Dauer: 101 Minuten (Farbe)
Regie: Monika Brandl
Drehbuch: Monika Brandl
Kamera: Günther Brandl, Helmut Brandl
Schnitt: Helmut Brandl
Musik: Kevin MacLeod, Joseph Earwicker
Release: 28.05.2019
Produktionsdauer: 246 Wochen
Budget: 300 €
Empfohlen ab 12 Jahren

Darsteller: Monika Brandl, Verena Deubler, Martin Eherer, Heidi Choroba, Claudia Lorenz, Peter Eherer, Helmut Brandl, Nadja Holz, Melody Bayer, Uwe Krallert, Günther Brandl (2), Alexandra Schmerbeck, Alois Brandl, Romy Brandl, Christian Meilhammer, Dominik Martin, Johnny O'Hara, Kevin Pöllmann, Roley McGallagher, Christian Schichtl, Christoph Deubler, Katharina Buchberger, Manfred Bittner, Gisela Brandl;

Inhalt:
Miriam (Monika Brandl) und Nadja (Verena Deubler) verbindet eine jahrelange Freundschaft. In den letzten Jahren aber haben sie sich aus den Augen verloren, spätestens nachdem Nadja weggezogen war. Das ändert sich schlagartig, als Nadja wieder zurückkommt: sie hat sich von ihrem Verlobten Marco (Martin Eherer) getrennt, nachdem der kurz vor der Hochzeit kalte Füße bekommen hat. Klar, dass Miriam gern die Rolle der Trösterin übernimmt, denn sie hat schon länger Gefühle für sie, die über normale Freundschaft hinausgehen. Aber ist es auch Liebe? Und kann die Liebe funktionieren, wo doch Nadja eigentlich nur auf Männer steht?

Liebe Gemeinde,
Im Mittelpunkt steht Miriam (Monika Brandl), die unter einer Nierenkrankheit leidet und sich nach Liebe und menschlicher Wärme sehnt. Der Zuschauer
erlebt, wie sie seelisch leidet und fast an ihrem Schicksal zerbricht.
Was durchaus bemerkenswert ist, dass es erst Monikas dritte Solo-Arbeit ist! Schauspielerisch gibt es auch einige positive Überraschungen, allein schon die Besetzung lässt aufhorchen: Martin Eherer hätte man sich bislang in einer Lovestory auch nicht in einer Hauptrolle vorstellen können. Aber bei den Brandls galt ja schon immer die Devise: nichts ist unmöglich...!
Auch wenn das Ganze natürlich eine klassische Dreiecks-Liebesgeschichte ist - jedoch mit etwas variierter Rollenverteilung. Der lesbische Aspekt bringt dabei sicher frischen Wind in die altbekannte Story, wenn auch das Ganze natürlich etwas kalkuliert wirkt. Aber man sollte sowieso nicht vergessen, dass es bei “Why Me?” nicht nur um das Thema Liebe geht! Die tödliche Krankheit und das Hadern der Hauptfigur mit ihrem Schicksal ist während des ganzen Films allgegenwärtig. Hier bedient sich Regisseurin und Autorin Monika einiger interessanter Erzählelemente, die mich auch sehr beeindruckten - nein mehr: mich bewegten. Besonders zum Ende hin sind derartig tiefe Emotionen, die mich sehr berührten. Der Zuschauer taucht hier hinab in einer tiefen Gefühlswelt, die überzeugt daherkommt. Hinzu kommt die gute Kameraführung. Die ganze Szenerie wird professionell untermalt von einem ruhigen Soundtrack.
Absolut sehenswert!!