The Evil - Die Macht des Bösen

    • The Evil - Die Macht des Bösen



      Produktionsland: USA
      Produktion: Ed Carlin, Roger Corman, Paul Joseph, Malcolm Levinthal
      Erscheinungsjahr: 1978
      Regie: Gus Trikonis
      Drehbuch: Galen Thompson, Gus Trikonis
      Kamera: Mario DiLeo
      Schnitt: Jack Kirschner
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. 700.000$
      Musik: Johnny Harris
      Länge: ca. 85 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Richard Crenna, Joanna Pettet, Andrew Prine, Cassie Yates, George O'Hanlon Jr., Lynne Moody, Mary Louise Weller, George Viharo, Victor Buono, Milton Selzer, Ed Bakey, Galen Thompson

      Inhalt:

      Der Psychiater CJ und seine Frau Caroline Arnold haben gegen den Rat vieler die alte verfallene Vargas-Villa gekauft. Das heruntergekommene Haus stand viele Jahre leer, weil ein Fluch auf ihm lasten soll. Es steht wohl direkt auf einem Vulkankrater und hat dadurch eine Verbindung zum Erdinneren. Nichtsdestotrotz wollen die Arnolds dieses Haus zu einem Drogen-Rehabilitationszentrum umbauen. Sie bitten Freunde und Studenten aus CJs Psychiatrie-Gruppe, ihnen beim Herrichten des alten Hauses zu helfen. Caroline findet ein altes Tagebuch des verstorbenen Emilio Vargas und hat das Gefühl, dass sie damit vor dem verfluchten Haus gewarnt wird. CJ sucht nach einem entlaufenen Hund und findet im Keller des Hauses eine Falltür nebst Kreuz als Siegel. Er bricht das Siegel und öffnet die Falltür ... und setzt damit eine extrem bösartige, phantasmagorische unheimliche Macht frei, die seit Langem hinter dieser Falltür lauert. Die Bewohner erkennen, dass dieses teuflische Wesen der gehörnte Beelzebub persönlich ist, der jetzt freigesetzt sein grausames Töten beginnt. Wem gelingt es, dieser mörderischen Macht zu entkommen ...?


      Trailer:


      Deutsche DVD Fassung: 20.04.2018


      Presse Kritik:

      Die Darsteller verhalten sich wie in einem schnell runter gekurbelten Horrorfilm, es fehlt die Emotion, deren Darbietung löst die komplette erste Filmhälfte Langweiligkeit aus. Die Mordszenen kommen zumindest danach wie vom Blitz getroffen, schnell und witzig daher, wirken aber auch künstlich inszeniert und unerklärlich, besonders im Höllenbereich am Film-Ende, ist es völlig an den Haaren herbei gezogen. The Evil ist so was wie der behinderte Urgroßvater der Found Footage Geisterfilm-Welle, die Geistereffekte wirken künstlich statt subtil und gruselig. Der Gruselfilm funktioniert schon mal nicht und als rasanter Slasher dann nachher in der 2.Hälfte, wie es der Gruselfilm heute oft genug an den Kinokassen sein soll, dafür wirkt das Ding optisch schon zu alt. Für einen Trashfilm gibt es hingegen zu wenig Lacher, 2 oder 3 mal bei den Morden darf gefeiert werden, aber mehr auch nicht, denn dafür nimmt sich das Geschehen viel zu ernst und kann mit unfreiwilliger Komik der Inszenierung nicht wirklich dienen. Ein schlechtes Drehbuch heisst noch lange nicht, dass man drüber Lachen kann, da muss auch die Regie mitspielen und die war dafür noch zu professionell statt laienhaft.

      The Evil war der einzige Filme von Gus Trikonis, der noch einen kleinen Nischenpublikum im B-Horrorsektor bekannt geworden ist. Besetzt mit so einigen wiedererkannten TV-Serien-Gesichern aus den 60er und 70ern, wie Richard Crenna, der später noch in der Rambo-Filmreihe dabei war. Anschließend hat der Regisseur bei diversen TV Serien noch was gemacht, eine Episode unter anderem bei der starken Sci-Fi Serie Zurück in die Vergangenheit aus den 90ern. The Evil jetzt mit Bodensatzfilme gleichzusetzen wäre aber auch nicht richtig, er unterhält in der 2.Hälfte wirklich gut und wirkt dann auch nicht mehr eingestaubt, mehr als absoluter Durchschnitt ist es aber nicht, für keine Zielgruppe, trotz mittlerweile abgehobener positiver Kritik.

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