Macabra - Die Hand des Teufels

    • Macabra - Die Hand des Teufels



      Produktionsland: Mexiko
      Produktion: Alfredo Zacarías, Miguel Zacarías
      Erscheinungsjahr: 1980
      Regie: Alfredo Zacarías
      Drehbuch: David Lee Fein, F. Amos Powell, Alfredo Zacarías
      Kamera: Álex Phillips Jr.
      Schnitt: Sandy Nervig
      Spezialeffekte: Robert A. Burns
      Budget: ca. -
      Musik: Richard Gillis
      Länge: ca. 86 Minuten
      Freigabe: FSK 18
      Darsteller: Samantha Eggar, Stuart Whitman, Roy Jenson, Lew Saunders, Narciso Busquets, José Chávez, Haji, Erika Carlsson, Whitey Hughes, Al Jones, George Sowiak, Ted White

      Inhalt:

      In Mexiko hat der Amerikaner Mark Baines eine alte Silbermine erworben. Doch er hat Schwierigkeiten mit seinen Arbeitern, die behaupten, in der Mine sei die "Hand des Teufels" verborgen. Eines Tages entdeckt Mark diese Teufelshand, befreit sie aus ihrem Gehäuse - und wird von ihr getötet. Voller Entsetzen flieht seine Frau Jennifer in die USA, doch auch hier ist sie nicht in Sicherheit. Das Böse folgt ihr und vernichtet jeden, der sich ihm in den Weg stellt.


      Trailer:


      Mediabook (DVD+Blu-Ray): 11.05.2018


      Kritik:

      Es fällt ein Opi bei einem Schacht durch Treibsand in eine vergemmelte Grabkammer, durchbricht dabei noch eine Steinmauer und was findet er dort unten angekommen zuerst? Eine Holzleiter, damit seine Begleiterin auch noch mit runter darf. :3:

      Der Film wird nicht mit Absicht so viel Pannen servieren, wie die Charaktere sich geben, es liegt daran, dass der Regisseur es nicht besser kann, mit einer überzogenen Darstellung, wo man auch hinschaut. Dieser Mexikaner Alfredo Zacarias hatte eine Unmenge an Vorfilme in den 60er sowie 70er Jahren, diese Massenproduktion von ihm hat niemand gesehen außer er selbst, alles im Bereich Komödie und Liebesfilm. Erst zum Ende seiner Laufbahn, die bis dahin niemand wahr genommen hat, außer seine Freunde oder Familie, verleitete es ihn, Horrorstreifen zu drehen und die paar wenigen dann mit den 80ern die er noch schaffte, wurden dann auch einem Nischenpublikum für B-Horrorwahre bekannt. Die Erwartungshaltung sollte hier also gering sein und damit fährt man dann gut.

      Die Grabkammer zu Filmbeginn und dann später noch mal, schaut schön staubig aus, mit den großen Spinnenweben aber auch etwas künstlich zu übertrieben, um sich darüber gruseln zu können. Die Geschichte hat eine kurze Spielzeit und fortlaufend ist die Hand des Grauens dann oft aktiv. Theatralisch, orchestrale Musik setzt ein, wenn die Hand Menschen umbringen soll und dabei eine Monsterkraft offenbart, womit sie Köpfe zerdrücken kann, was man ihr aber nicht ansieht.

      Das Problem sind die Szenen wo die Hand sich den menschlichen Körper greift und dessen Hand ersetzt. Oftmals ist die alte Hand nicht mehr zu sehen und wie soll das überhaupt funktionieren, es wird nicht direkt aufgezeigt, sondern von der Kamera zusammen gefummelt präsentiert, wenn die Hand bereits an einem Körper schon dran ist. Dann sind einige Opfer durch die Hand dämonisch Besessen, andere noch klaren Verstands und diese wollen die Hand mit was spitzem los werden. Es ist also keine Konstanz drin, wie die Hand auf den menschlichen Körper wirken soll. Gruselig ist das Geschehen nicht so richtig, trotz der passenden, wenn auch manchmal übertriebenen Ausstattung und das heranschleichen der Hand, dafür ist es halt zu schlecht inszeniert.

      Lustig ist der Film aber allemal, ich hab mich hier immer über die ganzen Unzulänglichkeiten und Dialoge amüsieren können. Für Trashfans mit 80er Einschlag, gibt es einiges zu feiern und flott ist das Treiben auch noch. Die Hand als laufendes Mörderwerk zu verwenden, hat kurz darauf auch Sam Raimi für Tanz der Teufel verwendet, diese Idee wurde sicher von der 70er Adams Familie (Serie) übernommen.

      [film]6[/film]

      [bier]7[/bier]


      PS: Dieser kommische Playzocker hat in seinen Kritiken bei der ofdb doch nur dünnes geschrieben, frag mich warum er sich solche billigen 80er Horrorfilme anschauen, wenn er die alle extrem madig macht, als ob es die schlechtesten Filme wären.