Quicksand - Im Traum kannst du nicht lügen

    • Quicksand - Im Traum kannst du nicht lügen



      Originaltitel: Störst av allt
      Schweden / 2019
      Regie: Per-Olav Sørensen, Lisa Farzaneh
      Drehbuch: Malin Persson Giolito, Camilla Ahlgren
      Produktion: Anna-Klara Carlsten
      Episoden: 6

      Trailer:


      Inhalt:

      Nach einer Massenschießerei an einem Elite-Gymnasium im wohlhabendsten Vorort von Stockholm wird der Schülerin Maja Norberg wegen Mordes der Prozess gemacht. Dabei werden nicht nur die Ereignisse jenes verhängnisvollen Tages, sondern auch private Details über ihre Beziehung zu Sebastian Fagerman und dessen dysfunktionaler Familie enthüllt. Die Serie basiert auf dem gleichnamigen Bestseller-Roman der schwedischen Schriftstellerin Malin Persson Giolito.

      Deutschland Start auf Netflix: 05.04.2019


      Kritik:

      Störst av allt bietet zunächst heftige Elektro-Drogenpartys und beschäftigt sich mit der jungen Hauptdarstellerin, ein sympathischer Teenager, der später bei einem Amoklauf in der Schule mitgeholfen hat. Die Darsteller sind überzeugend, mit etwas Overacting von Hanna Ardéhn (Maja) in der Hauptrolle. Die Serie setzt nicht auf Oberflächlichkeit, sondern es ist nur inhaltliche Substanz dahinter, also nicht wie bei der kürzlichen Netflixserie Tote Mädchen lügen nicht (Produziert von Selena Gomez), die so ähnlich gestrickt war und im Mainstream sehr gehypt wurde, weil es so beauty ausschaute. Quicksand ist vom Stil her typisch skandinavischer Independent und keine Modepüppchen-Serie für Minderjährige. Viel mehr wirkt die Serie ähnlich wie die American Crime Story, wie auch hier sind spannende Gerichtsverhandlungen mit stetig rückblickende Erzählungen drin. Auch hier gibt es das hin und her, ist sie mitschuldig oder nicht schuldig den Amoklauf begangen zu haben. Dies spiegelt sich in einem Wechselbad der Gefühle wieder.

      Quicksand bietet einen Amoklauf der ernst genommen wird und die Hintergründe dazu zunehmend rekonstruiert. Majas politische Abneigung auf Migranten arabischer Herkunft ist dabei eine echte Darstellung vieler junger Schweden heute. 6 Episoden ist die genau richtige Länge, neben der starken 2 Episode können die letzten beiden Episoden noch mal richtig Spannung hochtreiben, die Episoden 3 und 4 sind aber auch ok und kein großes Absacken, aber man merkt deutlich welche 3 Episoden herausstechen.

      Es kann auch sein, weil ein Migrant hier nicht gut dargestellt wird, dass es das positive Presseecho verhinderte, für möglich halte ich das schon. Einen Hype hat die Serie ja nicht mal im Ansatz ausgelöst, obwohl sie durchweg gut ist und somit mache ich den Anfang.

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    • Habe die Staffel nach der ersten Folge abgebrochen. da ist bei mir kein Funke übergesprungen. Vielleicht weil ich auch nach 10 Minuten schon wusste wie es abgelaufen ist.