Verflucht sind sie alle

    • Verflucht sind sie alle


      Copyright: Copyright: Endless Classics/Cargo Records.

      Originaltitel: The Klansman
      Produktionsland: USA
      Jahr: 1974
      Regie: Terence Young
      Drehbuch: William Bradford Huie (Roman), Millard Kaufman, Samuel Fuller
      Länge: 112. Minuten
      Budget: 5.000.000$

      Es sind die konservativen 1960er Jahre in Alabama der USA, der Klu-Klux-Klan will blutige Rache an einen Schwarzen. Ein Sheriff stellt sich der wütenden Meute, und gerät zwischen die Fronten.

    • auf Amazon Prime gesehen:

      Sexploitation gleich zu Beginn, wenn ein ganzer Haufen ansässiger Hinterwäldler eine Schwarze „vergewohltätigt“ (so wörtlich im Film ausgesprochen) und erst der Sheriff eingreifen muss, damit nichts noch schlimmeres mit der Schwarzen passiert. Schnell zu erkennen, hält die Dorfgemeinschaft zusammen, die hier täten Schwarzen, sind nicht willkommen und jeder der sich mit ihnen einlässt oder für sich arbeiten lässt, bekommt besucht vom Ku-Klux-Klan. Der Zusammenhang zwischen christliche Religion und Rassenhass wird ausführlich gezeigt, dass habe ich so ausführlich noch bei keinem Film gesehen. Den Schwarzen wird auch mal das Gehänge weggeschnitten, so sind die Dialoge auch gerne mal rassistisch böse und dadurch lustig, selten überhaupt so gehäuft diese Schwarzenhater-Sprüche in einem Film gehört. Das Actiongeknalle gibt es dann im Showdown am Stück bei Nächten, wenn der Ku-Klux-Klan noch mal richtig aufdreht und auch viele Symbole dieser Bewegung erscheinen, wie die brennenden Kreuze.

      Das Rassismus-Drama in den USA ist zeitlos. Die 113 Minuten sind nicht ohne von der Lauflänge her, da es am Ende aber doch noch richtig Rund geht, hat der Film die Härte anzubieten und über die Länge hilft auch eine ordentliche Portion Trash hinweg, denn amüsieren kann das Teil gut, samt dem Realismus der sich aus der ruhig präsentierten Rassenhass-Thematik heraus ergibt.

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