Splatterhouse (2010)

    • Splatterhouse (2010)



      Erscheinungsjahr: 2010
      Entwickler: Bandai Namco Entertaiment
      System: PS3 und XBox360
      Genre: Hack & Slay/Beat ´them up/Jump & Run
      Engine: Gamebryo
      US-Freigabe: M+
      Pegi-Freigabe: 18
      deutsche Freigabe: ungeprüft, Lista A indiziert

      Beinhaltet auch die Original-Spielreihe:

      -Splatterhouse (1988)
      -Splatterhouse 2 (1992)
      -Splatterhouse 3 (1993)


      Inhalt: Man spielt den unscheinbaren Rick, welcher seiner Freundin Jennifer aus den Klauen des bösen Dr. West befreien möchte. Hilfe erhält er durch
      eine mysteriöse, satanische Maske, die ihm unvorstellbare Kräfte verleiht. Zu einem muskelstrotzenden Berseker mutiert, nimmt Rick nun die Verfolgung auf und richtet ein erbarmungsloses Blutbad an.

      Meinung: Nachdem ich mich etwas eingespielt und mich mit den Funktionen und der Steuerung vertraut gemacht hatte, hat mir Splatterhouse richtig viel Spaß gemacht. Am besten kann man das Gameplay mit den God of War-Spielen vergleichen, im Prinzip ist es sehr ähnlich gestaltet. Die Story ist natürlich nichts besonderes, aber genügt für mich völlig als Aufhänger für ein Metzelspiel, welches möglicherweise eines der blutigsten und brutalsten aller Zeiten ist. Man kann seine Feinde wirklich nach Herzenslust verprügeln, in Stücke reissen, zermatschen etc. Ist ein Gegner bereits halbtot, hat man die Möglichkeit einen Finisher auszufüren, je nach Gegnertyp kann man durch simple Betätigung der Steuer-Sticks (muss allerdings recht schnell absolviert werden) den Kopf bzw. die Arme abzutrennen oder die Kreatur gleich in zwei Hälften zu reissen. Manche Fatalitys erinnerten an Mortal Kombat, nur dass man sie hier in Splatterhouse fast permanent ausführen kann, wenn man möchte.
      Wahlweise kann man auch amputierte Gliedmaßen der Gegner (wie Arme, Beine oder Kopf) kurzfristig als Waffe benutzen, hier muss man lediglich das Steuerkreuz kurz antippen. Auch findet man in den verschiedenen Levels Waffen wie Holbretter, Hacke-Beile, Kettensägen oder doppelläufige Schrotflinten, dessen Benutzung das Spiel sogar noch ein wenig brutaler machen.

      Zwischendurch muss man auch einige Rätsel lösen, welche aber nicht sehr schwer sind. Frustrierend waren für mich öfter die Jump & Run-Passagen, welche teilweise schon unverschämt schwer waren und hier wurde auch die etwas schwammige Steuerung auffällig. Ärgerlich war dieser Faktor besonders, da genau diese Passagen optisch sehr nett gestaltet waren und man sich nicht nur an die alten Splatterhouse-Teile erinnerte, sondern allgmein an Spiele dieses Genres aus den alten Tagen. Als Homage aber trotzdem überwiegend gelungen.
      Der Charakter Rick selbst erinnert leider nicht mehr an Jason (wie in den alten Spielen der Fall), sondern sieht optisch viel mehr nach Bane (bekannt aus dem Batman-Universum) aus, was ansich nicht schlimm ist, aber Jason würde halt doch mehr Spaß machen.

      Die Grafik ist in Ordnung und das Spiel kann durch seine düstere Comic-Atmosphäre überzeugen. Begleitet wird das Gemetzel durch einen tollen und passenden Heavy Metal-Soundtrack, welcher unter anderem von Lamb of God und Goatwhore beigesteuert wird. Vielleicht im Leveldesign eine Spur zu eintönig im Ganzen, doch für mich ging es in Ordnung. Ein großer Pluspunkt und zum Weiter- und Durchspielen animierte mich die Tatsache, dass man die alte Trilogie Splatthouse 1 - 3 freispielen kann und insgesammt gibt es einige Sammlerstücke zu finden und auch das Skill-System war gut aufgebaut.

      Mir hat das Spiel ziemllich gut gefallen, zwar schon deutlich entfernt von einem Weltklassespiel wie God of War, aber auch B-Varianten können Spaß machen und ihren eigenen Reiz und Charme haben.

      Ich vergebe

      [film]7[/film] Punkten