25 km/h



    • Produktionsland: Deutschland
      Produktion: Markus Goller, Oliver Ziegenbalg
      Erscheinungsjahr: 2018
      Regie: Markus Goller
      Drehbuch: Oliver Ziegenbalg
      Kamera: Frank Griebe
      Schnitt: Matti Falkenberg, Markus Goller
      Spezialeffekte: ARRI Media
      Budget: ca. -
      Musik: Andrej Melita
      Länge: ca. 116 Minuten
      Freigabe: FSK 6
      Darsteller: Franka Potente, Alexandra Maria Lara, Sandra Hüller, Jördis Triebel, Lars Eidinger, Jella Haase, Bjarne Mädel, Wotan Wilke Möhring, Martin Brambach, Curd Berger, Andrej Melita, Dirk Helbig

      Inhalt:

      Nach 30 Jahren treffen sich die beiden Brüder Georg (Bjarne Mädel) und Christian (Lars Eidinger) auf der Beerdigung ihres Vaters wieder. Beide haben sich zunächst wenig zu sagen: Georg, der Tischler geworden ist und seinen Vater bis zuletzt gepflegt hat, und der weitgereiste Top-Manager Christian, der nach Jahrzehnten erstmalig zurück in die Heimat kommt. Doch nach einer durchwachten Nacht mit reichlich Alkohol beginnt die Annäherung: Beide beschließen, endlich die Deutschland-Tour zu machen, von der sie mit 16 immer geträumt haben – und zwar mit dem Mofa. Völlig betrunken brechen sie noch in derselben Nacht auf. Trotz einsetzendem Kater und der Erkenntnis, dass sich eine solche Tour mit über 40 recht unbequem gestaltet, fahren sie unermüdlich weiter.

      Trailer:


      Kinostart in Deutschland: 31.10.2018
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 30.04.2019


      Kritik:

      Zu Beginn gibt es eine witzige Anspielung an die viel zu hoch gelegte Sicherheit an deutschen Bahnübergängen das man mitunter 15 Minuten warten muss, bis der Zugverkehr durch ist. Leider kann der Film anschießend diesen Witz nicht halten. Es dauert einfach immer viel zu lang, bis die nächste Idee kommt, wo man schmunzeln kann, dabei vergehen meist 30 Minuten. Ansonsten gibt es viel belangloses wie Tischtennisspielen und Poppen.

      Was macht man, wenn ein Geliebter verstorben ist? Einen drauf natürlich, sich mal am Grab prügeln und durchweg zu jubeln und feiern. Warum das so ist, wird aber nicht erklärt. Es ist nicht rebellisch genug, es ist zu belanglos was den Inhalt dann angeht. Dazu flotte 80er Musik von The Cure, Depeche Mode, aber passt beides bei dieser hell gedrehten Hausmannskost gar nicht rein. Die sehr guten Bewertungen sind daher für mich überzogen, denn wenn ich den nicht gesehen hätte, wäre es besser gewesen, emotional hat er mich völlig unberührt gelassen, somit es klar mehr Komödie als Drama ist.

      Markus Goller sein Simpel zuvor, war weitaus kantiger und hat bestens als Drama hergehalten. Hier wird hingegen Wohlfühl-Mainstreamwahre von der Stange geliefert. Dies kann man sehr gut auf ARD am Abend abspielen, könnte auch gute Quote erreichen, da ohne Makel und optisch ansprechend runter gedreht, für die Generation 40+ die sich jung fühlen will, aber es ist überhaupt nichts besonderes.

      25km/h erfüllt genau die Erwartungen an einen Deutschen Komödie-Film und das ist mir zu angepasst.

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