Produktionsland: USA
Produktion: Peter Chernin, Tonia Davis, Donald J. Lee Jr., James Mangold, Laurence Mark, Jenno Topping
Erscheinungsjahr: 2017
Regie: Michael Gracey
Drehbuch: Jenny Bicks, Bill Condon
Kamera: Seamus McGarvey
Schnitt: Tom Cross, Robert Duffy, Joe Hutshing, Michael McCusker Jon Poll
Spencer Susser
Spezialeffekte: Rodeo FX
Budget: ca. 84.000.000$
Musik: John Debney, Joseph Trapanese
Länge: ca. 104 Minuten
Freigabe: FSK 6
Darsteller: Zendaya, Rebecca Ferguson, Hugh Jackman, Zac Efron, Michelle Williams, Paul Sparks, Gayle Rankin, Jacqueline Honulik, Yahya Abdul-Mateen II, Fredric Lehne, Natasha Liu Bordizzo, Keala Settle
Inhalt:
GREATEST SHOWMAN ist ein kühnes, mitreißendes Musical, das die Geburt des Showbusiness feiert und das wunderbare Staunen, das uns erfüllt, wenn Träume wahr werden. Inspiriert von P.T. Barnums Ambition und Phantasie erzählt GREATEST SHOWMAN die Geschichte eines Visionärs, der aus dem Nichts kam und ein faszinierendes Spektakel erschuf, das zu einer weltweiten Sensation wurde. Regie Neuentdeckung Michael Gracey hat seinen Film GREATEST SHOWMAN mit Herz, Talent und großem Können inszeniert, die Songs stammen von den Oscar®-Preisträgern Benji Pasek und Justin Paul (LA LA LAND).
Trailer:
Kinostart in Deutschland: 04.01.2018
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 17.05.2018
Kriitk:
Freaks (1932), American Horror Story (Freakshow) oder gar Bloodsucking Freaks und ähnliche Horrorschocker mit Entstellten erfährt die Blockbuster Verwurstung und wird zum Massenhit. Im Gegensatz zu anderen modernen Musicalfilmen wie von Tim Burton, Disney, Repo! oder LaLaLand zuletzt, ist der Sound zumindest mal nicht nervig, ich empfand ihn auch nicht richtig gut alla Blues Brothers, Der kleine Horrorladen oder Dancer in the Dark als meine Genre-Highlights, aber zumindest passend poppig und wenig aufgesetzt, nur etwas dunkler und weniger aktuell massentauglich glatt hätte es für meinen Geschmack sein können. Die Darsteller sind sehr gut, dies trägt den Film. Die Rekrutierung der Freaks wird in Eiltempo abgehalten, dies wirkt daher oberflächlich, dafür wird viel Platz für Musikeinlagen geschaffen und der Film ist dann kompakt ohne Überlänge. Wenn man jetzt noch 30 Minuten bei der Charaktervorstellung der Freaks lassen würde, wäre der Film anderseits zu lang. Die Stärke des Werks und warum er trotzdem bei mir funktioniert sind die getroffenen Aussagen und das hier ein Wechselbad der Gefühle geliefert wird, wodurch das Geschehen emotional berührt.
Die Aussagen betreffen das Ausnutzen von Menschen die viel Geld haben und eine bessere Gesellschaft darstellen wollen. Natürlich wird auch auf Fremdenfeindlichkeit hingewiesen sowie auch der kommerzielle Aufstieg und der Beginn des Untergangs weil durch den Aufstieg sich aus Geldgier das Interessensgebiet verlagert, hier weg von den Freaks zu kommerziell reiner Popmusik. An kritische Aussagen fehlt es dem Film sicher nicht. In dem Zirkus werden Tiere übrigens kaum dargestellt, wenn dann nur ganz am Ende und computeranimiert, hier gibt man auch dem Druck der Meinungsmache erst recht im linksdemokratischen Hollywood nach, das Tiere nichts mehr in Gefangenschaft zu suchen haben. Das hohe Tempo des Films ist wichtig, dass bei der Thematik keine Langeweile aufkommt. Greatest Showman kann man definitiv herausragend bewerten, für meinen Geschmack hätte es noch tiefgründiger und gewagter sein könnne, geht aber in Ordnung, ist ein guter Wurf.