Produktionsland: Frankreich
Produktion: Olivier Oursel, Jean-Marie Delbary
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Antoine Blossier
Drehbuch: Antoine Blossier, Erich Vogel
Kamera: Pierre Aïm
Schnitt: Nicolas Sarkissian
Spezialeffekte: Pascal Molina
Budget: ca. -
Musik: -
Länge: ca. 90 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Bérénice Bejo, Grégoire Colin, Isabelle Renauld, François Levantal, Fred Ulysse, Joseph Malerba
Inhalt:
Prey erzählt die Geschichte von Nathan (Grégoire Colin), der sich den Herbst lang mit seiner Familie in einem Kurort zurückzieht. Die Schwangerschaft seiner Frau Claire und das anstehende Ende des Familienbetriebs zwingen die Familie einige schwierige Entscheidung zu fällen. In der ersten Nacht, als die Familie sich versammelt hat, wird Claires Vater von einem Reh auf geheimnisvolle Weise terrorisiert. Die Männer beschließen sich auf die Suche nach dem Ursprung des merkwürdigen Verhaltens des Tieres zu machen, der sich anscheinend im umliegenden Wald befindet. Durch die ansteigende Spannung zwischen den Männern, wird ihnen bald bewusst, dass die Jagdsaison noch nicht vorbei ist.
Trailer:
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 24.08.2011 (Verleih: 24.08.2011)
Kritk:
Zu sehen gibt es im Vorspann vollende Tiere, wie Hirsche die panisch in einen Zaun gerannt sind und sich dort gemeuchelt haben, was irgendwie auch die beste Szene im Film bleiben wird. Vor was die Tiere derart ängstlich geflüchtet sind, erfährt man im Verlauf. Der Film kommt schwer in Tritt, weil die Darsteller etwas unsympathisch wirken. Zumindest geht es dann im Verlauf auf Schweinejagd oder eher Monsterschweinehatz und der Film wird interessant, wo das Tierfutter für eine aggressive Mutation schuld sein soll. Der nächtliche Schauplatz samt Dickicht wird gut eingefangen. Die Schweine können jederzeit angreifen, was sie auch tun, aber der Film schwächelt gewaltig an der Umsetzung, da die Aktionen der Schweine nie lang genug zu sehen sind, dass man richtig Freude daran haben kann. Das wackelige Bild ist alles andere als förderlich, insbesondere im Finale ist es mal richtig furchtbar schlecht. Die gewalttätigen Auseinandersetzungen der Charaktere untereinander sind nicht so ganz nachvollziehbar, allgemein ist die Besetzung und deren agieren auch unterirdisch. Richtig nervig ist vor allem dieses stetige bimmeln des Handy während die Schweine die Opferdarsteller eigentlich meucheln sollen, unglaublich so was nerviges einzubauen, vor allem mit so einem penetranten Ton, wo sogar die Schweine in diesen Szenen lieber fern bleiben. Die wackeligen Szenen sind derb unsauber und hektisch geschnitten, nur das stetig die Wildschweine irgendwo aktiv sind, verhindert ein noch schlechteres Urteil, aber ansehnlich ist der Film nicht, außer man geht mit ganz niedrigen Erwartungen heran.
Nach der erfolgreichen Horrorwelle aus Frankreich mit High Tension, Frontiers, Inside und Martyrs, so kommt nur noch unterdurchschnittliches daher. In diese Welle reiht sich nun auch „Prey - Vom Jäger zur Beute“ ein, der den Anschluss ebenfalls schnell nicht halten kann.