Lost Things - Strand der verlorenen Seelen

    • Lost Things - Strand der verlorenen Seelen



      Produktionsland: Australien
      Produktion: Ian Iveson
      Erscheinungsjahr: 2003
      Regie: Martin Murphy
      Drehbuch: Stephen Sewell
      Kamera: Justine Kerrigan
      Schnitt: Benita Carey, Karen Johnson
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Carlo Giacco
      Länge: ca. 80 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Leon Ford, Charlie Garber, Lenka Kripac, Steve Le Marquand, Alex Vaughan

      Inhalt:

      Zwei Teenagerpärchen brechen zu einem Wochentrip an einen abgelegenen Surferstrand in der Weite Australiens auf. Sie wollen Sonne, Spaß und Sex, doch irgend etwas läuft gewaltig schief. Der einladende Ort birgt ein furchtbares Geheimnis. Was ihnen bevorsteht, gleicht einem tödlichen Albtraum.

      Trailer:


      Kritik:

      "Strand der verlorenen Seelen" ist ein Teen-Psychothriller, der sich schwer tut das Genre richtig abzustecken. Bevor der eigentliche Horror losgeht, wofür man mehr als eine Stunde überhaupt sich Zeit lässt, wird auch noch die Wendung vorweg verraten, bevor es richtig los ging.
      Spoiler anzeigen
      Es handelt sich um einen Flashback, in welche die Teenager ihren Tod sehen.
      Die Flashbacks an sich sind dosiert, nicht wie bei manchem neueren Genrevertreter künstlich überladen, nein dass kann hier noch durchaus schaurig wirken, aber das Ende ist damit zu leicht zu erraten, nicht wie davor Blair Witch Project, von dem sich dieser Film ersichtlich inspirieren lies.

      So gesehen gibt es auch keine richtigen Slasherszenen und das Cover mit dem Messer ist ein Trugschluss. Zum Filmbeginn vermutet man, es werden die üblichen dummdöseligen Teens den Slasherfans zum Fraß vorgeworfen, mit denen man Spass hat, aber auch ein schnelles Ableben herbeiwünscht. Daran hapert es, diese Teens labern zu viel, da mehr Inhalt aufgebaut wird. Das ganze kann den Horrorfan kaum wirklich gefallen und es ist als Thriller zu durchschaubar. Da die Teens jetzt nicht so schlecht schauspielern können und „natürlich“ aufgedreht wirken, ist es aber kein richtiger Rohrkrepierer, zumindest empfand ich das jetzt so. Wenn gleich er dicht daran wandert, denn wenn man die Bewertungen von damals sieht (z.B. Amazon), gab es nur sehr schlechte oder sehr gute. Heute wird er mit viel Wohlwollen noch in der bedeutungslosen Mitte einsortiert, denn es gibt mittlerweile massig schlechteres. Das zu Filmbeginn dämliche im Kreis fahren mit dem VW Hippie-Bus, nur so aus Spaß, hat in Wirklichkeit sogar eine tiefere Ebene in der Erzählweise zu bieten, wie sich am Ende herausstellt.

      Wenn man jetzt die letzten 30 Minuten betrachtet, hätte es durchaus was werden können, mit dem üblich hirnlosen Teenagerspass davor, erwarte man aber blutige und schnelle Morde. Regisseur Martin Murphy hat es anschließend lieber sein lassen, weitere Filme zu drehen. Vielleicht war der Shitstrom auch zu dieser Zeit schon zu groß dafür.

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