Pulp Fiction

    • Pulp Fiction



      Produktionsland: USA
      Produktion: Michael Shamberg, Stacey Sher, Lawrence Bender, Danny DeVito
      Erscheinungsjahr: 1994
      Regie: Quentin Tarantino
      Drehbuch: Quentin Tarantino
      Kamera: Andrzej Sekula
      Schnitt: Sally Menke
      Spezialeffekte: Evan Campbell, Stephen DeLollis, Pat Domenico, Larry Fioritto, Wes Mattox
      Budget: ca. 8.000.000 $
      Musik: -
      Länge ca. 147 min
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: John Travolta, Samuel L. Jackson, Tim Roth, Amanda Plummer, Eric Stoltz, Bruce Willis, Ving Rhames, Phil LaMarr, Maria de Medeiros, Rosanna Arquette, Peter Greene, Uma Thurman, Christopher Walken

      Inhalt:
      In drei geschickt miteinander verknüpften Episoden wird die Geschichte von einem Dutzend Kriminellen erzählt, deren Wege sich in Los Angeles im Verlauf von 24 Stunden wie zufällig kreuzen. Dazu gehören: Der verräterische Boxer Butch und dessen französische Freundin Fabian, das Liebespärchen Honey Bunny und Pumkin, das sich seinen Unterhalt durch Raubüberfälle verdient, der Gangsterboss Marsellus nebst seiner attraktiven, drogenabhängigen Frau Mia, sowie das philosophierende Auftragskiller-Duo Vincent und Jules.

      Trailer:


      Ein Meilenstein von Quentin Tarantino, jeder kennt ihn, manche lieben ihn, manche hassen ihn...

      Ich Liebe ihn :0: 10/10
    • RE: Pulp Fiction

      Stimmt! Fast unglaublich das der hier noch nicht vorgestellt worden ist! Ich ging ins Kino und wusste nichts über den Film, war zu dem Zeitpunkt noch nicht der Freak wie jetzt, also in den Sessel lehnen und anschauen was da kommt. Es kam für mich erst mal nix was mich ansprach, ich war nach 10min. wirklich am überlegen ob ich mir das zu Ende anschauen soll... ich glaube vorher bin ich nur bei Mrs.Daisy und ihr Chauffeur aus dem Kino während eines Films gegeangen. Zum Glück blieb ich, denn was folgte ist Kinogeschichte, so einfach ist das! Genial, also glatte [film]10[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Habe ihn gestern mal wieder gesehen und muss sagen, er fasziniert mich jedesmal aufs Neue!! Silentium hat Recht, einen Meilenstein der Filmgeschichte und ich liebe ihn.

      [film]10[/film]
      Drei Dinge sind unwiederbringlich:
      der vom Bogen abgeschossene Pfeil,
      das in Eile gesprochene Wort,
      die verpasste Gelegenheit.
      Ali der Löwe, Kalif des Islam

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Samazone ()

    • Hier braucht man wirklich nicht viel zu sagen, denn dieses Meisterwerk spricht für sich selbst.


      [film]10[/film]
      Big Brother is watching you
    • RE: Pulp Fiction

      Original von Silentium
      manche lieben ihn, manche hassen ihn...


      Hab ich eigentlich schon mal erwähnt, dass mir Tarantino bis dato garnichts gegeben hat? :0: Laut ofdb Wertung soll es ja der Beste Film überhaupt sein.
      Eigentlich hab ich das Kapitel nach Kill Bill & Inglourious Basterds ja schon abgeschlossen, aber seine 90er Werke kenne ich nicht, vielleicht liegen die mir ja mehr, werd hier noch mal einen Blick riskieren, wenn er bei mir wieder nicht fruchtet, schau ich keinen Film mehr von ihm.
    • Kult, ganz klar.
      Mit diesem Film hat unser Quentin sich wohl aber auch selbst einen Strick um den Hals gelegt, da jeder von seinen nachfolgenden Filmen als Hit gehandelt wurde. Ich denke das viele seiner weiteren Werke sehr sehr gut sind, aber nie wieder den Status seiner beiden Erstlinge erreicht hat.

      10/10, ganz klar.
      Kalt im Nachtwind schwingt er hin und her,
      Sein Genick brach am Glockenseil.
      Regen tropft auf totes Fleisch,
      Rinnt herab am Glockenseil.

      (Eisregen)
    • Ja die alten Filme sind immernoch die besten. Und das sieht man hier mal wieder in Perfektion. Sehr oft gesehen und er wird auch immer wieder angeguckt.

      Quentin ist halt bei sowas ein kleiner Gott.

      [film]10[/film]
      Wenn man schon nicht gut aussieht, sollte man wenigstens gut riechen.
    • Anfangs wird fein über die Holländer gelästert. So sollen diese Mayonnaise statt Ketchup für ihre Pommes verwenden. Ich als der Mayo Fan, würde für diese Aussage am liebsten gleich 1 Punkt abziehen, aber das wäre dann doch zuviel des guten. Zumindest fällt auf, dass man hier schon sehr aufmerksam am Ball bleiben muss, denn die Dialoge werden schnell runtergerattert, wo vor allem zahlreiche Charakternamen genannt werden, die man nicht zuordnen kann. Es wird allerhand Werbung für Fast Foot (Burger) gemacht, wo diese schmackhaft uns unter die Augen gerieben werden, McDonalds wird dabei auch gerne erwähnt, ob die Firma hier als Produzent einen Quentin Tarantino mit unterstützt hat?

      Die prominenten Hollywood Darsteller holen noch einiges raus, ihre Schauspielleistung ist sehr gut, insbesondere Bruce Willis, aber auch Samuel L. Jackson spielt mit viel Emotionen und John Travolta läst den cooleren Part raushängen. Zwar können die Schauspieler überzeugen, aber nie war ich so vertieft, dass ich das Gefühl hatte, hier echte Gangster zu sehen. Dafür waren sie bei weitem nicht böse genug, wie es viele 80er Filme vor allem aufzeigen. Woran das liegt, ist nicht einfach zu beschreiben, wahrscheinlich hat es etwas mit dem oberflächlichen Stil von Tarantino zu tun, mit dem ich mich sehr schwer tue, aber auch das die Gangster einerseits kurz sehr brutal vorgehen und dann wieder lang zögern wenn es um leichtere Entscheidungen geht, dazu später mehr. Mit fehlte hier das wirklich böse, vielleicht ist für den Mainstreamjünger dieser Pulp Fiction schon die Obergrenze eines bösen Filmes, was mir dann doch viel zu seicht war. Wie Drogen die gespritzt werden, wo man aber nie sieht, wie jemand die Spritze auch wirklich ansatzweise in den Arm bekommt. Dafür gibt es eine Nahansicht der Spritze mit etwas roter Flüssigkeit vermischt, recht bunt gemacht, ohne Bezug zu dem Drogenkonsument. Die Sounduntermalung ist allbekannter 90er Jahre Popmusik. Die Dialoge und auch der versteckte Witz sind klar an die 80er Jahre angelehnt. Der Unterschied ist nur, dass sie bei weitem nicht den Witz haben wie in den 80ern wo das Tempo hier auch nicht richtig aufkommen will. So musste ich mich durchquälen, vor allem hab ich keine richtige Story erkennen können, die irgendeine Richtung einschlägt. Es gibt zwar Gangster, aber die widmen sich nicht wirklich irgendwelchen Verbrechen zu, bis auf den Anfang mit dem eintreiben von irgendwelche Ware, anschleißend wird aber erst mal ewig auf die Charaktere eingegangen, die eigentlich schnell genug gut vorgestellt waren. Tanzen können unsere Darsteller definitiv, auch wenn ich den Stil schlecht zuordnen konnte, die 60er Jahre vielleicht oder ist dies jetzt doch modern gewesen, zumindest fand ich das Tanzen in künstlich bunten Clubs irgendwie unfreiwillig ulkig.

      Der Film nimmt nach 50 Minuten zum ersten Mal richtig fahrt auf, wobei die lang genug präsentierte Lady zu viel von dem Koks geschnüffelt haben soll. Gezeigt wird allerdings nur so richtig, wie die Frau plötzlich aus der Nase blutet und Sabber läuft noch aus ihrem Mund (etwas eklig!). Zuvor wurde gezeigt, dass 3 kleine Tüten Koks gekauft wurden, ob die Frau gleich alle 3 Tüten auf einmal weggeknallt haben sollte? Man kann es sich nur ausmalen. Frustriert oder drogensüchtig wirkt die Lady keineswegs, eher amüsiert, wieso hat sie sich dann eine Überdosis gegeben, nur aus Dummheit? Eine nicht nachvollziehbare Handlung, die nun wenigstens viel Panik auslöst, denn die Frau muss gerettet werden und einige Charaktere werden mit hineingezogen, wie auch der Drogendealer. Die Frau blutet heftig aus der Nase und erscheint tot, sowie regungslos, nun bekommt sie eine Spritze in den Brustkorb gerammt und steht sofort wieder auf, ja sie ist wieder fit. Keine Ahnung ob das real so sein kann, es schaut jedenfalls komischbis albern aus. Seltsam fand ich auch, dass der üble und rücksichtslos schmiere stehende Gangster vom Filmanfang, so ein Bammel um die gerade kennen gelernte Frau hat und auch aus Gewissensbisse ewig brauch, um die notwendige Spritze in deren Brustkorb zu rammen. Kann ein eiskalter Gangster innerhalb von kurzer Zeit so viel Zurückhaltung vor Gewalt zeigen? Ob die Asiaten diesen Pulp Fiction auch so lieben werden? Schließlich werden sie hier stetig im ernsten Dialog als Reißfresser recht faschistisch betitelt, ohne dabei Ironie erkennen zu können. Es gibt hier so einige Softsexszenen, leider ohne das die Darstellerinen mal nackte Haut zeigen. Die ganzen Liebesszenen wirken aufgesetzt und gestellt, wo sich das Erotikspiel nur im Kopf abspielen soll. Zudem nervte mich noch der ausländische Akzent einer Hauptdarstellerin, es sollte nicht die letzte in Hollywood sein, eine ganze Welle ausländischer Akzente prasselte anschleißend unverständlicherweise auf die weiblichen Charaktere der Blockbusterfilme nieder, zumindest bei der deutschen Synchronisierung. Vielleicht soll dies ja süß und verspielt wirken?

      Der Film ist sehr modern, spricht die Modewelt von der Optik her zumindest bestens an, insbesondere anhand einiger Frisuren der Charaktere und deren Outfit, sowie die etwas künstliche, aber ausdrucksstarke Kulisse. Die Erzählstruktur des Films wird im letzten Viertel dann noch mal ganz durcheinander gewürfelt, zu diesem Zeitpunkt hab ich hier dann im Kopf auch ganz abgeschaltet. Zum einen weil mir der ganze Ablauf zu langweilig war und zum anderen ist dieser auch recht konfus zusammengeschnitten, ohne das ich die Aussage dahinter richtig verstehen konnte. Pulp Fiction war nun wirklich der letzte Quentin Tarantino den ich gesehen habe, trotz einiger guter Momente, anhand der starken Darsteller, sind seine Filme für mich aber vor allem viel zu langweilig. Dass ich Pulp Fiction wie alle anderen Werke vom Mainstream-Bösewicht und Modeprince Quentin Tarantino als total überbewertet empfinde, erwähne ich nun nicht zum ersten, aber sicher zum letzten Mal.

      [film]4[/film]

      (Review nachberarbeitet: 26.09.2010)
    • Deine Wertung teile ich, Doom, deinen Text habe ich aber nicht komplett gelesen, da es schwer ist einen solch langen Text, ohne Absätze zu lesen. Das solltest du dir echt mal für längere Texte vornehmen, denn die Leserschaft hat auch ein Recht auf Lesekomfort. Deine Einleitung mit Mayo und Ketchup find ich zwar herzlich unpassend und uninteressant, aber irgendwie auch lustig lol
      Zumindest fällt mir auf, dass du wirklich anstrebst zusammenhängend zu argumentieren und deine Eindrücke so niederzuschreiben, dass sie nicht in ein grammatikalischen Satzkabelsalat gelangen...Schonmal top, und mit der Aussage, dass Tarantino überbewertet und Pulp Fiction ein schwülstiger Laberflash ohne Belang ist, kann ich nur beipflichten. Fand den Film auch immer schwer langweilig und tendiere auch zur 4-5 / 10...
    • Also ich find den Hammer geil gemacht. [film]10[/film]
    • Filmfehler


      Ganze Arbeit. Auch Filmfreak Quentin Tarantino macht Fehler. In seinem Meisterwerk "Pulp Fiction" hätten sich Vince (John Travolta) und Jules (Samuel L. Jackson) die Mühe sparen können den Studenten einen Besuch in ihrer Wohnung abzustatten. Als der Dritte sich aus seinem Versteck wagt und auf die beiden Gangster schießt, sind die Einschusslöcher nämlich bereits vor dem Abfeuern in der Wand hinter Vince und Jules zu sehen.
      Alterius non sit, qui suus esse potest.

    • Und, wißt ihr, was in dem Koffer ist??*gg*...
      LG Eny....

      Lächle und sei froh, denn es könnte schlimmer kommen...und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer...
    • Der Film ist überbewertet, kein Pathos, total in die Länge gezogen, langweilig und schlichtweg klischeebeladen. Ein nicht enden wollendes Bla Bla, in dem man gerade diesen Kultfaktor sehen möchte.
    • Original von funeralthirst
      Der Film ist überbewertet, kein Pathos, total in die Länge gezogen, langweilig und schlichtweg klischeebeladen. Ein nicht enden wollendes Bla Bla, in dem man gerade diesen Kultfaktor sehen möchte.
      ....Überbewertet? Klischeehaft? Der ist für mich wahre Filmkunst!
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Original von tom bomb
      Original von funeralthirst
      Der Film ist überbewertet, kein Pathos, total in die Länge gezogen, langweilig und schlichtweg klischeebeladen. Ein nicht enden wollendes Bla Bla, in dem man gerade diesen Kultfaktor sehen möchte.
      ....Überbewertet? Klischeehaft? Der ist für mich wahre Filmkunst!


      Wieso?
    • Top Humor, top Darsteller, top Story, top Musik, also einfach alles top!
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Ich find den einfach nur langweilig.
    • Original von funeralthirst
      Ich find den einfach nur langweilig.
      ....darfst du so empfinden! :3:
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Original von tom bomb
      Original von funeralthirst
      Ich find den einfach nur langweilig.
      ....darfst du so empfinden! :3:


      Funeral, du darfst so empfinden. Wir sind ja tolerant!! :5:
      Drei Dinge sind unwiederbringlich:
      der vom Bogen abgeschossene Pfeil,
      das in Eile gesprochene Wort,
      die verpasste Gelegenheit.
      Ali der Löwe, Kalif des Islam
    • Original von Samazone
      Original von tom bomb
      Original von funeralthirst
      Ich find den einfach nur langweilig.
      ....darfst du so empfinden! :3:

      Funeral, du darfst so empfinden. Wir sind ja tolerant!! :5:
      ...
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Eigentlich kann ich mit Tarantino nichts anfangen, doch ich muss mich der Masse anschließen: Pulp Fiction ist einfach genial. Der Film bewegt sich die ganze Zeit zwischen absolut sinnfreien Dialogen und schwarzer Satire, dazu noch der Soundtrack, die Darsteller und die (zu beginn) verwirrende Erzählweise. Einfach richtig, richtig genial. Kann ich mir ständig anschauen.

      Was Tarantino sonst so gemacht hat, hat mich nicht beeindruckt, doch mit Pulp Fiction hat er sich ein Denkmal gesetzt.

      [film]9[/film]
      Achtung! Kleiner Hinweis: Wenn es um Ridley Scotts Alien geht können Sie mit diesem User nicht mehr vernünftig diskutieren, da alle Meinungen, die Alien nicht als absolutes Meisterwerk lobpreisen, von ihm als Quatsch angesehen werden.
    • Original von Dr.Doom:

      Anfangs wird fein über die Holländer gelästert. So sollen diese Mayonnaise statt Ketchup für ihre Pommes verwenden. Ich als der Mayo Fan, würde für diese Aussage am liebsten gleich 1 Punkt abziehen, aber das wäre dann doch zuviel des guten. Zumindest fällt auf, dass man hier schon sehr aufmerksam am Ball bleiben muss, denn die Dialoge werden schnell runtergerattert, wo vor allem zahlreiche Charakternamen genannt werden, die man nicht zuordnen kann. Es wird allerhand Werbung für Fast Foot (Burger) gemacht, wo diese schmackhaft uns unter die Augen gerieben werden, McDonalds wird dabei auch gerne erwähnt, ob die Firma hier als Produzent einen Quentin Tarantino mit unterstützt hat?

      Die prominenten Hollywood Darsteller holen noch einiges raus, ihre Schauspielleistung ist sehr gut, insbesondere Bruce Willis, aber auch Samuel L. Jackson spielt mit viel Emotionen und John Travolta läst den cooleren Part raushängen. Zwar können die Schauspieler überzeugen, aber nie war ich so vertieft, dass ich das Gefühl hatte, hier echte Gangster zu sehen. Dafür waren sie bei weitem nicht böse genug, wie es viele 80er Filme vor allem aufzeigen. Woran das liegt, ist nicht einfach zu beschreiben, wahrscheinlich hat es etwas mit dem oberflächlichen Stil von Tarantino zu tun, mit dem ich mich sehr schwer tue, aber auch das die Gangster einerseits kurz sehr brutal vorgehen und dann wieder lang zögern wenn es um leichtere Entscheidungen geht, dazu später mehr. Mit fehlte hier das wirklich böse, vielleicht ist für den Mainstreamjünger dieser Pulp Fiction schon die Obergrenze eines bösen Filmes, was mir dann doch viel zu seicht war. Wie Drogen die gespritzt werden, wo man aber nie sieht, wie jemand die Spritze auch wirklich ansatzweise in den Arm bekommt. Dafür gibt es eine Nahansicht der Spritze mit etwas roter Flüssigkeit vermischt, recht bunt gemacht, ohne Bezug zu dem Drogenkonsument. Die Sounduntermalung ist allbekannter 90er Jahre Popmusik. Die Dialoge und auch der versteckte Witz sind klar an die 80er Jahre angelehnt. Der Unterschied ist nur, dass sie bei weitem nicht den Witz haben wie in den 80ern wo das Tempo hier auch nicht richtig aufkommen will. So musste ich mich durchquälen, vor allem hab ich keine richtige Story erkennen können, die irgendeine Richtung einschlägt. Es gibt zwar Gangster, aber die widmen sich nicht wirklich irgendwelchen Verbrechen zu, bis auf den Anfang mit dem eintreiben von irgendwelche Ware, anschleißend wird aber erst mal ewig auf die Charaktere eingegangen, die eigentlich schnell genug gut vorgestellt waren. Tanzen können unsere Darsteller definitiv, auch wenn ich den Stil schlecht zuordnen konnte, die 60er Jahre vielleicht oder ist dies jetzt doch modern gewesen, zumindest fand ich das Tanzen in künstlich bunten Clubs irgendwie unfreiwillig ulkig.

      Der Film nimmt nach 50 Minuten zum ersten Mal richtig fahrt auf, wobei die lang genug präsentierte Lady zu viel von dem Koks geschnüffelt haben soll. Gezeigt wird allerdings nur so richtig, wie die Frau plötzlich aus der Nase blutet und Sabber läuft noch aus ihrem Mund (etwas eklig!). Zuvor wurde gezeigt, dass 3 kleine Tüten Koks gekauft wurden, ob die Frau gleich alle 3 Tüten auf einmal weggeknallt haben sollte? Man kann es sich nur ausmalen. Frustriert oder drogensüchtig wirkt die Lady keineswegs, eher amüsiert, wieso hat sie sich dann eine Überdosis gegeben, nur aus Dummheit? Eine nicht nachvollziehbare Handlung, die nun wenigstens viel Panik auslöst, denn die Frau muss gerettet werden und einige Charaktere werden mit hineingezogen, wie auch der Drogendealer. Die Frau blutet heftig aus der Nase und erscheint tot, sowie regungslos, nun bekommt sie eine Spritze in den Brustkorb gerammt und steht sofort wieder auf, ja sie ist wieder fit. Keine Ahnung ob das real so sein kann, es schaut jedenfalls komischbis albern aus. Seltsam fand ich auch, dass der üble und rücksichtslos schmiere stehende Gangster vom Filmanfang, so ein Bammel um die gerade kennen gelernte Frau hat und auch aus Gewissensbisse ewig brauch, um die notwendige Spritze in deren Brustkorb zu rammen. Kann ein eiskalter Gangster innerhalb von kurzer Zeit so viel Zurückhaltung vor Gewalt zeigen? Ob die Asiaten diesen Pulp Fiction auch so lieben werden? Schließlich werden sie hier stetig im ernsten Dialog als Reißfresser recht faschistisch betitelt, ohne dabei Ironie erkennen zu können. Es gibt hier so einige Softsexszenen, leider ohne das die Darstellerinen mal nackte Haut zeigen. Die ganzen Liebesszenen wirken aufgesetzt und gestellt, wo sich das Erotikspiel nur im Kopf abspielen soll. Zudem nervte mich noch der ausländische Akzent einer Hauptdarstellerin, es sollte nicht die letzte in Hollywood sein, eine ganze Welle ausländischer Akzente prasselte anschleißend unverständlicherweise auf die weiblichen Charaktere der Blockbusterfilme nieder, zumindest bei der deutschen Synchronisierung. Vielleicht soll dies ja süß und verspielt wirken?

      Der Film ist sehr modern, spricht die Modewelt von der Optik her zumindest bestens an, insbesondere anhand einiger Frisuren der Charaktere und deren Outfit, sowie die etwas künstliche, aber ausdrucksstarke Kulisse. Die Erzählstruktur des Films wird im letzten Viertel dann noch mal ganz durcheinander gewürfelt, zu diesem Zeitpunkt hab ich hier dann im Kopf auch ganz abgeschaltet. Zum einen weil mir der ganze Ablauf zu langweilig war und zum anderen ist dieser auch recht konfus zusammengeschnitten, ohne das ich die Aussage dahinter richtig verstehen konnte. Pulp Fiction war nun wirklich der letzte Quentin Tarantino den ich gesehen habe, trotz einiger guter Momente, anhand der starken Darsteller, sind seine Filme für mich aber vor allem viel zu langweilig. Dass ich Pulp Fiction wie alle anderen Werke vom Mainstream-Bösewicht und Modeprince Quentin Tarantino als total überbewertet empfinde, erwähne ich nun nicht zum ersten, aber sicher zum letzten Mal.

      [film]4[/film]

      (Review nachberarbeitet: 26.09.2010)



      Auch wenn es schon knappe 2 Jahre zurück liegt, muss ich die Kritik von Doom nochmals aufgreifen, weil ich als Pulp Fiction-Fan das so nicht stehen lassen kann. Alles was ich in meinem Review anspreche solltest du Doom nicht persönlich nehmen!.. Ganz im Gegenteil ich schätze dich in diesem Forum sehr, da du ein richtiger Quertreiber bist, der ständig eine Diskussionsgrundlage bietet und somit kommt nie Langeweile auf :-)!!

      Ich möchte einfach ein paar Punkte ansprechen, die du als negativ Punkt bewertet hast. Achja ich hoffe wenn ich mir schon die arbeit mache, dass du deinen Senf dann auch noch dazu abgibst :-)

      So dein erster Negativpunkt den du des öfteren Angesprochen hast, war dass Tarantino bei gewissen Filmsequenzen nicht den gesamten Ablauf zeigt sondern nur Ausschnitte/Nahaufnahme/Kopfkino!.. Ich denke aber, dass dieser Punkt bewusst vom Regisseur gewählt worden ist und Doom du beurteilst doch einen Film nicht danach wie viel Sex/Gewalt er zeigt oder?.. Wenn das wirklich der Fall ist, solltest du vllt. dein Bewertungssystem nochmals stark überdenken!

      Dein nächster Punkt war die für dich unlogische Szene in der es zur Überdosis kommt!.. An diesem Argument sieht man, dass du den Film nicht mit voller Konzentration verfolgt hast. Wenn du das nämlich getan hättest, wüsstest du das John Travolta zuvor Heroin gekauft hat und dieses wird von Uma Thurman mit Kokain verwechselt. Aus diesem Grund kommt es ja schlussendlich auch zur Überdosis.

      Das ist auch der gewichtigste Punkt den ich dir anreiten muss und das ist mir nicht nur bei diesen Film aufgefallen. Erstmal schaust du Filme bereits voreingenommen an, sprich du hast im vornehinein schon eine negative Haltung dem Film ggü, möchtest ihn aber trotzdem anschauen damit du mit diskutieren kannst was ich auch gut finde. Durch deine negative Grundhaltung allerdings, schenkst du den Filmen nicht die volle Konzentration und deßhalb kannst du, nach meinem Empfinden, auch den Film nicht in seiner Vollständigkeit bewerten!

      So zu deinen nächsten Negativpunkt: Fehlende Handlung; Unchronologische Vorgehensweise; Das was du als sinnlos und langweilig empfindest, ist ja im Prinzip das geniale an diesem Film. Er erzählt einen Ausschnitt aus dem Leben verschiedener Personen, die im Grunde genommen nichts miteinander zutun haben, aber im laufe des Films schneiden sich die Wege der Protagonisten. Zusätzlich wird die Handlung nicht chronologisch abgearbeitet, sondern wird völlig Konfus und durcheinander erzählt. Das unterhält und baut spannung auf, obwohl letztendlich keine klare Handlung ersichtlich ist. Diese Erzählmethode hat schlichtweg Maßstäbe gesetzt. Tarantino hat mit diesem Film und seiner unkonventionellen Art etwas geschaffen, was es bis dato nicht gegeben hatte. Ich finde, dass gebürt respekt und sollte man auch dementsprechend honorieren.

      Diesen Punkt hast du wiederrum nicht erkannt, weil (wie schon o.g) du den Filmen, bei denen du voreingenommen bist, nicht die vollkommene Aufmerksamkeit schenkst, was ich schade finde, da viele Filme die dich vllt. faszinieren könnten, dich aber nicht erreichen können, weil du sie nicht beachtest.


      Soo das wars :-)
    • das du dir da noch die Mühe machst........
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • einfach obergeil und immer wieder sehenswert !!! ganz klare [film]10[/film]


      "Wenn in der Hölle kein Platz mehr ist, kommen die Toten auf die Erde zurück."

      _______________________

      In Gedenken an unseren Freund thor72, der am 5.3.2014 viel zu jung verstarb.

      Elantra, Hotte99, Three Finger, Skyr0se, Anyu, bossbitchOla, Samazone, Skilla, Nezyrael, Harry Warden, GrinsenderKürbis, Logge1002, Slayer, Dr.Gore, tom bomb, TripleSix, Fun, Skeletor, turborotz, Dr.Doom, Burns, Ghostface, Fulci1978, killercroc, Wassilis, Mbwun, Midnight, Early Grace
      _______________________

    • Original von Wassilis:

      [film]10[/film] :6:


      Was wäre unser Forum nur ohne deine informativen und ausführlichen Kritiken ?! lolp
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Original von |Skeletor|:

      Original von Wassilis:

      [film]10[/film] :6:


      Was wäre unser Forum nur ohne deine informativen und ausführlichen Kritiken ?! lolp


      Ich bin halt der Minimalist :1:- Mal ehrlich, was soll man zu dem Streifen mehr sagen? Kennt jeder und ist einfach nur hammergeil :6:
      Besetzung ebenso :6:
    • @EvilEd das du surreale Szenen spannend findest ist ja ok, ich dachte immer, davon wird man berauscht. lol Wüsste jetzt nicht, auf was ich bei deinem Punkten eingehen sollte. Das mit den Drogen hab ich ja nicht geschrieben, dass es anders war, der Film ergab für mich einfach keinen Sinn und irgendwann schaltet mein Kopf ab, wenns zu langweilig wird. Hinschwerend hinzu kommt dann noch, dass man im Gegensatz zum langweiligen Inglourious Basterds man hier voll aufpassen muss, was aber die Geschichte nicht hergibt, bei der Stsnge zu bleiben. lolp


    • Was soll man noch großartig über diesen Film schreiben. Außer das er in meinen Augen genial ist. Andere wiederum halten ihn für denn letzten Scheiß. Zum Glück sind Geschmäcker verschieden und es muss auch nicht jeder Tarantinos Filme gut finden.
      Als ich denn Film das erste Mal sah fand ich ihn auch nicht sonderlich toll, doch mit der Zeit und nach ein paar Sichtungen, fand ich ihn einfach nur richtig stark. Also an alle die ihn bis jetzt schlecht fanden, gebt ihm eine erneute Chance vielleicht geht es eich ähnlich wie mir.

      Dieser hier ist in meinen Augen einfach nur Kult. Warum? Als erstes ist es die Episodenhafte Erzählstruktur die völlig durcheinander gewürfelt ist. Die Anfangsszene zum Beispiel wird erst wieder am Schluss aufgegriffen und vollendet und dazwischen ist auch alles durcheinander gewirbelt. Dazu kommen sehr coole (auch wenn sie vielen zu lang erscheinen) Dialoge die so manche Alltägliche Diskussion komplett ausreizen, dann plötzlich bekommt man Szenen zu sehen mit denen man überhaupt nicht rechnet. Bestes Beispiel hierfür ist die Szene in dem Laden mit Butch, Wallace, Zed und dem Ladenbesitzer, sehr abgedreht aber auch genial. Mit all diesen Dingen und Elemente schafft es Tarantino einen Film zu erzeugen der alles andere als Massentauglich erscheint und fernab vom üblich Hollywood Einheitsbrei heraus sticht. Für mich positiv für andere eben nicht (damit kann ich aber gut leben, jedem das seine).

      Dazu kommt noch eine erstklassig Sounduntermalung die stimmiger nicht hätte sein können, schon allein die Tanzszene mit Uma und John ist Kult (zumindest bei denn Fans des Streifens).

      Als letztes liegt es wohl auch daran das der Film ein Erfolg wurde an dem sehr Namhaften Cast. Denn wer für seine Filme Uma Thurman, Harvey Keitel, Samuel L. Jackson, Bruce Willis, Tim Roth, Ving Rhames und natürlich John Travolta (der mit diesem Streifen sein Comeback feiern durfte, war er doch mit seinen Tanzfilmen auf das Abstellgleis geraten) gewinnen kann, der hat doch einen hohen Stellenwert bei denn Schauspielern.

      Ein Film der in Fankreisen zu Recht als Kult bezeichnet wird. Mir macht der Film bei jeder erneuten Sichtung richtig Spaß. Deswegen bekommt er von mir auch die volle Punktzahl.

      [film]10[/film]
      Zensur Ist Für´n A......!!

      Meine Filmsammlung

      Meine Musiksammlung
    • Um es wie bei jedem Tarantinorev vorweg zu nehmen und es möglichem Tarantinogebashe einfacher zu machen (soll ja schon mal vorgekommen sein :5:) JA ich bin Tarantinofan und Pukp Fiction hat mich dazu gemacht.

      Warum?

      Nun da wäre zunächst mal dieser endgeile Soundtrack, der mitreisst, der einen wippen lässt, der einfach so gut ist, dass man auch nach dem 10oten mal durchhören noch Klasse ist.

      Dann wäre da die sehr interessante Erzählweise, die erst am Ende aufzeigt, wie der Film eigentlich zusammengehört. Inzwischen kommt sowas des öfteren vor. Mal gut mal weniger gut, hier jedenfalls war das Ganze sehr gut umgesetzt.

      Als nächster Punkt wäre da der Umstand, dass man einfach merkt, dass Quentin ein Filmfreak ist und so ständig auf irgendeine Weise auf irgendeinen Film anspielt. Als Beispiel sei hier nur mal das angebliche Bibelzitat, dass auf einen Karatefilm mit Sonny Chiba anspielt erwähnt.

      Dann Quents Talent große Stars, aufstrebende Stars und eigentlich schon ausgediente Stars gemeinsam vor der Kamera zu vereinen und alle bestens in Szene zu setzen und in ungewöhnliche Rollen zu bringen.

      Als nächster Punkt ist der für mich wichtigste und ich glaube hier scheiden sich die Geister regelmäßig: seine Dialoge. Ich liebe sie einfach. Quents Dialoge sind das was die Filme so unheimlich gut macht für mich. Sie sind so, wie sich normale Menschen unterhalten würden, einfach über ganz normal Dinge. Da sind auch mal 10 Minuten nur gequatsche ohne die Story wirklich voran zu bringen, aber dadurch versteht es Tarantino einen ganz eigenen Humor hervorzubringen, dem ihm bislang noch keiner nachmachen konnte. Was hier viele als langweiliges Gequatsche abtun ist für mich die eigentliche Genialität von Quent.

      Zu guter letzt macht Pulp Fiction einfach spaß und man kann wie bei Monty Python Filmen einfach mal drauf los zitieren und praktisch jeder freut sich tierisch darüber.

      Ein Film der mir heute nach Sichtung der Blu-ray wieder jede Menge Freude bereitet hat und wieder Lust auf weitere Werke von Quent gemacht hat (Revs werden wie immer folgen)

      Von mir ganz klar: [film]10[/film]
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • Ich hatte, bevor der Film in Deutschland auf VHS released wurde, das englische Tape und war einst von dem was Tarantino in dem Film alles abfeuert extrem begeistert. In den 1990ern habe ich den Film zigmal geschaut, dann war allerdings Schicht im Schacht, da mir der Hype um den Regisseur extrem auf den Weichteilen stampfte. Da ich mittlerweile meinen Frieden mit Tarantino geschlossen habe und das Mainstreamgequake ignoriere, bin ich immo dabei, sein Werk erneut abzuarbeiten. DEATH PROOF finde ich grandios, JACKIE BROWN überaus stark, HATEFUL 8 recht durchwachsen, aber PULP FICTION? PULP FICTION ist einfach WOW geblieben! Der Film verschenkt nicht eine Minute seiner Laufzeit und konnte mich auch nach der 22 Jahre zurückliegenden Letztsichtung mit Haut und Haaren zu sich verführen. Kein Rocker, kein Roller, sondern durch und durch ein wilder Rock´n´Roller, der den Rezipienten mit humoresker Brillanz und einem grandiosen Ideenquell zahlreiche Begeisterungsschübe erleben lässt.
    • Ich habe mehrmals versucht mir dieses "Meisterwerk" anzusehen... Nee, geht nicht.
      Für mich einer der nervigsten Filme aller Zeiten, Dummgelaber pur. Unerträglich.

      [film]0[/film]
    • Ist für beinharte Tarantino Anhänger sicher absolutes Pflichtprogramm, mal wieder versucht er seine Coolness Dialogfüllend in den Film zu übertragen und mit nahmhaften Darstellern zu stopfen.
      Optisch kein übles Werk doch leider merkt man ihm den typisch auf Lässig getrimmten Inhalt an was evtl. Leute ansprechen soll die entweder derartiges lieben oder/und sich selbst als solches betrachten.
      Konnte und kann den Kult um den Film nicht nachvollziehen und habe den Versuch ihn komplett durchzuschauen inzwischen längst aufgegeben.

      [film]2[/film]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Black_Cobra ()

    • Von der modernen Inszenierung her war der was ziemlich Neues, der ging bei allen Kritikern und dem Publikum durch die Decke. Ich war damals schon gnädig noch mit meiner Bewertung und habe wirklich versucht mich mit Quentin Tarantino auch auseinander zu setzen. Tarantino könnte ich mir Heute auch nicht mehr geben.
    • Sein Reservoir Dogs konnt mich noch begeistern, alles andere ist mir dann zu groß geworden und sah nur nach Kopie ohne neue Wege aus.
    • Mein Herz schlägt für meine Mama &