Gute Manieren

    • Gute Manieren



      Produktionsland: Brasilien, Deutschland, Frankreich
      Produktion: Frédéric Corvez, Clément Duboin, Maria Ionescu, Sara Silveira
      Erscheinungsjahr: 2017
      Regie: Marco Dutra, Juliana Rojas
      Drehbuch: Marco Dutra, Juliana Rojas
      Kamera: Rui Poças
      Schnitt: Caetano Gotardo
      Spezialeffekte: Gui Ramalho, Pierre Genin, Hugo Gurgel
      Budget: ca. -
      Musik: Guilherme Garbato, Gustavo Garbato
      Länge: ca. 135 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Isabél Zuaa, Marjorie Estiano, Miguel Lobo, Cida Moreira, Andréa Marquee, Felipe Kenji, Nina Medeiros, Neusa Velasco, Gilda Nomacce, Eduardo Gomes, Hugo Villavicenzio, Adriana Mendonça

      Inhalt:

      Die mysteriöse und bildhübsche Anna engagiert die alleinstehende Krankenschwester Clara, die sich um Anas schickes Apartment in São Paulo und später als Kindermädchen um deren ungeborenes Baby kümmern soll. Rasch entwickelt sich zwischen den beiden Frauen eine innige Beziehung. Doch mit dem Voranschreiten der Schwangerschaft verhält sich Ana immer merkwürdiger: Sie hat ständig Lust auf Fleisch und schlafwandelt bei Vollmond blutdurstig durch die Stadt. Nach der schaurig-überstürzten Geburt ist Clara alleine mit Anas Kind. Sie zieht es voller Liebe und Fürsorge auf. Doch je älter es wird, desto stärker wird der verheerende Ruf des Mondes ...


      Trailer:


      Kinostart in Deutschland: 26.07.2018
      Deutsche DVD Fassung: 24.09.2018
    • Kritik:

      Nur deutsche UT aktuell bei einem Film über 2 Stunden, ist schon echt übel. 2 Frauen die sich Knutschen, Selfie machen, Babybauch streicheln und belangloses Zeug reden. Mehr gibst die ersten 30 Minuten nicht. Dann ein Kuss der Lesben, der etwas blutiger wird. Nach 40 Minuten war dann für mich schon geistig Schluss, nichts passiert was es wert ist die Augen offen zu halten. Den Rest hab ich mit der Vorspultaste dann bekämpft. Mehr Geduld haben solche Schlaftabletten von mir nicht verdient. Darin ist dann noch eine lächerliche an TikTok erinnernde, fröhliche Eigen-Tanzeinlage der recht hübsch aussenden schwangeren Hauptdarstellerin zu sehen. Diese verabschiedet sich nach einer Stunde und plötzlich fängt der Film an Interesse aufzubauen. Das Baby, was natürlich kein Mensch ist, kommt dann nach etwa einer Stunde aus dem Bauch herausgebrochen, dabei gibt es auch mal etwas Blut. Kreatur technisch sieht das kleine Werwolfkind ganz ansprechend aus, aber halt auch nur CGI. Sobald könnte die 2.Filmhälfte dann mit dem Monsterbaby mal etwas Hatz veranstalten, mehr Treiben in der sterilen Handlung erzeugen, die trägen Musikeinlagen verjagen. Das Baby nuckelt mal an der Brust der 2. Frau und dann werden die Kids vorgestellt, ab da hab ich die Vorspultaste wieder entschleunigt. Als Coming of Age Monsterfilm funktioniert der Film mit dem ordentlichen Kindercast durchaus besser, dabei kommt auch diese südamerikanische Independent Stil-Atmosphäre auf, denn von einen Franzosenfilm hat der Beitrag nichts.

      Die Geschichte ist aber viel zu lang bei dem wenigen Inhalt und bei Härte wird zu oft weggeblendet. Der Werwolf sieht zudem als junges Tier zu knuffig aus. Der Werwolf wird als aggressiv dargestellt, sobald er Fleisch isst, deswegen wird der Junge auf Gemüse gesetzt. Dass ist eine gewisse Eigeninterpretation des Genre. Für die 1.Filmstunde nur 1 Punkt, ich wüsste nicht was mir daran irgendwie gefallen hat. Für die 2. Filmhälfte dann 6 Punkte. Den Inhalt könnte man in einer schnelleren Produktion durchaus mal Remaken, dann am Ende sieht man, dass dieses Werk durchaus finsteren Stoff bieten kann. Dran bleiben war für mich also keine absolute Zeitverschwendung.

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