Montrak (Remake)

    • Montrak (Remake)



      Land: Deutschland
      Jahr: 2017
      Regie: Stefan Schwenk
      Drehbuch: Stefan Schwenk
      Musik: Myra
      Kamera: Marco Kies, Florian Weich
      Schnitt: Stefan Schwenk
      Spezialeffekte: Tim Schäfer
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Dustin Semmelrogge, Adam Jaskolka, Antoine Monot Jr., Charles Rettinghaus, Cosma Shiva Hagen, Florian Freiberger, Julia Dietze, Martin Kesici, Matthias Reichstein, Nadine Petry, Sönke Möhring

      Trailer:



      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung 25.01.2019
    • Kritik:

      Stefan Schwenk's Montrak, der Meister aller Vampire aus den 2000er erhält nun das lang erwartete und heiß gefeierte Remake. Na gut etwas übertrieben, Stefan Schwenk ist scheinbar schlicht besessen von seinem Montrak, an dessen professionelle Neuansetzung er viele Jahre dran arbeitete. Diese überhypten Kritiken auf anderen Webseiten sollte man nicht ernst nehmen, dass sind Kritiken von Nutzer die bloß eins oder kaum Reviews mal geschrieben haben, könnten also auch auf Pressematerial entstanden sein oder mit der Filmcrew direkt zusammen hängen.

      Der Zusammenhang zwischen dem dunklen Ring und den Vampiren ist nicht besonders gut ausgearbeitet und wird im Verlauf sogar fallen gelassen, dass es nur noch schwerlich Sinn macht, wie die Vampire über Jahrzehnte wieder neu erscheinen. Interessant genug ist die Handlung zwar zu Beginn noch, dass lässt aber nach dann. Bei den Darstellern wird zu extremes TV-Niveau geliefert, also keine überzeugende Schauspielerei von Semmelrogge, Möhring und co., dazu noch einige Laien-Darsteller vom Original. Wenn dann im 3.Akt der Gegenwart, Jugendliche Discogänger von 30 Jährige gespielt werden, wird’s zu deutsch was die Charakterdarstellung angeht, da wirkt mehr das Fremdschämen bei.

      Der alte Montrak war der bessere Film, da mehr Unterhaltungswert auf konstanten Amateurniveau, eine professionellere Aufmachung ist nicht positiver zu sehen, wenn es dann irgendwo in der Belanglosigkeit verschwindet. Die ersten 2 Akte haben wenigstens noch ansprechende Mittelalterliche Outfits zu bieten, die eigentliche Stärke noch des Films, dass geht dann nach 35 Minuten flöten und wird durch öde TV-Soap-Optik mit etwas Dunkelheit garantiert, dadurch wird das Filmchen noch uninteressanter und mit fast 2 Stunden ganz klar auch zu viel Spielzeit. Einzig positiv sind noch die blutigen Actionszenen, aber auch nichts was den Gorehound hier noch locken könnte, dafür ist es dann auch nicht explizit oft. Ob nun der deutsche TV-Film Zuschauer hier noch bedient wird, kann ich schwer beantworten, der wird womöglich durchschauen und bedient werden, da die Schauspielerei hier klar in diese Richtung geht.

      [film]3[/film]
    • Im neuen Virus Magazin hat der Film tatsächlich sehr gut abgeschnitten, was mein Interesse geweckt hatte. Nach deiner Kritik hier sehe ich das Ganze aber deutlich gespaltener. Wohl ein typischer Kandidat für die "Wenn's ihn mal umsonst gibt, nehme ich ihn mit" Liste.
      Ich erinnere mich noch grau, das ich das Original mal Anfang der 2000'er in unserer Videothek ergattert hatte und ihn recht gut fand.
      Kein Smartphone und Facebook Account aber trotzdem glücklich!

    • Das Original war so ein Amateurfilmchen unter vielen, konnte man mal sehen, ist kurzweilig und lustig. Das Wiederauferstehen des Montrak ist ein langweiliger, aufgeblähter Nichtsfilm und genau das hab ich auch erwartet. Fachzeitschriften mit Kritiken sind für mich nicht glaubwürdig. Am besten sind noch solche Rückblick-Hefte wie Videorebellen von Martin Hentschel. Kurze Texte, wo oft drin steht was einen wirklich erwartet.