regie: Stephan Richter
      Drehbuch: Stephan Richter
      Kamera: Enzo Brandner
      Schnitt: Julia Drack, Andreas Wodraschke
      Spezialeffekte: Stefan Fleig
      Budget: ca. -
      Musik: Maja Osojnik, Matija Schellander
      Länge: ca. 86 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Jack Hofer , Simon Morzé , Christopher Schärf , Dominic Marcus Singer , Andreas Lust , Markus Schleinzer , Rainer Wöss , Birgit Linauer


      Inhalt:

      In einer kleinen Vorstadt in Österreich ist der Parkplatz eines Supermarktes der einzige Treffpunkt für die Jugend des Ortes. Dort entsteht zwischen dem 14jährigen Julian und dem zwei Jahre älteren Marko schnell eine Freundschaft. Gemeinsam wollen sie etwas erleben, der Tristesse der Vorstadt und der Autorität der Erwachsenenwelt entkommen. Ihr Wunsch nach Rebellion führt zu einem Konflikt, der unaufhaltsam auf eine Tragödie zusteuert…

      Trailer:


      Kinostart in Deutschland: 24.11.2015
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 16.03.2018
    • Kritik:

      Der Schauplatz ist Wels in Wien, das alltägliche Leben Jugendlicher dort. Teils schwer verständliche Dialoge, da etwas genuschelt wird und auch de Akzent der Österreicher macht es schwer alles zu verstehen. Die Wasserpfeife kommt zum Einsatz und rumhängen mit Freunde und Freundin und das durch die Kaufhalle spazieren, ein möglicher Arbeitsort der Jugendlichen, der später noch das entscheidende Finale einläutet.

      Die „Deine Mutter“ Witze der Jungs sind nicht so der Renner, aber plötzlich baut der Film doch Interesse auf, lässt es etwas sehr plätschern zu Beginn, hat aber dann reichlich Dynamik. Ganz interessant ist eine Szene im Kaufhaus als der Filialleiter angegangen wird, da er einen Junkie nicht einstellen will, der ihn dann angreift und ab da wird richtig der Schalter umgelegt, da die Jugendlichen sich das nicht gefallen lassen.

      Der Film brauch ein wenig, aber man kommt dann doch gut rein, die authentische Machart ist die große Stärke. Jugendliche reden sich stetig mit „Opfer“ an, denken an Blödsinn machen und denken an die Freiheit sowie Unabhängigkeit und nicht an das Konsum-, Familien- und Arbeitssystem. Der unverhältnismäßige Einsatz der Polizei, deren Job hier aber auch absolut nicht einfach ist, liefert dann doch noch mehr kritischen Inhalt als erst gedacht. Der Anfang mit der „blauen Sauce“ ergibt am Ende Sinn, da kommt sie noch mal zum Vorschein. lol

      Erstaunlich, das Bundeskanzleramt Österreich hat solche Werke wie Einer von Uns unterstützt, wäre in Deutschland nicht denkbar, dass Merkel so was feiert, da es nicht dem Mainstreamgeschmack entspricht. Sound mäßig wird HipHop geliefert, neben Nazar vor allem Sounds von Maeckes, besonders der Song „Niemandsland“, wohl zum Film, fand ich wirklich gut.

      „Auf die Freiheit“ Prost!

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      Filmsound: