Koxa



    • Produktionsland: Deutschland
      Produktion: Ekrem Engizek
      Erscheinungsjahr: 2017
      Regie: Ekrem Engizek
      Drehbuch: -
      Kamera: -
      Schnitt: -
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: -
      Länge: ca. 90 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Burak Doruk, Hivzo Lekovic, Tito Uysal

      Inhalt:

      Cenk und seine Freunde waren schon immer ein wenig kleinkriminell. Wie alle Kleinstadtgangster träumen sie vom schnellen Geld, um rauszukommen aus dem grauen Alltag, dem unbedeutenden Leben. Cenk bekommt seine Chance im Kokain-Geschäft des „Babo“, der auf dem Markt bei weitem keine kleine Nummer mehr ist. Schnell zeigt sich Cenk mit der Verantwortung überfordert. Seine Freunde tun ihr Übriges, denken an sich selbst, leben nur in der Gegenwart. Die Rechnung haben sie aber leider ohne den Babo gemacht, der sein Geld will und einen Schuldigen sucht. Wie prekär die Lage werden kann, wird Cenk leider viel zu spät erst bewusst. Im Rausch und voller Panik trifft er eine Reihe von Entscheidungen, die nicht nur sein eigenes Leben in Gefahr bringen …


      Trailer:


      Kinostart in Deutschland: 09.11.2017
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 27.07.2018


      Kritik:

      Deutsche mit Migrationshintergrund, die es schwer haben Arbeit zu finden.

      Sie sind im Drogenhandel aktiv, im Dialog fallen stetig Worte wie „Bruder“, „Alter“ und „Wichser“. Es ist ein authentischer Blick auf die heutige junge Unterschicht in Großstädte. Als Film liefert er aber keine ausreichende Unterhaltung. So einige Dialoge sind nicht zu verstehen, undeutlich oder zu schnell gesprochen, aber das ist allgemein ein Problem deutscher Filme immer und immer wieder und ist hier nicht das Kriterium. Gewaltszenen verbleiben im Off, einzig ein Besenstiel der in den Arsch geschoben wird gibt es, diese Szene funktioniert zumindest für die psychische Härte ganz gut, in Grunde das Highlight des Films. Positiv hervorheben ist aber die Handkameraarbeit, die fällt nicht negativ auf, passt also bestens.

      Ähnlich ist die Straßensprache hier wie bei dem von Kritiker umfeierten Victoria, nur das es in diesem Film glaubwürdiger rüber kommt, schon allein das nicht auf Englisch geredet wird wie bei Victoria und das von ungebildete Abgehangene, aber auch allgemein nimmt man die Rolle der Darsteller ab.

      Koxa – Ein Film zum reinziehen... Er ist wirklich volles Programm Migrationshintergrund-Drogendealerkartell Dreck sondergleichen, aber wo ist die Handlung wie dramatische Elemente, die einen gescheiten Film nun mal ausmachen? Trotzdem hab ich solch einen Drogen-Film und so viel Koks schnüffeln, wie von der Straße geleckt, noch nie gesehen, daher hab ich wohl bis zuletzt durchgehalten. Als Verbesserung für den nächsten Film oder eher Kick (denn Potenzial ist da), mehr Handlung, ruhig weniger Ghettosprache dafür mehr Dialog welcher der Handlung dienlich ist. Gangsterstraßenkids können aber ruhig mal einen Blick riskieren, sie werden bedient, wenn man es weniger als Film, sondern als Milieueinblick sieht. Kann aber auch sein, dass der Film für die Gruppe zu übersteuert wirkt, so wie der Soundtrack.

      Irgendwo zwischen Dei Mudder Sei Gesicht und Timo Roses Reeperbahn ausgeschissen. Irgendwie mag ich diesen Scheissdreck ja, daher vom Ghetto-Masterkritiker-Bullshitlaberer nicht total versenkt.

      [film]4[/film]
      [pilz]10[/pilz]


      Filmsound: