Skin Creepers

    • Skin Creepers



      Land: Deutschland
      Erscheinungsjahr: 2018
      Produktion: Ezra Tsegaye, Sebastian Wolf,
      Regie: Ezra Tsegaye
      Drehbuch: Sebastian Kühne, Ezra Tsegaye
      Musik: Simone Cilio
      Kamera: Johannes Funk
      Schnitt: Kai E. Bogatzki
      Darsteller: Nicolas Szent, Nicolás Artajo, Barbara Prakopenka, Dieter Landuris, Thomas Schmuckert, Sesede Terziyan, Mai Duong Kieu, Annika Strauss, Judith Wegner, Milton Welsh, Micaela Schäfer, Ben Zimmermann

      Inhalt:
      Die deutsche Antwort auf Horrorkomödien wie "Shaun of the Dead", "Zombieland" oder "Ash vs. the Evil Dead" mit einer Prise "Der Exorcist"! Geheimtipp in Cannes 2018 und nominiert als bester Film mit tollen Effekten beim Horrorant Film Festival 'Fright Nights im Mai 2018! Mit Erotik-Queen Micaela Schäfer als Gaststar! Ein Muss für alle Zombiefans, die nicht nur Blut sehen, sondern auch Spaß haben wollen!

      Trailer:


      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung 09.11.2018


      Kritik:

      2 gespielte Filmproduzenten sind scheinbar drauf aus Kokowääh und andere Komödien Verarsche-Poster zu präsentieren, so richtig klar erschien mir nicht, was der Film nun will, da er auch als Komödie ausgelegt ist. Der Ton ist teils schwer zu verstehen, worunter deutsche Filme oft leiden. Die Darsteller sind ok, Barbara Prakopenka hat einen hübschen Hintern und ihre wolllüsterne Art den Dämon zu spielen, macht den Film zumindest einigermaßen schaubar, Prakopenka kennen einige ARD Freaks sicher als Rosalie Ortmann von der Eifelpraxis. Wahrscheinlich war es ihr dort zu langweilig und sie treibt sich nun in deutsche Horrorfilme umher, wie auch in Christian Alvart's "Abgeschnitten", der noch Ende des Jahres auf dem Homevideomarkt erscheint.

      Nur es passiert dann doch hier zu wenig. Der Humor ist mehr unterschwellig soweit ok, könnte man auch mehr noch davon einstreuen, aber richtigen Horror gibt es zu wenig von. Inhaltlich wird der Low Budget Film angesprochen und wie das vor dem Dreh so per Vorproduktion ablaufen kann, durchaus gibt es was unterhaltendes damit.

      Puuuuh, also das hier richtig an den Konsumenten zu verkaufen, wird garantiert schwierig. So gibt es nach 40 Minuten ein paar Blutszenen mit dem Dämon, dann ist es an dem Bett gefesselt und Horror bleibt wieder aus. Wo man denkt jetzt könnte es doch noch richtig losgehen, steht auch schon Micaela „Z-Kultsternchen“ Schäfer (gewohnt nackt) parat, um als genervte Nachbarin die Störhotline anzurufen, weil der Dämon ihr auf die Nüsse geht und ab da wird die Dämon-Aktivität bis zum Finale komplett zurück geschraubt. Ich habe nichts gegen die Schäfer, aber mit ihr könnte man in solchen Horrorfilmen doch wirklich auch mal richtig Gas geben.

      Die fantasievollen Feuereffekte sehen zu arg nach Computeranimation aus, mehr spirituell eigentlich als wirklich Feuer darzustellen. Am besten ist die Dildoszene im kurzen Finale, die bei einer Leiche im Arsch steckt.

      Vielleicht hab ich auch nur wegen der erotisch wirkenden Dämonin durchgeschaut, denn für eine ordentliche Abendunterhaltung ist es sicher zu wenig, auch wenn ich diese Art Humor schon noch sympathisch fand. Es ist für Regisseur Ezra Tsegaye noch Luft nach oben, es ist immerhin der erste Film von ihm. [film]4[/film]