Raus



    • Produktionsland: Deutschland
      Produktion: SWR / Marcel Lenz, Guido Schwab
      Erscheinungsjahr: 2018
      Regie: Philipp Hirsch
      Drehbuch: Thomas Böltken, Philipp Hirsch
      Kamera: Ralf Noack
      Schnitt: Jan Ruschke
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: ComixXx, Johannes Lehniger
      Länge: ca. 101 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Tom Gronau, Matilda Merkel, Matti Schmidt-Schaller, Enno Trebs, Milena Tscharntke, Anthony Arndt, Marco Boriero, Jacques Breuer, Henning Hartmann, Bogdan Pirnau, Michael S. Ruscheinsky, Frederik Schmid

      Inhalt:

      „Unsere Welt ist am Arsch, weil die Falschen am Drücker sind!“ Das ist Glockes (Matti Schmidt-Schaller) Sicht auf die Dinge. Zumindest im Moment. Und vielleicht auch ein wenig, weil er selbst ganz und gar nicht am Drücker ist. Er versucht sich als Aktivist – gegen Kapitalismus, gegen Ungerechtigkeit in der Welt, für Naturschutz und gegen Tierversuche. Doch eigentlich geht es ihm darum, ein Mädchen zu beeindrucken. So auch, als er einen protzigen Luxuswagen anzündet … Leider wird Glocke dabei erwischt und gefilmt. Er kann fliehen, aber sein Bild geht schon durch die Medien. Spontan schließt er sich einer Gruppe Fremder an, die sich im Netz verabredet haben. Sie folgen dem Ruf eines Unbekannten, der in den Bergen lebt und in der Rückbesinnung zur Natur den Weg in die Zukunft sieht. Sie alle wollen die Welt zu einem besseren Ort machen und tragen doch ein Geheimnis mit sich, möchten ihre Vergangenheit hinter sich lassen und aus dem System ausbrechen. Das ist ihr Ziel. Zunächst erleben die jungen Rebellen Glocke, Judith (Milena Tscharntke), Steffi (Matilda Merkel), Elias (Tom Gronau) und Paule (Enno Trebs) Tage der Freiheit und des Glücks. Doch dann wendet sich das Blatt!

      Trailer:


      Kinostart in Deutschland: 17.01.2019
      Deutsche DVD Fassung: 26.07.2019
    • scheint ein echt interessanter Film zu sein...
    • Die Sprache gefällt mir gut. Optimal ist der Trailer aber auch nicht für mich, so bissel merkt man das Deutsche schon noch durch, aber auch nicht viel. Daher hab ich ihn mir vorgemerkt, das tolle Thema spricht ja schon für sich.
    • Kritik:

      Raus greift das aktuelle Thema der Grünen und Linksautonomen Deutschlandjugendbewegung ab den Jahre 2018 auf, verbindet dies etwas mit dem Klicktrend auf Youtube, also er spiegelt schon gut die Aktualität wieder. Die Schauspieler verhalten sich aber zu konstruiert Deutsch. Zudem sind die Dialoge etwas genuschelt und man versteht es nicht immer so richtig, was aber typisch für Deutsche Produktionen oder wohl eher Darsteller ist. Ganz chilig ist das Teil ja, aber mehr positives fällt mir dazu nicht ein. Es werden Dialoge die anregen sollen nachzudenken oft wiederholt. Immer wieder fällt dabei der Hinweis, wenn alle plötzlich keine Miete mehr zahlen, was würde passieren. Gegenfrage von mir, warum sollen alle Menschen plötzlich keine Miete mehr zahlen. Wer kommt auf solch dämliche Fragen, die sich dann auch noch wiederholen müssen, da sie nie sinnvoll beantwortet werden. Die Teens unterhalten sich gerne am stetigen Lagerfeuer übers Essen, wie verschiedene Cornflakes Produkte. Ist das euer ernst leiber Troll-Regisseur? Es ist schon ziemlich peinlich was hier serviert wird, wie die linksautonomen Jugendlichen die Freiheit frönen, das ist zu unecht, einzig der Nervfaktor bleibt uns erspart, dass man es sich zum amüsieren vielleicht noch anschauen kann. Zudem ist die Naturkulisse schön saftig anzuschauen und versprüht Atmosphäre.

      Die sehr guten Vorabkritiken die es gab, kannste jedenfalls alle in die Tonne drücken, das Teil wird nicht viele begeistern, weil es sich im Verlauf vor allem vollkommen in seiner Melancholie verfängt und das über gut 60 Minuten und die Handlung vollkommen außer acht lässt, also keine Autonomen Aktionen mehr wie noch die ersten Minuten. Auch wenn ich hier noch Gnade vor Recht ergehen lassen möchte, ich hab mich strecken weise amüsiert wie gekünstelt das alles wirkt und die Kulisse ist über alles erhaben, somit hab ich echt noch massig unsympathischeres gesehen. Am Ende gibt es noch ein wenig vollkommen unlogischen Bienen-Horror, wo plötlzich einer der Teens von den anderen am Baum angebunden wird, damit die Bienen was zum spielen bekommen.

      Nur was soll dass hier! Für Cornflakes Fetischisten hat Philipp Hirsch in seinem ersten Spielfilm ein paar unfreiwillige Lacher eingebaut.

      [film]3[/film]