Leben und Sterben in L.A.

    • Leben und Sterben in L.A.



      Produktionsland: USA
      Produktion: Irving H. Levin, Samuel Schulman
      Erscheinungsjahr: 1985
      Regie: William Friedkin
      Drehbuch: Gerald Petievich (Roman), William Friedkin, Gerald Petievich
      Kamera: Robby Müller
      Schnitt: M. Scott Smith
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. 6.000.000$
      Musik: Wang Chung
      Länge: ca. 115 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Willem Dafoe, John Pankow, John Turturro, Dean Stockwell, William Petersen


      Inhalt:

      Secret-Service-Agent Jim Hart hat keine Gelegenheit mehr, seinen wohlverdienten Ruhestand zu genießen: Zwei Tage vor seiner Pensionierung wird er kaltblütig erschossen. Als sein langjähriger Freund und Partner Richard Chance (William L. Petersen) ihn tot in einem Müllbehälter auffindet, schwört er Rache. Wie besessen macht er sich auf die Jagd nach dem niederträchtigen Geldfälscher Eric Masters (Willem Dafoe), den er für den Mord an seinem Kollegen verantwortlich macht. Sein erbitterter Feldzug führt Chance schnell an die Grenzen der Legalität – und so greifen er und sein neuer Partner John Vukovich (John Pankow) mehr und mehr zu den blutigen und korrupten Methoden, die sie eigentlich tagtäglich bekämpfen. Presse: William L. Petersen und John Pankow überzeugen als humorloses, knallhartes und desillusioniertes Buddygespann... (Filmstarts.de) Nihilistischer Thriller in stilisierter 80er-Ästhetik mit viel Dampf unter der Haube. Genrekönig William Friedkin beeindruckt mit schillernden Figuren und einer irren Autojagd.


      Trailer:


      Blu-Ray (Mediabook): 23.11.2018 Capelight


      Kritik:

      Zu Beginn gibt es eine Szene, wo sich ein arabischer Islamist in die Luft jagt und Allahu Akbar ruft. Dies war also schon in den 80ern durchaus Thema in den USA. Das Bungeespringen wird aufgegriffen und auch beeindruckend gezeigt, was Anfang der rebellischen 80ern bekanntlich entstanden ist und zwar sich von Großstadtbrücken in den Fluss zu stürzen. Dann kommt der Film zur eigentlichen Handlung, es geht um die Schwarzgeschäfte der Gelddruckerei, wo ausführlich gezeigt wird, wie diese Scheine hergestellt werden. Stimmungsvoll präsentiert sich die 80er Elektro-Diskomusik am Stück mit zahlreichen zumeist bekannten Titeln, dazu auch passend die bunten Farbgestaltungen in den Discos, umgeben von Dunkelheit, was so typisch für das Nachtleben dieser Zeit war. Die Cop Action ist rustikal und es beißen auch Charaktere ins Gras, mit denen man so an der Stelle nicht rechnet, was den Film dann sehr interessant werden lässt. Die Schwäche sehe ich nur darin, dass bis auf den Schurken Willem Dafoe der restliche männliche Cast, wie die Polizisten doch zu austauschbar bleiben, was das Erscheinungsbild/Schauspiel angeht. Dies hat man in den 80ern bei Cop-Action schon oft besser besetzt gesehen. Allerdings von der Härte her und wie sich die Handlung mit den korrupten Polizei-Rotlichtmilieu entwickelt, macht William Friedkin dabei alles richtig, denn ohne Beziehungen und Ausübung im Verbrechersystem, keine erfolgreiche Ermittlungen. Gehört sicher in jede gut sortierte 80er Cop-Action Filmsammlung.

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