Leave No Trace

    • Leave No Trace



      Produktionsland: USA
      Produktion: Anne Harrison, Linda Reisman und Anne Rosellini
      Erscheinungsjahr: 2018
      Regie: Debra Granik
      Drehbuch: Debra Granik, Anne Rosellini
      Kamera: Michael McDonough
      Schnitt: Jane Rizzo
      Spezialeffekte: Ken Erck
      Budget: ca. -
      Musik: Dickon Hinchliffe
      Länge: ca. 108 Minuten
      Freigabe: FSK 6

      Darsteller:

      Thomasin McKenzie: Tom
      Ben Foster: Will
      Michael Draper: Runner
      Derek John Drescher: Larry
      Jeffery Rifflard: Vet at VA
      Peter Simpson: Police Officer
      Erik McGlothlin: K-9 Officer
      Dana Millican: Jean
      Alyssa McKay: Valerie
      Michael J. Prosser: James
      Ryan Joiner: Tiffany

      Handlung:

      Der Kriegsveteran und Witwer Will lebt mit seiner 13-jährigen Tochter Tom in den Wäldern des öffentlichen Forest Park in Portland, Oregon.
      Die riesigen Wälder gleichen einem Naturschutzgebiet, und Will und Tom ernähren sich von dem, was die Natur ihnen bietet.
      Ihr Wasser holen sie aus dem Fluss oder sie trinken Regenwasser, und sie schlafen in einem selbstgebauten Zelt.
      Nur gelegentlich begibt sich Will in die Stadt, um seine ihm verschriebenen Schmerzmittel auf dem Schwarzmarkt zu Geld zu machen, und sie so mit dem Nötigsten aus der zivilisierten Welt zu versorgen.
      Eigentlich wollte Will seine Tochter von anderen Menschen fernhalten und mit ihr eine Existenz im Geheimen führen, doch eines Tages werden sie aufgrund eines kleinen Fehlers entdeckt.
      Ein Jogger macht die Behörden auf sie aufmerksam, die sie auffordern, sich eine neue Bleibe zu suchen...




      Kinostart in Deutschland: 13.09.2018
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung 17.01.2019
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Leave No Trace (engl. für „Hinterlasse keine Spuren“), Arbeitstitel My Abandonment (engl. für „Meine Aufgabe“) ist ein Filmdrama von Debra Granik, das am 20. Januar 2018 im Rahmen des Sundance Film Festivals seine Premiere feierte und am 29. Juni 2018 in ausgewählte US-Kinos kam.
      Der Coming-Of-Age-Film basiert auf dem Roman My Abandonment von Peter Rock aus dem Jahr 2009.

      Der Film basiert auf einem gleichnamigen Roman von Peter Rock aus dem Jahr 2009.
      Rock hatte einen im Jahr 2004 im Oregonian veröffentlichten, Aufmerksamkeit erregenden Artikel mit dem Titel Out Of The Woods Police Rescue Father, Girl Who Say Forest Park Was Their Home For Four Years von Maxine Bernstein gelesen.

      Die Geschichte, die Bernstein in diesem Artikel erzählte, ist die von einem Mann, der irgendwo in der Nähe des Forest Parks vier Jahre lang mit seiner Tochter in einer selbst gebauten Unterkunft im Wald lebte.
      Sie hatten einen Gemüsegarten und einen Bach, in dem sie ihre verderblichen Waren lagerten.
      Frank, so der Name des Vaters, war College-Absolvent und Vietnamveteran und unterrichtete seine damals 12 Jahre alte Tochter Ruth mit alten Enzyklopädien.

      Frank hatte ein Leben im Forest Park als besser empfunden, als das Leben auf der Straße. Als die Menschen in der Stadt hiervon erfahren hatten, wurden Tausende Dollar für einen Fonds gespendet, der für Ruths Ausbildung eingerichtet wurde, und ein Polizeiwachtmeister aus Portland arrangierte, dass sie auf einer Pferdefarm in Yamhill County leben konnten.
      Regisseurin Debra Granik adap­tierte Peter Rocks Roman gemeinsam mit Anne Rosellini für den Film.

      Fünf Jahre später habe jedoch niemand mehr gewusst, was aus ihnen geworden ist, so Rock.
      Die Polizei hatte ihre Nachnamen nicht bekannt gegeben, um ihre Privatsphäre zu schützen.
      Nach dem Lesen des Artikels wanderte Rock tagelang durch den Forest Park und stellte sich ihr Leben vor.
      Er beschreibt, dass die beiden von den Joggern und Mountainbikern, die sich dort an den Wochenenden aufhalten, wohl nicht gesehen wurden.
      Weil der Park aber auch ein Rückzugsort für Drogenabhängige ist, sei dies kein Ort für ein Kind, so der Autor.

      Rock, der als Professor für kreatives Schreiben am Portland Reed College arbeitet, beschloss die Figuren und die Ideen aus diesem Artikel zusammenzustellen und veröffentlichte die Geschichte in seinem Roman My Abandonment bei Houghton Mifflin Harcourt.

      Er nahm die wenigen bekannten Fakten über Frank und Ruth und mischte sie für seinen Roman mit Elementen aus dem Fall von Elizabeth Smart, die im Jahr 2003 von einem Verrückten entführt und neun Monate lang gefangen gehalten wurde.

      „Seine Geschichten sind alle so unterschiedlich, doch alle berühren das Leben am Rande“, sagt Adrienne Brodeur, seine Redakteurin bei Houghton Mifflin Harcourt über Rocks Arbeit.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Im Wald ohne Playstation und Heimkino :36: Geht für mich nicht :146:
    • Kein Mord
      Kein Anschlag
      Kein einziger Tropfen Blut
      Keine Schlägereien
      Kein Hass
      Kein böses Wort, nicht mal das.

      Und dennoch so intensiv, traurig und schön zugleich, man muss ihn erst mal über Nacht wirken lassen um zu verstehen wie stark Gefühle sind, wie wichtig Vertrauen, Liebe ist, doch alles hat seinen Preis, ein Ende.

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      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Kritik:

      Gut gespielt von den beiden Waldmenschen. Das Mädel Thomasin McKenzie kannte man sogar schon von er Hobbit Film Reihe als Astrid, die ansonsten noch keine anderen halbwegs bekannten Rollen inne hatte.

      Der ruhige Ablauf lässt die Atmosphäre im Waldgebiet durchsteigen, vor allem die Kühle und Nässe, mit denen die Charaktere zu kämpfen haben. Viele Naturlandschaftsbilder mit kleinen Tieren gibt es. Der Film ist insgesamt wesentlich unspektakulärer als Captain Fantastic - Einmal Wildnis und zurück und Schloss aus Glas mit der selben Öko-Thematik, aber erstaunlicherweise auch nicht schwächer, denn die Dramatik zündet wenigstens, die Action ist nur kaum vorhanden. Wer jetzt schnelles Mainstreamkino bevorzugt, wird sich evtl. auch etwas langweilen, ich bin auch dicht am Mainstream gebaut, weil ich diese Unterhaltung brauch, ohne das nützt mir alles andere nichts. Debra Granik ihr Vorgängerwerk, der bekannte Winter's Bone war genau so ruhig und für den Mainstream einen Zacken zu langweilig, womit ich abenfalls zu rudern hatte. Trotzdem war er ansonsten gut gemacht, wobei mich Leave No Trace dann einfach mehr gepackt hat, was wohl am Thema liegt und die guten Darsteller, die ich hier sehr authentisch empfand.

      Die Intensität hat Leave No Trace um vollends zu funktionieren, wer die Thematik mag sollte erstmal mit den zuvor erwähnten Öko-Dramen vorlieb nehmen. Der Neofolk-Track im schönen Demorausch-Zustand, rundet am Ende dieses melancholische Erlebnisbad bestens ab.

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      Filmsound