Voodoo




    • Voodoo
      (Voodoo)
      mit Corey Feldman, Joel J. Edwards, Diane Nadeau, Ron Melendez, Sarah Douglas, Jack Nance, Amy Raasch, Brian Michael McGuire, Christopher Kriesa, Clark Tufis, Maury Ginsberg, Darren Eichhorn, Brendan Hogan, John Ward, Gregory Vignolle
      Regie: Rene Eram
      Drehbuch: Brian DiMuccio / Dino Vindeni
      Produktion: Robert E. Baruc, Donald P. Borchers, Pierre David
      Kamera: Dan Gillham
      Schnitt: Paolo Mazzucato
      Spezialeffekte: Beverley Hartigan, John C. Hartigan
      Musik: Keith Bilderbeck
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Land / Jahr: Kanada, USA / 1995


      Trailer:



      Deutsche DVD Fassung: 23.04.2010 Voulez Vous Film / Intergroove


      Tief in der Millionenstadt Los Angeles gibt es einen Geheimbund, unheimlich, bösartig und grauenvoll. Jeder, der einmal dabei ist, wird zum willenlosen Diener oder er kommt um. Als Andy Chadway (Corey Feldman) in die Gegend zieht, verfängt er sich schnell in diesem gefährlichen Netz. Nach einem wahnsinnigen Ritual erwacht er schweißgebadet. Auf seiner Brust ist das Symbol der blutgierigen Schlangengöttin Ezili eintätowiert. Andy erkannt die Gefahr der schwarz-magischen Kraft und muß handeln, bevor seine Freundin das nächste Menschen-Opfer wird.


      Zuerst sollte man bei diesem Film anmerken, das man sich nicht von der Freigabe irritieren lassen sollte, die sicherlich bei vielen Zuschauern eine vollkommen überzogene Erwartungshaltung auslösen könnte. Denn das dieses mittlerweile 15 Jahre alte Werk mit "Keine Jugendfreigabe" eingestuft wurde, entpuppt sich doch mit zunehmender Laufzeit als ein mittelschwerer Witz, da im Bezug auf blutige oder gar harte Einstellungen so gut wie gar nichts geboten wird. Und schon kann es dann wieder zu etlichen schlechten Kritiken führen, da viele Leute mit vollkommen falschen Erwartungen an diesen Film herangegangen sind. Selbst mit realistischen Ansprüchen bekommt man aber auch kein Meisterwerk des Horrorfilms zu tun, jedoch offenbart sich eine gar nicht einmal so uninteressante Geschichte, die zwar nicht durch Innovation oder sehr viel inhaltliche Substanz zu brillieren weiss, aber immerhin bekommt der Betrachter ein teilweise recht spannendes Szenario geboten, das vor allem in atmosphärischer Hinsicht seine Wirkung keinesfalls verfehlt.

      Das liegt ganz sicher auch in der Thematik begründet, die hier bearbeitet wird, denn Filme, in denen es sich um den Voodoo-Glauben dreht, entfalten fast immer ihre ganz eigene Faszination, da diese Thematik irgendetwas Geheimnisvolles und Übernatürliches in sich birgt. Nun hätte Regisseur Rene Eram das Ganze sicher noch etwas attraktiver und spannender gestalten können, doch gänzlich uninteressant kommt das Geschehen auch nicht daher, es fehlt ganz einfach an einigen Highlights, denn darauf wartet man leider die ganze Zeit vergeblich. So kränkelt dann auch das gewonnene Gesamtbild etwas unter der Tatsache, das es hier etas zu unspektakulär zugeht und die Macher zuviel vorhandenes Potential liegengelassen haben, bei deren Ausschöpfung man unter Umständen einen richtig guten Film zu sehen bekommen hätte.

      So aber muss man sich mit einer Story zufriedengeben, die zwar durchaus über einen gewissen Unterhaltungswert verfügt, die sich aber leider nur im absoluten Durchschnitts-Bereich ansiedelt. Dabei ist es dann auch nicht wirklich verwunderlich, das auch das dargebotene Schauspiel sich auf eben diesem Level einordnet, denn die agierenden darsteller wirken doch phasenweise recht hölzern und ungelenk , so das der mittelmäßige Gesamteindruck des Filmes nicht unbedingt aufgewertet wird. Dazu wirkt das Schauspiel streckenweise etwas theatralisch und seltsam gekünstelt, man sollte also auch in dieser Beziehung seine Ansprüche von Beginn an stark reduzieren, um später nicht zu sehr enttäuscht zu sein.

      Letztendlich ist "Voodoo" kein wirklich schlechter oder gar langweiliger Film, denn da gibt es im Genre weitaus schlechtere Beiträge. Es ist immer nur sehr schade wenn man sieht, das bei einer mehr als nur interessanten Thematik, die hier ohne Frage vorliegt, so immens viel an Potential liegengelassen wird und sich im Endeffekt ein Film präsentiert, der völlig unspektakulär daherkommt und bis auf eine stellenweise gelungene Grundstimmung und etwas Spannung kaum Etwas zu bieten hat. Dennoch kann man sich dieses Werk, das nun auch schon 15 jahre auf dem Buckel hat gern einmal zwischendurch anschauen, einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt der Film dabei nicht unbedingt.


      Fazit:


      "Voodoo" bietet durchaus nette Unterhaltung für zwischendurch, allerdings sollte man nicht zu hohe Erwartungen an diesen Film stellen, da diese zu keiner Zeit befriedigt werden können. Wenn nichts anderes zur Hand ist, kann man einen Blick riskieren, jedoch verpasst man auch nicht sehr viel, wenn man das nicht tut. Absolut durchschnittlicher Genre-Beitrag, bei dem viel mehr möglich gewesen wäre, wenn man das vorhandene Potential richtig umgesetzt hätte.


      [film]4[/film]
      Big Brother is watching you
    • Kritik:

      Es geht hier zunächst um Cliquen und Mutproben, wo der Charakter des 80er Kinder-Horrorfilmstar Corey Feldman auf den Arm genommen wird. Feldman schaut hier recht blass aus, vielleicht noch die Entzugserscheinungen seiner Drogenvergangenheit, die ersichtlich seine steile Hollywood Karriere verhinderte. Witzig ist, dass sogar im Film drauf angesprochen wird, dass Feldman unter Drogen stand. Voodoo beginnt recht ruhig und stellt die Charakter ordentlich vor, so gibt es dann nach 25 Minuten einen ganz schönen Schockeffekt in einer Leichenhalle, bis dahin geht das Werk in Ordnung und weckt Interesse. Was dann folgt ist ein Corey Feldman, der in eine Voodoo Sekte hineingerät und die Geschichte wird ab da wirr und unglaubwürdig. Richtig hart geht es auch nicht zur Sache, nur im Finale gibt es dann ein paar blutige, aber nie explizite Mordszenen. Die Atmosphäre kommt der Nächte nicht vollends auf, weil die Bildqualität zu blass ist. Die Dialoge werden recht steif vorgetragen und sind nur im ersten Drittel noch etwas witzig. Die meisten Darsteller haben sich hier ersichtlich nicht wohl gefühlt oder waren einfach nicht bei der Sache, so auch Corey Feldman, dessen Leistung kein Vergleich mehr zu dem ist, was er in den 80ern aufzeigte. Die Voodoo Geschichte läuft jedenfalls inhaltlich komplett aus dem Ruder, so dass man sich sogar schwer tut überhaupt bis zum Schluss bei der Stange zu bleiben.

      [film]3[/film]
    • Oh man... FAIL! Die Amis blicken das sicher nicht ^^
      "Menschen erschaffen gerne Monster. Und Monster ... zerstören eben ihre Schöpfer.!"

      Harlan Wade, F.E.A.R.