In der Hölle

    • In der Hölle



      Originaltitel: They Found Hell
      Produktionsland: USA
      Produktion: Neil Elman, Anthony Fankhauser, Lisa M. Hansen, Paul Hertzberg
      Erscheinungsjahr: 2015
      Regie: Nick Lyon
      Drehbuch: Neil Elman, Nicole Jones-Dion
      Kamera: Richard J. Vialet
      Schnitt: Don Money
      Spezialeffekte: Dreamdust VFX
      Budget: ca. -
      Musik: Michael Neilson
      Länge: ca. 87 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Kabby Borders, Mirela Burke, Hunter Canedy, Goran Ganchev, James Sobol Kelly, Ivan Kostadinov, Laurie Kynaston, Nadya Poliakova, Katy Reece, Max Rinehart, Chris Schellenger, Austin Scott

      Inhalt:

      Peter, Trish und Giles gehören zu Elitestudenten, die an einem geheimen Projekt zur Teleportation teilnehmen. Bei Experimenten an einem Krater geraten sie alle plötzlich in eine andere Dimension - und zwar direkt in die Hölle. Sofort stürzen sich teuflische Wesen auf die jungen Seelen, um sie zu fressen. Es scheint keinen Ausweg vor dem grässlichen Tod zu geben. Höllischer Seelenschmaus.


      Trailer:



      Deutschlandpremiere: 07.04.2018 (Tele 5)


      Kritik:

      Keiner der Teens ist nur ansatzweise interessant, die Charaktervorstellung ist sehr kurz und verpufft. Anschließend werden die uninteressanten Typen nach wenigen Minuten in ein Alptraumuniversum geschleudert, dass ziemlich an Hellraiser erinnert. Die Schauplätze wären Horror mäßig gut gewählt, da überall Schmutz und schwarzer Schleim, aber das blasse Kamerabild eines typischen TV Billig-Produkts gibt dann nichts her. Die Protagonisten werden alle einzeln in verschiedenen Räum stetig verfolgt, was am Anfang nicht mal Sinn macht, wie die in die Räume eigentlich einzeln gelangt sind. Das beste Szenario ist noch das Finale mit den Kampfhunden im dichten Waldgebiet, die Viecher sehen dort mal nicht ganz so künstlich nach CGI aus, wie die Kreaturen davor. Das schlechteste am Film ist die Fantasy Dimension-Story, ähnlich wie man das bei diversen Serien wie Z-Nation und co. auch kennt, das ist absolut belanglos und schlecht zusammen geschustert, was die Handlung angeht, ein Drehbuch was auf eine Seite Klopapier passte. Solche Fantasy-Abenteuer-Horrorfilme sind fast immer schlecht, ganz schwer das überhaupt packend hinzu bekommen, einer der besten ist noch der Cabal - Die Brut der Nacht. Noch ein Problem ist, der Film nimmt sich extrem ernst, es gibt nur sehr wenige Lacher. Es gibt zudem auch zu wenig Gore.

      In der Hölle hat zumindest viel Tempo, stetig ist die Bedrohung aktiv, was auch nötig ist, da schon keine Spannung aufkommt und wodurch man den üblichen Murks von Regisseur Lyon fast gar nicht schlecht bewerten kann, da er damit unterhalten kann. Weil es am Ende zumindest besser wird, wars dann auch kein Totalausfall. Eine typische TV Produktion, wo ein Regisseur wie Nick Lyon Fließbandarbeit bei Asylum oder Hollywood leistet, wahrscheinlich an 4-5 Filme im selben Jahr bastelt, alles sehr schnell runter gekurbelt um das SyFy Programm zu füttern, es macht somit keinen Spaß zuzuschauen, auch wenn hier mehr Potenzial drin wäre, selbst mit hässlicher CGI.

      [film]4[/film]