Produktionsland: Deutschland
Produktion: Holger Reibiger, Siegfried Kamml, Hartmut Köhler, Christian Alvart, Barbara Thielen, Regina Ziegler
Erscheinungsjahr: 2018
Regie: Christian Alvart
Drehbuch: Sebastian Fitzek (Roman), Michael Tsokos, Christian Alvart
Kamera: Jakub Bejnarowicz
Schnitt: Marc Hofmeister
Spezialeffekte: Christiane Rüdebusch
Budget: ca. -
Musik: Maurus Ronner, Christoph Schauer
Länge: ca. 132 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Moritz Bleibtreu, Jasna Fritzi Bauer, Lars Eidinger, Fahri Yardim, Enno Hesse, Christian Kuchenbuch, Urs Jucker, Barbara Prakopenka, Niels-Bruno Schmidt, Ben Münchow, Jana Klinge, Alexander Yassin
Inhalt:
Rechtsmediziner Paul Herzfeld findet bei einer Autopsie im Kopf einer Leiche einen Zettel mit einer Telefonnummer darauf, der Handynummer seiner Tochter Hannah. Sie führt ihn in ein perfides Spiel um Leben und Tod. Dem Leben und Tod von Hannah. Einer Spur aus Leichen folgend ist er gezwungen die junge Comiczeichnerin Linda um Hilfe zu bitten. Denn der nächste Hinweis findet sich nicht etwa in seiner Heimatstadt Berlin, sondern auf der von einem Sturm von der Außenwelt abgeschnittenen Insel Helgoland.
Gemeinsam mit dem Hausmeister Ender macht sich Linda, von Herzfelds verzweifeltem Bitten getrieben, an die erste Autopsie ihres Lebens. Doch nicht nur diese ist in dem verlassenen Keller der Inselklinik verstörend. Auch der Entführer und Killer scheint sich auf der fast menschenleeren Insel zu befinden … und zugleich Herzfeld auf dem Festland in Schach zu halten. Der hat sich die Neugier und den schnellen Wagen von seinem eingebildeten, neureichen Hipster-Schnösel-Praktikanten Ingolf zunutze gemacht.
Hinweis für Hinweis kommen sie der Lösung des Rätsels auch dort auf die Spur – und scheinen in dem perfekt geplanten, von Hass getriebenen Netz doch dazu verdammt, Herzfelds Tochter nicht mehr rechtzeitig erreichen zu können.
Trailer:
Kinostart in Deutschland: 11.10.2018
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 29.05.2019
Kritik:
Wer mit der Pathologie Probleme hat, wird sich hier ekeln und auch ein paar Schlitzerszenen sind ansprechend. Witz ist gut vorhanden, kommt aber etwas unpassend rüber, was an den teils unpassend besetzen Darstellern und etwas unlogischem Charakterverhalten liegt, mitunter amüsiert das sogar und eine gewisse Überpräsenz im deutschen Film ist auch bei Moritz Bleibtreu nicht von der Hand zu weisen, der auch nur sich selbst spielt und nicht die Rolle in der steckt. Ein Schocker ist vor allem, sobald Atemlos von Helene Fischer ertönt. Die reisbrettartige Inszenierung im Stiel vom Schweigen der Lämmer ist zwar dem Christian Alvart positiv anzurechnen, weil er unterhalten kann, aber die Lauflänge zwischendrin hätte auch etwas kürzer sein dürfen, richtig spannend sind eigentlich nur der Beginn und das Finale. Von Alvart dennoch der beste Films seit Fall 39, allerdings die Schwächen sind zu ersichtlich um mehr als einmal gesehen zu werden. Von der massiven Mercedes Werbung ganz zu Schweigen, dass hinterlässt einen bitteren Beigeschmack.