Das Ende des Kinos ist angebrochen: Trend der Jugend!

    • Liegt alles nur am Rauchverbot. War schon nice damals, jede Reihe hatte an den Rückenlehnen komplett durchgehend 'ne Ablagefläche für den Fraß & Co. inkl. Aschenbecher. Schön zugenebelt, vollgefressen und sogar Beinfreiheit. Gilt auch für die alten Bummelzüge. lolp
    • MNCDX schrieb:

      Liegt alles nur am Rauchverbot.
      In meiner Stadt hatten die meisten Kinos immer Rauchverbot, es gab nur eines in dem man rauchen durfte.
      hat als erstes dicht gemacht.....
    • Groucho schrieb:

      Aber eine Stimmung im Kino wie beim Fußball, ich sagte es bereits, gab es auch früher nicht im Kino.
      Nicht exakt wie beim Fußball. Das wär ja oberkrass. Ich mein, wär vielleicht auch mal 'ne Erfahrung :240: Aber das war nur 'n Beispiel dafür, wenn mehr oder minder alle auf der gleichen Welle surfen so. Im Kino, je nach Film, fänd ich's z.B. mega, wenn man Leute in Fanshirts sehen würde. Wenn man hören würde, wie sich sich in ihren jeweiligen kleinen Grüppchen schon vorher über den erwarteten Film oder ggf. Vorgänger unterhalten. Wie sie, wenn ihr Star oder wohlbekannte und für den Film relevante Gesichter in Erscheinung treten, das einfach mal feiern, jubeln und zwischenshouten, dadurch ggf. auch die "herausfordern", die mglw. die rivalisierende Seite vertreten. Oder wenn's zu den Höhepunkten im Film kommt, dass ein Raunen durch die Bude geht, dass man bei Kämpfen mitfiebert etc.

      Man hört in Interviews über ältere Filme bzw. deren Erstaufführung so oft, dass die Reaktionen des Publikums genau beobachtet wurden. Und dass diese auch nicht ausblieben. Klar, wir leben nicht mehr in den 70ern oder 80ern. Man ist inzwischen ganz andere Kaliber gewohnt und sicherlich auch übersättigt. Aber gerade wenn so Franchise-Klamotten weitergeführt werden, wo seit jeher 'ne Fanbase existiert, schreit das doch förmlich nach Anteilnahme. Etwa so'n Freddy vs Jason. Oder auch ein neuer Halloween. Oder Scream. Unvorstellbar, dass da jmd. auf den absurden Gedanken kommt sich 'ne Maske überzuziehen... Oder auch nur 'n Shirt. Alla, wir sind zu Halloween Kills quasi kostümiert bzw. geschminkt gegangen. Hatte bisschen was von Purge :254: Und prompt wurd getuschelt und das Handy zwecks Fotomachen gezückt. Ich find das nicht so schwer mal bisschen Stimmung zu machen.

      Dir würd ich 'n Popcorn von hinten in den Nacken flitschen. Um dich mal aus der Reserve zu locken :cheer: Ne, natürlich nicht. Außer ich kenn dich. Aber ich "kenn" dich ja jetzt. Dann würd ich's tun :523:

      MNCDX schrieb:

      Liegt alles nur am Rauchverbot. War schon nice damals, jede Reihe hatte an den Rückenlehnen komplett durchgehend 'ne Ablagefläche für den Fraß & Co. inkl. Aschenbecher. Schön zugenebelt, vollgefressen und sogar Beinfreiheit. Gilt auch für die alten Bummelzüge. lolp
      Es ist so lange her und inzwischen so unvorstellbar, dass ich inzwischen zweifle, ob das wirklich mal Realität war 8))
    • Voorheesian Witch schrieb:

      . Wenn man hören würde, wie sich sich in ihren jeweiligen kleinen Grüppchen schon vorher über den erwarteten Film oder ggf. Vorgänger unterhalten. Wie sie, wenn ihr Star oder wohlbekannte und für den Film relevante Gesichter in Erscheinung treten, das einfach mal feiern, jubeln und zwischenshouten, dadurch ggf. auch die "herausfordern", die mglw. die rivalisierende Seite vertreten.
      :scream: Cool, meine Alptraumvorstellung eines Kinobesuches. :6:



      Voorheesian Witch schrieb:

      Man hört in Interviews über ältere Filme bzw. deren Erstaufführung so oft, dass die Reaktionen des Publikums genau beobachtet wurden
      Das macht man heute wohl immer noch so bei Testvorführungen.
      Aber nur weil "Reaktionen" beobachtet werden oder wurden, heißt das ja nicht, dass die auch nur annähernd in die Nähe dessen kommen, was ich oben von dir zitiert habe.
      Was du da wünscht ist sicher für einige Kinogänger interessant, aber ich glaube nicht, dass es so sehr viele sind, oder dass das die Krise des Kinos lösen würde.
    • ...auch bei dem Thema Ruhe hat(te) Auto Kino enorme Vorteile.
      Kein rascheln, kein Gegröhle, kein Gelaber, wer wollte hatte Ruhe, wunderbar.
      Oft konnte man Pick-Ups beobachten, die hatten teils hinten eine Couch drauf und konnte dann sitzend unter freien Himmel den Film geniessen.
      Rappelvolle Kinos sind mir zuwider, das brauche ich nicht mehr, hat nix mit Corona zu tun, sondern mag das allgemein nicht.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Groucho schrieb:

      :scream: Cool, meine Alptraumvorstellung eines Kinobesuches. :6:
      lol lol lol

      Aber nicht falsch verstehen, immer würd ich das auch nicht wollen. Bei sowas wie "Luzifer" völlig undenkbar. Oder stell mir gerade so'n Fiasko bei "Die Passion Christi" vor, wenn er gekreuzigt wird. So die Christen-Gang auf der einen Seite des Kinos, die Dark Side auf der Anderen, mittendrin noch paar Juden... Da fliegen die Fladenbrote, Sandalen und Tora-Rollen :240: Naja, gut, ich glaube... wir sind durch mit dem Thema :5:

      tom bomb schrieb:

      Oft konnte man Pick-Ups beobachten, die hatten teils hinten eine Couch drauf und konnte dann sitzend unter freien Himmel den Film geniessen.
      Das passt natürlich sehr in den amerikanischen Style, toll. Mein Vater fährt auch einen. Wirste inzwischen für geächtet...
    • Ich empfehle die Mitternachtskino Dokumentation.
      Wie die Leute bei "Rocky Horror Picture Show" ausgerastet sind. Wirklich jeder Kinobesucher hat jeden Song lauthals mitgesungen mit anschließenden Standong Ovations.
      Die Leute haben den Film jeden Abend zu Mitternacht abgefeiert.
      Oder als "El Topo" monatelang nur in einem Kino lief, und die Schlange an Kinobesuchern mehrere Blocks lang war.
      Regisseur Jodorowsky war irgendwann selbst bei einer Vorstellung vor Ort. Er meinte, er ging in den Kinosaal, ihm kam eine Marihuana Nebelwand entgegen und ca 100 Leute hätten ihm dann angeboten zusammen einen zu kiffen.

      Ich wäre gerne bei beiden Dingern dabei gewesen.
      Mr. Jodorowsky, möchten Sie ein paar Züge von meinem Amnesia probieren? Es wäre mir eine Ehre.

      Sowas ist heute alles nicht mehr machbar. Höchstens auf speziellen Filmfesten.
    • Klingt sehr gut, werd ich mir mal reinziehen. Sowas sollte an bestimmten Tagen einfach etabliert werden. Today: Rage Abend. Ohne Zerstörung, Kino sollte schon heil bleiben. Aber die Leute brauchen Ventile :297: Es fällt auch bei den alten Game Shows auf, die jetzt wieder aus der Versenkung geholt werden. "Geh Aufs Ganze", "Der Preis Ist Heiß". Muss man nicht mögen. Meine nur, dass sich das Publikum dort deutlich anders verhält und sicher auch krass dazu aufgerufen wird. Nicht nur sitzen, debil grinsen und klatschiklatschi, sondern Stimmung. Die Leute REDEN sogar. Es zeichnet sich sowas wie ein lockerer Charakter ab. Find's schon fast gruselig.
    • In Hagen gibt es noch das Bahnhofskino Bali or so.
      Ist natürlich kein Bahnhofskino, die bewahren sich aber den Spirit längst vergangener Tage, und machen dort einmal im Monat ein Double Feature zu 'nem bestimmten Thema ala Ruhrpott Sushi oder Italienisches Geschnodder.
      Bier Trinken ist bei denen ausdrücklich erwünscht.

      Werde dem Kino in Hagen dieses Jahr auf jeden Fall einen Besuch abstatten.
      Der Betreiber Pelle Fitsch scheint n super Typ zu sein. Ich liebe seine Film Reviews. Der hält dann vor jedem Double Feature eine Einleitung und spricht dann mit dem Publikum über die Filme. Es sitzen dann je nach Vorstellung zwischen 10 und 50 Leute im Saal. Oft sind dann auch Leute wie die Gosejohan Brüder dort.
    • Reefer Sutherland schrieb:

      Wie die Leute bei "Rocky Horror Picture Show" ausgerastet sind. Wirklich jeder Kinobesucher hat jeden Song lauthals mitgesungen mit anschließenden Standong Ovations.
      Die Leute haben den Film jeden Abend zu Mitternacht abgefeiert.
      Sowas gab es an meiner Uni, Montagabend war da im größten Hörsaal Unikino.
      Da liefen dann überwiegend solche "Party-Filme" und die Leute gingen tierisch ab.
      Bei "Blues Brothers" haben alle veteranen versucht an der richtigen Stelle ihr "Ey" (wenn Jake am Anfang an den Zellen vorbei geht) zu rufen oder bestimmte Dialoge mitzusprechen. Mein absolter Lieblingsdialog:
      "Scheiße"
      "Was?"
      "Ne Streife"
      "Nein"
      "Doch"
      "Scheiße"

      Und natürlich gab es diverse Typen, die sich wie die Blues Brothers angezogen hatten.

      Wie gesagt, bei einigen wenigen Filmen finde ich das für mich okey, aber in der Regel will ich Filme, vor allem Horrorfilme, in Ruhe sehen.
    • Auf Blues Brothers hätte ich nochmal Bock. Leider erst vor 2-3 Jahren das erste Mal gesehen und direkt so'n bisschen in die hübsche Zerstörungsorgie verliebt.

      Ich tue mich ja immer ein wenig schwer bei werbewirksamen Sprüchen ala "Der neue Kultfilm von...".
      Ich bin der Meinung, dass sich ein Kultfilm erst über die Zeit entwickelt.
    • Reefer Sutherland schrieb:

      Auf Blues Brothers hätte ich nochmal Bock. Leider erst vor 2-3 Jahren das erste Mal gesehen und direkt so'n bisschen in die hübsche Zerstörungsorgie verliebt.
      Guter Mann! :6:


      Reefer Sutherland schrieb:

      Ich tue mich ja immer ein wenig schwer bei werbewirksamen Sprüchen ala "Der neue Kultfilm von...".
      Ich bin der Meinung, dass sich ein Kultfilm erst über die Zeit entwickelt.
      In meinen Kreisen war der schon vor über 30 Jahren ein Kultfilm. Ich habe den locker an die 40mal gesehen.
      War oft der Vorglüh-Film bevor es in die Stadt ging.
      (Dabei fällt mir ein: Wo ist eigentlich mein geiles Blues Brothers Poster? )

      Und was mich bis heute begeistert, ist natürlich die geile Musik. Vor allem, dass die Band echt ist (früher dachte ich, das sei nur eine show Band).
      Klar kennt man die großen Namen der Gast Musiker wie Aretha Franklin, John Lee Hooker und James Brown, aber auch in der Band sind richtige US-Musik Größen, wie bspw. Steve "The Colonel" Cropper und Donald "Duck" Dunn, die beide zur Rhythmus Gruppe bei Stax Record gehörten und mit Booker T and The MGs große Hits hatten.
      Und dass die Band eine grandiose Tour gespielt hatte (Zu hören auf der Briefcase full of Blues CD) bevor der Film überhaupt angedacht war. Usw. usf. könnte noch ewig weiter über den Film reden. shack
    • Dein Sohn hat ja ne Playstation. Könnten Blues Brothers irgendwann zusammen sichten.
    • Reefer Sutherland schrieb:

      Dein Sohn hat ja ne Playstation. Könnten Blues Brothers irgendwann zusammen sichten.
      :scream: Jau, müssen wir mal per PN drüber reden.
    • Kannst mir ja deinen/euren Playstation Nutzernamen schicken, schicke dir dann 'ne Freundschaftsanfrage.
    • Reefer Sutherland schrieb:

      In Hagen gibt es noch das Bahnhofskino Bali or so.
      Ist natürlich kein Bahnhofskino, die bewahren sich aber den Spirit längst vergangener Tage, und machen dort einmal im Monat ein Double Feature zu 'nem bestimmten Thema ala Ruhrpott Sushi oder Italienisches Geschnodder.
      Bier Trinken ist bei denen ausdrücklich erwünscht.

      Werde dem Kino in Hagen dieses Jahr auf jeden Fall einen Besuch abstatten.
      Der Betreiber Pelle Fitsch scheint n super Typ zu sein. Ich liebe seine Film Reviews. Der hält dann vor jedem Double Feature eine Einleitung und spricht dann mit dem Publikum über die Filme. Es sitzen dann je nach Vorstellung zwischen 10 und 50 Leute im Saal. Oft sind dann auch Leute wie die Gosejohan Brüder dort.
      ...ist ja witzig das du das Bali kennst.
      Hagen ist ja "umme Ecke" wie man hier sagt.
      Kannst ja mal im Link hier reinschauen:

      filmclub-bali.bplaced.net/bali.php
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Voorheesian Witch schrieb:

      Hallo Pesti btw :655:
      Hallo überbewertete Film Reihe Witch. :655:


      Und zum Thema. Zuschauer/Anhänger von Kino(filmen) und Fußball Zuschauer/Anhänger ist wie ein Vergleich zwischen Apfeln und Birnen.^^

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Pesti ()

    • Habe mir gerade mal den Eröffnungsbeitrag von Doom angesehen und komme nicht umhin hier zu widersprechen:

      doom of nightmare schrieb:

      Zudem hat die Jugend keine Lust mehr die ganze Nacht durchzufeiern, wie es damals in Discos war. Heute wird noch bis Mitternacht getrunken, gechillt und getanzt und dann geht’s nachhause, evtl. noch ein Videospiel machen. Außerdem ist die Schlagerfraktion immer größer geworden, welche auf Festivals dann zu finden sind.
      Ich weiß ja nicht, ob ich irgendwie in der falschen Gegend wohne, aber hier feiern die Menschen immer noch gerne die Nacht durch.
      Man geht teilweise sogar erst recht spät in die Disko und glüht davor irgendwo vor oder macht was anderes bis es dann zum Tanzen geht...
      Haus- sowie Studentenheimpartys erfreuen sich ebenfalls an Beliebtheit. Festivals haben halt in den letzten 10 Jahren massiv an Beliebtheit dazu gewonnen, ja.
      Es gibt so verdammt viele davon, man kann kaum den Überblick behalten... Da wäre einer meiner wenigen Kritikpunkte, dass eben jene leider sehr umweltverschmutzend sind bzw. unglaublich viel Müll produzieren.
      War selbst mal als einer der letzten aufm Splash!-Gelände damals, das war abartig was da für eine Wüste zurückblieb...
      Konzerte lieben die Leute auch. Heutzutage hat es eine deutliche größere Auswahl, weswegen nicht nur die Diskothek als Möglichkeit bleibt. Abgesehen von der Konkurrenz scheint mir allerdings das klassische "Feiern gehen" nach wie vor beliebt zu sein.
      ^(^.^)^
    • Wie es nun wirklich ist weis ich auch nicht sicher. Wir haben am WE aber richtig gefeiert in der Disse und es ging bei uns erst nach 0Uhr los. Ich weis es von hier, dass Jugendliche z.B. in die Shisha-Bar gehen, die macht aber um Mitternacht fast überall zu. Dann wird meist gezockt Abends oder auch die Nacht durch (am WE). Ich kann nur davon reden was ich weis in meiner Gegend. Laute Discos habe ich schon lange nicht mehr gehört, die sind hier alle seit Jahren zu. In Leipzig musste es so leise das letzte WE gewesen sein, dass ein Rammstein Konzert in der ganzen Stadt zu hören war. :3:
    • Doom Of Nightmare schrieb:

      Wie es nun wirklich ist weis ich auch nicht sicher. Wir haben am WE aber richtig gefeiert in der Disse und es ging bei uns erst nach 0Uhr los. Ich weis es von hier, dass Jugendliche z.B. in die Shisha-Bar gehen, die macht aber um Mitternacht fast überall zu. Dann wird meist gezockt Abends oder auch die Nacht durch (am WE). Ich kann nur davon reden was ich weis in meiner Gegend. Laute Discos habe ich schon lange nicht mehr gehört, die sind hier alle seit Jahren zu. In Leipzig musste es so leise das letzte WE gewesen sein, dass ein Rammstein Konzert in der ganzen Stadt zu hören war. :3:
      ... ganz klar ist "früher" mehr los gewesen als heute.
      Das ist gar nicht mehr zu vergleichen.
      Natürlich gibt es heute ebenfalls reichlich Feierwillige, immerhin.
      Die damalige Zeit war tatsächlich freier, wilder, und praktisch jeder war unterwegs.
      Heute ist es ja beinahe brav und bieder, was bin ich froh das mitgemacht zu haben.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Früher, mit 20 DM in die City. Packung Kippen geholt, am Kiosk 7-8 Bier geholt, am Ende blieb noch Kohle für nen Döner und die Busfahrt nach Hause über.
      Probier das heute mal mit 20 €.

      Meine Stadt ist leider ziemlich down. In Mönchengladbach kommen Trends erst immer dann an, wenn die Trends schon fast wieder out sind.
      Wir haben selbst heute, im Jahre 2022, keine Großraum Disco, wo auf jedem Floor andere Mucke läuft.
      Deshalb sind wir früher ins "Turock" nach Essen, ins "Pulp" nach Duisburg, oder in den Dortmunder "Soundgarden" gefahren.
      Ich erinnere mich nich gut daran, wie wir irgendwann Sonntag Morgens um 5 Uhr von Dortmund wieder nach Mönchengladbach gefahren sind, und n Kumpel irgendwie im Sperrmüll 'nen funktionierenden Fisher Price Kassettenrekorder mit funktionstüchtige Mikrophon gefunden hat. Die Heimfahrt war lustig.
    • Also ich glaube euch gerne, dass die Leute früher einfach mehr fortgegangen sind. Kenne die Geschichten meiner Eltern und irgendwo macht das schon Sinn.
      Meiner Einschätzung nach hat sich die Auswahl halt wirklich geändert, es gibt heute ein noch größeres Spektrum an Dingen sowie Aktivitäten mit denen man seine Zeit zubringen kann.
      Wahrscheinlich war die Zeit unbeschwerter und die Welt noch nicht so offensichtlich von einigen Dingen (wie beispielsweise dem Kapitalismus oder Diskriminierung) geschädigt bzw. das Bewusstsein dafür entweder noch nicht da oder die Bewegungen fanden vorerst schlicht keine große Aufmerksamkeit. Heute ist alles so feinfühlig und viele Dinge werden kritisiert, boykottiert oder sonstiges.
      Nehmt euch allein schon die Sexualität (+ dazugehörige Vereinigungen), das Umweltbewusstsein oder die Überstressung bzw. Überreizung. Manchen dröhnt der Schädel, sie ziehen sich daheim zurück, suchen Ruhe und Ausgleich in Videospielen, Büchern oder Nichtstun (= nicht selten Bingewatching). Sucht nach Videospielen wird zudem unterschätzt, wie ich finde.
      Von klein auf wird einem außerdem eingebläut zu studieren, Karriere zu machen und viel zu lernen, besser als der Rest zu sein. Social Media tragen ihren toxischen Teil dazu bei, meiner Einschätzung nach sogar einen sehr großen...
      Shisha rauchen ist für mich übrigens ein echt schlechtes Hobby haha.
      ^(^.^)^
    • Keine Ahnung, ob heute weniger weg gegangen wird als zu meiner Zeit, aber dies hier kann nicht der Grund sein:


      Mbwun schrieb:

      Wahrscheinlich war die Zeit unbeschwerter und die Welt noch nicht so offensichtlich von einigen Dingen (wie beispielsweise dem Kapitalismus oder Diskriminierung) geschädigt bzw. das Bewusstsein dafür entweder noch nicht da oder die Bewegungen fanden vorerst schlicht keine große Aufmerksamkeit. Heute ist alles so feinfühlig und viele Dinge werden kritisiert, boykottiert oder sonstiges.
      Unbeschwert? Die 80er?

      Wir hatten den Natodoppelbeschluss und haben uns als Atomkriegserstziel gefühlt.
      Oder wegen der Endlager fürchteten wir verstrahlt zu werden.
      Dann kamen AIDS, saurer Regen und Tschernobyl.
      Nee, unbeschwerter als heute waren die 80er nicht wirklich.

      Was Berufsaussichten anging, waren wir allerdings unbeschwerter, das stimmt wohl.

      Der Song fängt das (Nato Doppelbeschluss) ganz gut ein





      Out in the park children were playing.
      Though it was dark... the sky glowed red.
      People were stunned, everyone waiting
      Nobody knew why...
      But they know it all now.

      The newsman said most of London′s gone.
      We saw the cloud rise from here.
    • Für mich ist das Thema Kino schon lange beendet, da ich mein eigenes Heimkino daheim habe. Sitznachbarn sind angenehmer und der Sound ist auch besser
    • @Reefer Sutherland, wie alt bist du?
      In den von dir genannten Läden war ich natürlich auch, der "Soundgarden" war auch mein Revier, natürlich nur einer von Dutzenden.
      Wir sind dann ab und an auch rüber auf "deine" Seite gefahren, ins E-Dry nach Geldern, oder generell nach Holland für eine Nacht zum feiern.
      Sind aber auch gerne schicker weg gegangen, sagen dir Prater oder Tarm Center in Bochum was?
      In Bochum gab es auch den "Zwischenfall" , da hingen alle rum, vom Pubk, zum Skin rüber zum Popper, und unerwartet friedlich.
      20 DM die du erwähntest hat mir meine Mutter geschenkt als ich mit dem Führerschein nach hause kam, ich weiß wirklich nicht mehr wie viel ich davon vertankt habe, dürfte aber für einige Hunderte Kilometer gereicht haben, und es gab davon noch Currywurst Pommen, das habe ich noch in genauer Erinnerung.

      @Mbwun, es gab halt kein Internet, die Menschen haben sich unterhalten, tatsächlich miteinander geredet, um jemand kennenzulernen musstest du sie ansprechen oder angesprochen werden.
      Hinzu kam Musik die in wahrsten Sinne "bewegt" hat, Disco und Heavy Metal, Neue Deutsche Welle, Euro Dance.

      @Groucho, du hast Recht, Anlässe zur Sorge gab es reichlich, wenn ich alleine an die RAF Plakate denke, gesucht werden so und so.
      Die hingen an jeder Ecke, Tschernobyl war Wahnsinn, und man konnte glauben praktisch jederzeit zündet eine Seite die Atombombe.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Mbwun schrieb:

      Also ich glaube euch gerne, dass die Leute früher einfach mehr fortgegangen sind. Kenne die Geschichten meiner Eltern und irgendwo macht das schon Sinn.
      Sicher wird heut auch noch gefeiert und je nach Stadt und Möglichkeiten sicher auch 'ne ganze Menge. Aber, genau, wenn ich allein durch die Stories meiner Eltern und ihrer Freunde, Bekannten und Kollegen erfahre, welche Dissen, Tanzlokale und sonstigen Hotspots es damals allein in unserem kleinen Städtchen und Umland gab, von denen einfach mal NICHTS übrig geblieben ist, und wenn ich auch die wilden Geschichten vor allem meines Vaters hinzunehme, was die früher alles so getrieben und für Streiche gespielt haben - heute absolut undenkbar, weil die Gesellschaft viel zu steif und die Gesetzeslage viel zu gängelnd und überwachend geworden ist - dann komme ich definitiv zu dem Schluss, dass die Zeiten früher unbeschwerter waren.

      Groucho schrieb:

      Unbeschwert? Die 80er?
      Er sagt ja nicht unbeschwert, sondern unbeschwerter. Denke, unbeschwert war kaum eine Zeit, denn jede bringt wohl ihre unliebsamen Veränderungen, Herausforderungen und Ängste mit sich. Aber je nachdem, wie angstgeplagt und zugespamt der Mensch bereits ist, steckt er das, was vor sich geht, sicher besser oder schlechter weg. Und während die 70er ja wohl die absolute Hochzeit der Diskotheken waren, wird die entsprechende Jugend diese Lebendigkeit sicher auch noch mit in die 80er getragen haben. Beide Jahrzehnte...

      tom bomb schrieb:

      @Mbwun, es gab halt kein Internet, die Menschen haben sich unterhalten, tatsächlich miteinander geredet, um jemand kennenzulernen musstest du sie ansprechen oder angesprochen werden.
      Hinzu kam Musik die in wahrsten Sinne "bewegt" hat, Disco und Heavy Metal, Neue Deutsche Welle, Euro Dance.
      ... waren absolut musik- und filmaffin und es sind u.a. eben diese Medien, die (auch politische) Botschaften transportieren und verarbeiten können. Über die Aussprache dessen, was viele fühlen, denken oder eben auch fürchten, kann somit ein spürbares Kollektiv erzeugt werden. Das zur Bewegung wird. Das ist genau, was ich im Realitätsfluchtthread meinte. Aber heute gibt es sowas nicht mehr. Und das liegt u.a. am Internet, exakt. Es ist ein grandioses Instrument mit vielen Möglichkeiten, das einen neuen Kult etabliert hat: den des Sitzen- bzw. Zuhause Bleibens und sich 0 Bemühen Müssens.
    • @Voorheesian Witch, Discos, Bars und Kneipen war allgegenwertig bis Beginn der 2000er jahre.
      Euro Umstellung, Internet überall verfügbar, Rauchverbot, insgesamt der Tod auf Raten.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Voorheesian Witch schrieb:

      Er sagt ja nicht unbeschwert, sondern unbeschwerter
      Ja, auch das würde ich anders sehen (siehe oben).
      Falls heute wirklich weniger ausgegangen wird, denke ich, liegen die Gründe wo anders.
      Möglicherweise wirklich am Internet, keine Ahnung, aber wenn wir früher jemanden kennen lernen wollten, mussten wir raus, ging kein Weg dran vorbei.
    • Groucho schrieb:

      Voorheesian Witch schrieb:

      Er sagt ja nicht unbeschwert, sondern unbeschwerter
      Ja, auch das würde ich anders sehen (siehe oben).Falls heute wirklich weniger ausgegangen wird, denke ich, liegen die Gründe wo anders.
      Möglicherweise wirklich am Internet, keine Ahnung, aber wenn wir früher jemanden kennen lernen wollten, mussten wir raus, ging kein Weg dran vorbei.
      ...den letzten Satz unterschreibe ich mit dicker Tinte.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • tom bomb schrieb:

      ...den letzten Satz unterschreibe ich mit dicker Tinte.
      Muss dabei gerade an meinen Sohn (gerade 15 geworden) denken. Der ist zwar noch nicht in dem Alter, wo er abends die Kneipen unsicher macht, aber man darf gespannt sein, ob sich folgendes Verhalten grundlegend ändern wird. Der trifft sich nämlich jeden Tag mit seinen Kumpels - aber nicht auf dem Bolzplatz, wie wir früher, sondern virtuell im Netz, um dann statt Fußball irgendein online game zusammen zu spielen.
    • In unserer Gegend gibt es nur ein Gymnasium. Das heißt, dass die Schüler aus allen verschiedenen Ecken herkommen. Da ist es dann natürlich praktisch, wenn die sich wenigstens online nachmittags austauschen können. Auch als Unterrichtsunterstützung ist das Internet sehr dienlich, wenn Deutschland in Richtung Digitalisierung aufstocken würde. Zudem bietet das Medium auch neue Möglichkeiten für junge Leute, ihre Interessen, Gefühle oder Talente mit der Welt zu teilen und so Gleichgesinnte aus allen Winkeln der Welt zu finden. Damit bietet das Internet sehr wohl auch einige Vorteile für die jüngere Generation. Gleichzeitig birgt das Internet jedoch auch einige Gefahren, für welche Jugendliche gegebenenfalls besonders anfällig sind, wie Cyber-Betrug, Cyber-Mobbing oder auch Grooming. Somit stehe ich dem Medium an sich ambivalent gegenüber, je nachdem, wie aufgeklärt Kinder/Jugendliche ins Netz katapultiert werden. Unverzichtbar geworden ist es spätestens seit Covid auf jeden Fall, auch für Schüler.
      "Wer das Negative regelmäßig ausblendet, wird positiv krank." - Paul Mommertz
    • Das Ende des Kinos ist angebrochen - ist dem wirklich so? Nach wie vor gibt es in meiner Stadt sowohl Cinemaxx als auch Cinestar. Anscheinend gehen die Leute immer noch ins Kino, sonst gäbe es sie ja nicht (mehr).

      Aber mal ehrlich: welchen Grund gibt es denn eigentlich ins Kino zu gehen? Unverschämte Preise, scheiß Atmosphäre, grunsätzlich störendes Publikum, Film kann nicht angehalten/zurückgespult werden, Snacks scheiße und zu teuer, viel zu warme Heizung, Filme oftmals nicht uncut usw. usw.

      Auch laufen heutzutage die meisten Filme nach Kino-Aufführung einige Wochen später bereits im TV. Damals (in den 90ern) musste man circa 2-3 Jahre warten bis der Film im Fernsehen gezeigt wurde, warum das so war weiß ich aber nicht.

      Ich kann echt nicht nachvollziehen, aus welchen Gründen bzw. überhaupt irgendjemand noch ins Kino geht - daheim ist doch am schönsten!
    • Knorrhahn Siegberts schrieb:

      Nach wie vor gibt es in meiner Stadt sowohl Cinemaxx als auch Cinestar. Anscheinend gehen die Leute immer noch ins Kino, sonst gäbe es sie ja nicht (mehr).
      Von den drei großen Kinopalästen meiner Stadt hat einer gerade zu gemacht. Eine Abnahme von mehr als 30% also.

      Also ja, die Leute gehen noch ins Kino - aber nicht mehr so oft und nicht mehr so viele.
    • Knorrhahn Siegberts schrieb:

      Das Ende des Kinos ist angebrochen - ist dem wirklich so? Nach wie vor gibt es in meiner Stadt sowohl Cinemaxx als auch Cinestar. Anscheinend gehen die Leute immer noch ins Kino, sonst gäbe es sie ja nicht (mehr).

      Aber mal ehrlich: welchen Grund gibt es denn eigentlich ins Kino zu gehen? Unverschämte Preise, scheiß Atmosphäre, grunsätzlich störendes Publikum, Film kann nicht angehalten/zurückgespult werden, Snacks scheiße und zu teuer, viel zu warme Heizung, Filme oftmals nicht uncut usw. usw.

      Auch laufen heutzutage die meisten Filme nach Kino-Aufführung einige Wochen später bereits im TV. Damals (in den 90ern) musste man circa 2-3 Jahre warten bis der Film im Fernsehen gezeigt wurde, warum das so war weiß ich aber nicht.

      Ich kann echt nicht nachvollziehen, aus welchen Gründen bzw. überhaupt irgendjemand noch ins Kino geht - daheim ist doch am schönsten!
      ...das die Filme erst jahre später im TV liefen hatte den Grund das die Produktionsfirmen die Rechte sehr teuer verkauft haben.
      Die wollten Geld scheffeln mit der Kinoverwertung, mit dem Videoverleih/verkauf.
      Um so älter und wenig erfolgreich, um so günstiger.
      Das machte das Filme schauen früher dadurch natürlich "kostbarer" für uns Zuschauer , das waren tatsächlich noch Highlights.
      Ich kann mich noch genau erinnernen als ARD oder ZDF ein gewaltiges Filmpaket von MGM/UA erworben haben, da lief dann plötzlich "Rocky" oder der neue "James Bond", und man lieh den nicht mehr in der Videothek, was schliesslich mit zu deren aussterben führte.
      Mit den Privaten und dem Pay TV wurde der Markt durcheinenader gewirbelt wie sonst was.
      Und heute ist alles praktisch "sofort" als Stream verfügbar, auch völlig legal für eine entsprechende Gebühr.

      Das Kino fast so etwas wie Luxus geworden ist, kann man Tatsache nennen.
      Wenn ich zwei Kinder samt Ehefrau hätte und pro Karte über 10 Euro zahlen soll, plus Getränke und Knabberzeugs, dann fällt das sicher für viele weg, eine sehr traurige Entwicklung.
      Das selbe ist es aber auch auf der Kirmes, Zoo etc.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &

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    • tom bomb schrieb:

      Wenn ich zwei Kinder samt Ehefrau hätte und pro Karte über 10 Euro zahlen soll, plus Getränke und Knabberzeugs, dann fällt das sicher für viele wenig, eine sehr traurige Entwicklung.
      Würde mich mal interessieren, ob Kino wirklich so viel teurer ist, als in den 80ern bspw. Also inflationsbereinigt.

      Was mich wirklich nervt sind die Preise für Knabberkram und Getränke, das ist reiner Wucher. Das Zeug ist im Kino teilweise noch teurer als an einer Tankstelle.
      Sorry, da fühle ich mich wirklich abgezockt.
    • Groucho schrieb:

      Würde mich mal interessieren, ob Kino wirklich so viel teurer ist, als in den 80ern bspw
      Ich weis noch, dass ich als Bub Anfang der 90er immer 10 DM für eine Kinokarte bezahlte, vermutlich sind 10 DM umgerechnet circa 30 Euro heute (2022).

      Für 30 Euro bekomme ich aktuell nicht mal einen Wocheneinkauf im Supermarkt hin.

      So weit ich mich erinnern kann, waren vor 30 Jahren die Fressartikel und Getränke im Kino aber auch schon teuer (im Verhältnis). Wir haben als Kinder immer was reingeschmuggelt.

      10 DM war auch damals der Preis für eine Streifenkarte für den Bus/SB. Heute kostet ein Einzelticket 3,20 Euro.
    • Knorrhahn Siegberts schrieb:

      So weit ich mich erinnern kann, waren vor 30 Jahren die Fressartikel und Getränke im Kino aber auch schon teuer (im Verhältnis).
      Kann sein, aber sooo teuer wie heute?

      Ich war früher ein fleißiger Kinogänger aber Getränke oder Knabberkram habe ich auch früher nur ganz selten gekauft, deshalb erinnere ich mich da nicht so
    • Groucho schrieb:

      Kann sein, aber sooo teuer wie heute?
      nee, so teuer wie heute mit Sicherheit nicht. Abgesehen von Technik-Kram sind sämtliche Sachen pervers teuer geworden.

      Angeblich bilden sich die Leute das nur ein, in "Wahrheit" geht es allen so gut wie noch nie. Komisch, dass eigentlich jeder alles als zu teuer empfindet.

      "Und kost´s Benzin auch Drei Mark zehn, scheissegal es wird schon gehen". shack
    • Groucho schrieb:

      Der trifft sich nämlich jeden Tag mit seinen Kumpels - aber nicht auf dem Bolzplatz, wie wir früher, sondern virtuell im Netz, um dann statt Fußball irgendein online game zusammen zu spielen.
      Genau so ist das nämlich. Und ich kann mich da selbst, auch in meinem Alter, nicht ausnehmen. Zum Einen ist keine Knete da, um ständig Anreisen zu bewältigen, Eintritt zu bezahlen und dann auch noch was zu trinken und zu essen (allerdings verschafft das 9€ Ticket gerade herbe Erleichterung und ich werde es auskosten). Zum Anderen sind keine alten Schul- oder Jobfreundschaften übriggeblieben, als dass es Leute in unmittelbarer Nähe gäbe, die man nach Belieben treffen könnte. Also hat iwann das Internet angefangen herzuhalten, sich Leute mit ähnlichen Interessen zu suchen. Inzwischen kennt man einige, manche davon wohnen arschweit weg, manche etwas näher, aber auch bei Letzteren sind keine Spontanbesuche machbar; Treffen wollen stets finanziert und geplant werden. Und so kommt es eben, dass man mittlerweile mehrheitlich in der Online-Party abhängt, dort labert, dort einen hebt und bei Bedarf natürlich auch zusammen zockt. Und an dem, der das gern tut, werden die Stunden nur so vorbeirauschen...

      Senseless schrieb:

      In unserer Gegend gibt es nur ein Gymnasium. Das heißt, dass die Schüler aus allen verschiedenen Ecken herkommen. Da ist es dann natürlich praktisch, wenn die sich wenigstens online nachmittags austauschen können. Auch als Unterrichtsunterstützung ist das Internet sehr dienlich, wenn Deutschland in Richtung Digitalisierung aufstocken würde. Zudem bietet das Medium auch neue Möglichkeiten für junge Leute, ihre Interessen, Gefühle oder Talente mit der Welt zu teilen und so Gleichgesinnte aus allen Winkeln der Welt zu finden. Damit bietet das Internet sehr wohl auch einige Vorteile für die jüngere Generation. Gleichzeitig birgt das Internet jedoch auch einige Gefahren, für welche Jugendliche gegebenenfalls besonders anfällig sind, wie Cyber-Betrug, Cyber-Mobbing oder auch Grooming. Somit stehe ich dem Medium an sich ambivalent gegenüber, je nachdem, wie aufgeklärt Kinder/Jugendliche ins Netz katapultiert werden. Unverzichtbar geworden ist es spätestens seit Covid auf jeden Fall, auch für Schüler.
      Klar hat das Internet auch gewaltige Vorteile. Das haben Dinge immer, die sich durchsetzen, sonst würde es ja keiner nutzen. Die Möglichkeiten der Unterhaltung, der Information, des Austauschs und der Selbstdarstellung sind überwältigend, ja. Das Problem daran ist einfach "nur", dass es abhängig macht und die Realität mehr und mehr ablöst. Du laberst online, teilst online, lernst online, spielst online, kaufst online, hörst online, guckst online und im künftigen Metaverse arbeitest du vielleicht sogar online. Das reinste Schreckensszenario. Wer will sowas? Kaum einer. Und trotzdem wird's alle in den Bann ziehen. Genau so wie man jetzt schon vollkommen abhängig vom Internet is. Mega krasse, unnatürliche Entwicklung.